Der Wettergott meint es am Sonntag nicht gut mit den Skispringerinnen: Nach 48 von 55 Athletinnen muss das zweite Einzelspringen in Engelberg vorzeitig abgebrochen werden. Schneefall macht eine Wertung unmöglich.
Ein verspäteter Start und ein vorzeitiger Abbruch: Diese ernüchternde Bilanz steht am Sonntagmittag für die Skispringerinnen zubuche. Eineinhalb Stunden versuchten Veranstalter und Jury in Engelberg alles, um zumindest einen Durchgang zu Ende zu bringen, doch das Wetter spielte nicht mit. Zunächst wurde der Wettkampf nach 48 von 55 Springerinnen wegen zu starken Windes unterbrochen. Nachdem dieser sich beruhigt hatte, wurde der Schneefall immer heftiger und ließ der Jury schlussendlich keine andere Wahl als das Springen abzubrechen.
Zu diesem Zeitpunkt führte die Norwegerin Anna Odine Stroem mit ihrem Sprung auf 132 Meter mit 126,2 Punkten vor der Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger, die auf 128,5 Meter und 119,6 Punkte gekommen war. Agnes Reisch lag mit 119 Metern und 118,7 Punkten als beste Deutsche auf Rang drei. Als bis dahin letzte Athletin war Stroems Teamkollegin Thea Minyan Bjoerseth am Start gewesen, mit Eirin Maria Kvandal hätte eine weitere Norwegerin folgen sollen.
Schmid und Co. warten vergebens
Doch sie, wie auch Eva Pinkelnig, Ema Klinec, Selina Freitag, Lisa Eder, Nika Prevc und die GesamtweltcupfĂĽhrende Katharina Schmid warteten fast eine halbe Stunde vergebens, um ihre SprĂĽnge noch absolvieren zu dĂĽrfen. „Die Wetterprognose ist zu 100 Prozent eingetroffen. Die Jury und die Helfer sind seit den frĂĽhen Morgenstunden da und haben alles versucht, die Schanze wurde auch gesalzen. Aber nach dem Regen und dem Wind kam jetzt diese Schneefront und springen wäre nicht mehr möglich gewesen. Ich finde die Entscheidung vollkommen richtig“, kommentierte DSV-Bundestrainer Heinz Kuttin.
Nachdem die Qualifikation der Männer auf 9:15 Uhr vorverlegt wurde, wurde die Qualifikation der Frauen gestrichen und alle Teilnehmerinnen zum ersten Durchgang zugelassen. Ehe der Wettkampf überhaupt gestartet werden konnte, musste die Jury eine Schlechtwetterphase mit heftigem Schneefall abwarten. Aus diesem Grund wurde der Start um kurz nach 11 zunächst auf 11:45 und um 11:24 auf 12:30 Uhr verschoben. Diese Startzeit konnte wegen Präparierungsarbeiten nicht ganz eingehalten werden.
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Weiter geht es fĂĽr die Skispringerinnen dann mit der Two-Nights-Tour, die vom 30. Dezember bis 1. Januar in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf und aus je einer Qualifikation und einem Einzelspringen im K.o.-Modus pro Station besteht (alles live bei skispringen.com).
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