Markus Eisenbichler unterstreicht seine starke Form und feiert in Kuusamo fulminant seinen zweiten Sieg in Folge. Mit überragenden 146 Metern führte der Bayer schon zur Halbzeit und setzte sich am Ende mit deutlichem Abstand durch.
Mit Sprüngen auf 146 und 141 Meter sicherte sich Markus Eisenbichler den Sieg beim ersten von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende. Eine Woche nach seinem Auftaktsieg von Wisla flog der Siegsdorfer der Konkurrenz regelrecht davon – 313,4 Punkte und ein Vorsprung von umgerechnet mehr als zehn Metern standen am Ende zu Buche. Dahinter belegten die beiden Polen Piotr Zyla (136 und 137 m; 294,1 P.) und Dawid Kubacki (139 und 132,5 m; 293,9 P.) die Plätze zwei bzw. drei.
Den Grundstein zum Sieg legte Markus Eisenbichler schon im ersten Durchgang. Bei konstantem Aufwind und insgesamt fairen Bedingungen flog der 29-Jährige auf starke 146 Meter – Tagesbestweite und 8,8 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Kubacki zur Halbzeit. Im Finale ließ der Weltmeister vom TSV Siegsdorf nichts anbrennen und sicherte sich überlegen den dritten Weltcupsieg seiner Karriere.
„Meine Sprünge waren vom Tisch weg um einiges besser als gestern. Ich bin echt happy über den zweiten Sieg, aber ich muss an meinen Sachen dran bleiben und weiterarbeiten. Speziell die Landung ist aktuell noch meine Achillessehne. Ich weiß, dass ich es eigentlich kann, aber mir fehlt noch ein bisschen die Sicherheit“, sah Eisenbichler weiterhin noch Verbesserungspotenzial in seinen Sprüngen.
Drei DSV-Skispringer in den Top Ten
Karl Geiger konnte nach seinem zweiten Platz von Wisla im Kampf um die Podiumsplätze diesmal hingegen nicht mitmischen. Nach dem zehnten Platz zur Halbzeit verbesserte sich der Oberstdorfer mit starken 132,5 Metern im Finale noch auf dem neunten Platz. Noch vor ihm konnte Pius Paschke (8.) mit 136 und 129,5 Metern unterstreichen, dass er sich aktuell in guter Form befindet.
Daneben haben aus der deutschen Mannschaft auch Martin Hamann (15.), Constantin Schmid (16.) und Severin Freund (23.) weitere Weltcuppunkte gesammelt. Olympiasieger Andreas Wellinger tut sich weiterhin schwer und ist mit 117 Metern und Platz 34 wie schon beim Auftakt nach dem ersten Durchgang ausgeschieden.
„Markus ist heute ausgezeichnet gesprungen. Natürlich können wir mit dem Tag sehr zufrieden sein, aber wir haben immer noch Reserven, an denen wir weiter arbeiten müssen“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im Anschluss.
Schwerer Sturz von Tande
Der Wettkampf war mit einer echten Schrecksekunde gestartet: Daniel-André Tande ging schon als zweiter Springer des Feldes in die Spur, verkantete bei der Landung seines Sprungs auf 106,5 Meter und stürzte dabei schwer. Der Norweger musste von Sanitätern aus dem Schanzenauslauf abtransportiert werden, zog sich aber glücklicherweise keine ernsthaften Verletzungen zu. „Ich hatte starke Schmerzen. Aber es ist nichts Ernstes, nur ein Bluterguss“, sagte Tande dem norwegischen Fernsehsender ‚NRK‘.
Glänzend präsentierte sich einmal mehr Halvor Egner Granerud, der als bester Norweger mit 135 und 142 Metern den vierten Platz vor Japans Yukiya Sato (5.) belegt hat. Einen Achtungserfolg erzielte der Slowene Bor Pavlovcic, der hinter Robert Johansson (6.) mit dem siebten Platz sein bislang bestes Weltcup-Ergebnis erzielt hat.
Leitner bester Österreicher
Drei der fünf österreichischen Skispringer, die nach den Corona-Fällen in der eigentlichen Weltcup-Mannschaft um Cheftrainer Andreas Widhölzl im Norden Finnlands kurzfristig zum Einsatz kamen, haben beim ersten von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende gepunktet. Clemens Leitner belegte als bester Springer der Alpenrepublik den 19. Platz. „Vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich heute hier stehe. Das ich dann noch der beste Österreicher bin ist natürlich voll cool“, sagte der 22-Jährige.
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Auf Formsuche ist weiterhin Ryoyu Kobayashi. Der Vierschanzentournee- und Gesamtweltcup-Sieger der Saison 2018/2019 ist mit 112 Metern und dem 38. Platz schon nach dem ersten Durchgang ausgeschieden.
Zum Abschluss des Wochenendes folgt am Sonntag das zweite Einzelspringen in Kuusamo. Um 14 Uhr startet zunächst die Qualifikation, um 15:30 Uhr (MEZ / alles live bei skispringen.com) folgt der Wettbewerb.
Zu „fehler korrektur bitte“:
Was sollen die gebeutelten Österreicher machen. Wenn Deutschland Ihre besten 6 Springer nicht antreten lassen können, so möcht ich mal sehen, wo die dann stehen. Fairplay ist wohl ein Fremdwort für Sie.
Was
ist dein Problem? So eine aggressive Stimmung musst du nicht aufbauen.
Da bin ich aber gründlich falsch verstanden worden. Ich hab nichts gegen die Österreicher, nur gegen falsche Fakten. Und gerade dem Fettner würde ich viel bessere Sprünge wünschen, da die Kommentarschreiber in der Kronenzeitung oft sehr ungerecht über ihn herziehen.
Hab nicht gedacht, dass Eisenbichler nochmal die Leistung von letzter Woche wiederholen kann. Auch die andern Deutschen (abgesehen von Geiger) haben sich positiv gezeigt.
Trotzdem fand ich die Polen im Team stärker. Die werden wohl mit einigen Springern die Saison vorne mitmischen.
Stoch wird noch in Form kommen. Sein zweiter Sprung war wieder perfekt. Und wenn Stoch konstant mit den Weiten mithalten kann, werden seine guten Haltungsnoten den Unterschied ausmachen können.
Glückwunsch Markus! Ich drücke jedes Wochenende die Daumen
Grandiose Leistung! Das war nicht gewonnen, sondern schlichtweg deklassiert!
Fast wie früher bei kamil. Aber nur fast.
der beste österreicher ist der leitner mit platz 19 und der fetti ist nur auf platz 25
Satzanfang und Substantive groß schreiben, sonst alles korrekt.