Neuer Zeitplan fĂŒr Freitag

Qualifikationstag beim Skifliegen in Oberstdorf abgesagt

Foto: imago / GEPA

Die Athleten verlassen die Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf am Donnerstag unverrichteter Dinge: Ohne auch nur einen einzigen Flug wurde das Programm abgesagt, der Zeitplan fĂŒr Freitag wurde angepasst.

Die Athleten und auch die Fans im Stillachtal waren an diesem Donnerstag sehr geduldig – gebracht hat es dennoch nichts. Nach fast zweieinhalb Stunden Wartezeit sagte die Jury das offizielle Training und die Qualifikation beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf gĂ€nzlich ab, ohne dass auch nur ein einziger Flug absolviert werden konnte.

„Wir haben sehr unbestĂ€ndige Windbedingungen. Besonders am Schanzentisch sind die Böen sehr ausgeprĂ€gt und mit bis zu sechs Metern pro Sekunde ist auch die Grundgeschwindigkeit des Windes zu stark. Das ist auf der Skiflugschanze ein noch grĂ¶ĂŸeres Risiko als auf den Großschanzen“, begrĂŒndete FIS-Renndirektor Sandro Pertile die Entscheidung im Sinne der Sicherheit. „Es war einfach zu viel Wind, was sehr schade ist, weil die Schanze super prĂ€pariert ist und auch schon viele Zuschauer da waren“, sagte DSV-Bundestrainer Stefan Horngacher.

Neuer Zeitplan fĂŒr Freitag fix

Bereits um 14 Uhr hatte die Jury den geplanten Start des offiziellen Trainings von 14:15 auf 14:45 Uhr verschoben. Im weiteren Verlauf des Nachmittags folgten insgesamt sechs weitere Verschiebungen, bis es um 16 Uhr die AnkĂŒndigung gab, dass um 16:30 Uhr eine finale Entscheidung getroffen werde und, falls möglich, das Training um 17 Uhr zu starten. Doch daraus wurde schlussendlich nichts, nach einer MannschaftsfĂŒhrersitzung wurde ein neuer Zeitplan fĂŒr den Freitag bekanntgegeben.

Am Freitag gibt es ab 14 Uhr zunĂ€chst zwei TrainingsdurchgĂ€nge, ehe um 16:30 Uhr das Super-Team-Springen starten soll. Dieses wird jedoch nicht in ĂŒblicher Manier aus drei sondern lediglich zwei DurchgĂ€ngen und somit auch nur einer Pause von zwölf Minuten LĂ€nge bestehen. „Grund dafĂŒr ist, dass die Sportler beim Skifliegen maximal vier DurchgĂ€nge absolvieren dĂŒrfen. Das steht so im Reglement und daran hĂ€lt man sich auch“, erklĂ€rte Horngacher die Anpassung.

Zuvor standen zwei andere Szenarien im Raum: ZunĂ€chst wurde darĂŒber nachgedacht, das fĂŒr Freitag geplante Super-Team mit dem ersten Einzel-Fliegen vom Samstag zu tauschen. Auch demnach hĂ€tte es vor dem Einzel zwei TrainingsflĂŒge gegeben und den ersten Wertungsdurchgang mit allen 53 gemeldeten Teilnehmern. Die andere Variante war die Verschiebung des Super-Teams auf Sonntag, sodass die Springer, die dort nicht teilnehmen, bereits am Samstagabend nach Hause hĂ€tten reisen können.

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Über Luis Holuch 540 Artikel
Seit 2010 als Journalist tĂ€tig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafĂŒr ist er bei skispringen.com auch primĂ€r zustĂ€ndig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

7 Kommentare

  1. So schön ich skifliegen als Zuschauer finde aber erst USA dann Japan jetz fliegen danach weiter mit der RAW Air Tour und dann noch Planica zum Saisonfinale. Ist schon bisschen viel. Vorallem dieses unnötige super Team springen…

  2. Superteam in jetzigen Form ist weder fĂŒr die Zuschauer noch fĂŒr die Sportler selbst attraktiv, wenn man aber 2 Teams pro Nation erlauben wĂŒrde, wĂ€re es viel interessanter.

  3. Hoffentlich schafft man es mal, ein Fliegen gescheit durchzubringen, gerade nach der Desaster-WM wĂ€re das sehr wĂŒnschenswert.
    Vom Super-Team halte ich eh nichts, schon gar nicht beim Skifliegen.

    • @Schanzenrekord, ich stimme dir voll zu. Super-Team beim Skifliegen muss nicht sein. Zwei Skifliegen an einem Wochenende sind ausreichend, nach Reisen in USA und Japan soll man an die Athleten denken. Man soll nicht vergessen, es kommen noch Vikersund und Planica

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