Schwieriger Auftakt

Wind: Training und Qualifikation in Willingen abgesagt

Wechselhafter und böiger Wind verhindert den Auftakt in das Wochenende von Willingen. Nachdem sich das Training über mehrere Stunden hingezogen hat, zieht die Jury einen Schlussstrich. Die Prognose für das Wochenende stimmt wenig optimistisch.

Über vier Stunden hatte sich der erste Trainingsdurchgang hingezogen, bis die Verantwortlichen der Jury ein Einsehen hatten: Heute war kein Skispringen möglich. Das Training und die Qualifikation in Willingen sind am Freitag dem starken Wind zum Opfer gefallen.

Am Mittag war das Training kurios gestartet: Der Slowene Ziga Jelar ging als erster Springer des Feldes vom Bakken und segelte mit viel Aufwind beeindruckende 150 Meter weit. Danach kam es immer wieder zu Unterbrechungen und Verschiebungen, nur 36 Athleten konnten überhaupt einen ersten Sprung absolvieren.

Neuer Zeitplan für Samstag und Sonntag

Am Samstag soll ab 14 Uhr ein Trainingsdurchgang nachgeholt werden, bevor um 15 Uhr die Qualifikation startet. Der Wettbewerb ist planmäßig für 16 Uhr angesetzt.

» Event-Übersicht: Aktualisierter Zeitplan & Infos zum Weltcup in Willingen

Doch die Wetterprognose ist wenig verheißungsvoll: Ähnlich wie heute rechnen die Meteorologen im Laufe des Wochenendes mit viel Wind. Besonders kritisch wird es angesichts des Orkantiefs „Sabine“ dann am Sonntag.

Die Verantwortlichen haben sich daher entschlossen, das zweite Einzelspringen des Wochenendes in die Morgenstunden zu verlegen, wenn die Bedingungen etwas ruhiger sein sollten. Um 10:15 Uhr startet am Sonntag der erste Wertungsdurchgang, die Probe entfällt.

Auch interessant: Die deutsche Mannschaft bestreitet den Heim-Weltcup in Willingen mit insgesamt sechs Athleten. Neben Lokalmatador Stephan Leyhe sind auch die zwei Sorgenkinder von Bundestrainer Stefan Horngacher dabei.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

11 Kommentare

  1. Du weißt aber schon, dass es nicht damit getan ist, einfach ein paar Springer mal eben nach Thüringen zu verfrachten?

    Das bedarf einer wochenlangen Vorbereitung. Und was machst Du mit den 50.000 Leuten, die Karten für Willingen haben?
    Außerdem ist nichts abgesagt, sondern verschoben.

  2. Schade, dass die FIS so unflexibel ist, hier in Thüringen
    herrscht absolute Windstille, man könnte auf der neu hergerichteten Schanze in Oberhof ein super Springen veranstalten. Oder nochmal nach
    Klingenthal gehen. Lieber sagt man das Wochenende ab….Danke FIS!

    • Du weißt aber schon, dass es nicht damit getan ist, einfach ein paar Springer mal eben nach Thüringen zu verfrachten?

      Das bedarf einer wochenlangen Vorbereitung. Und was machst Du mit den 50.000 Leuten, die Karten für Willingen haben?
      Außerdem ist nichts abgesagt, sondern verschoben.

  3. Hier ist man sich also auch uneinig. Was noch zu erwähnen wäre ist dass sie nur 2 Jahre auseinander sind aber in unterschiedlichen Orten geboren wurden.

  4. Wenn schon nicht gesprungen wird, würde ich gerne mal was geklärt haben.

    Sind die beiden Sato’s jetzt miteinander verwandt? Jede Woche erzählt einer was anderes, (Hannawald auf eurosport oder im ZDF) . Auf Wikipedia steht, dass sie Brüder sind, In einem Artikel hier letztens hieß es aber, dass sie nicht verwandt sind. Was dagegen spricht ist die Körpergröße der beiden, Keichi (1,78m) und Yukiya (1,61m). 17cm Größenunterschied wäre für Brüder sehr ungewöhnlich. Allerdings sehen Sie sich im Gesicht erstaunlich ähnlich.

    Weiß da jemand mehr?

    • Im Sommer 2019 startete Satō zunächst im Continental Cup. Mitte Juli gewann er dabei im kasachischen Schtschutschinsk vor seinem Teamkollegen Naoki Nakamura sein erstes Continental-Cup-Springen. Zum Auftakt des Skisprung-Grand-Prix 2019 in Wisła sprang Satō bei seinem Debüt direkt unter die besten Zehn. Gemeinsam mit Nakamura, seinem Bruder Yukiya Satō sowie Junshirō Kobayashi gewann er Mitte August in Zakopane das Teamspringen. Im heimischen Hakuba erreichte er eine Woche später erstmals das Podest. Quelle: Wikipedia

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