Werner Schuster soll Gregor Schlierenzauer zurück in die Erfolgsspur bringen. Der Rekord-Weltcupsieger setzt seine Karriere als Skispringer fort und greift auf die Beratung durch den ehemaligen Bundestrainer zurück.
Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Dienstag bestätigt hat, wird Gregor Schlierenzauer seine aktive Karriere als Skispringer trotz zuletzt ausbleibender Erfolge nicht beenden. Stattdessen baut der Tiroler auf die Hilfe von Werner Schuster, dessen Vertrag als Bundestrainer nach dem vergangenen Winter ausgelaufen ist.
„Die Rolle von Werner Schuster ist mit dem Verband klar abgesprochen, das Miteinander und der Austausch stehen über allem. Mit der Unterstützung von Werner schließt sich für mich ein Kreis – er war eine Schlüsselfigur als Trainer, wir hatten und haben ein super Verhältnis“, erklärte Schlierenzauer, der bereits früher am Skigymnasium Stams von Schuster betreut wurde.
„Der Weg zurück wird kein einfacher“
„Der Skisprungsport bedeutet mir trotz der mageren letzten Jahre nach wie vor extrem viel – umso mehr freue ich mich über das Vertrauen seitens des ÖSV und bin über den gemeinsamen Weg sehr dankbar“, so Schlierenzauer am Mittwoch: „Der Weg zurück wird definitiv kein einfacher, zumal der Skisprungsport noch um ein Stück sensibler geworden ist und die Dichte richtig groß ist. Ich gehe die Herausforderung mit viel Respekt, Zuversicht und großer Motivation an.“
Schlierenzauer stellt Team neu auf
Schlierenzauer bleibe „voll und ganz in den ÖSV-Trainingsbetrieb integriert“, wie der Sportliche Leiter Mario Stecher betonte: „Gregor steht dabei weiterhin in engstem Kontakt mit Cheftrainer Andreas Felder und seinem Betreuerteam.“
Schon in den vergangenen Jahren hat Schlierenzauer ein eigenes Team um sich aufgebaut. Im vergangenen Winter setzte er vor allem auf die Unterstützung von Assistanztrainer Florian Liegl, der den 53-fachen Weltcupsieger zurück in die Erfolgsspur bringen sollte. Das gelang allerdings nicht – ein zwölfter Platz blieb Schlierenzauers bestes Saisonergebnis, für die Heim-WM in Seefeld wurde er nicht nominiert.
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Auch von seinem Manager Hupert Neuper und seinem Pressesprecher hat sich der Skispringer aus dem Stubaital nach einem Bericht der ‚Tiroler Tageszeitung‘ getrennt.
Gregor müsste leiden – Tränen und Blut. Es ist fraglich, ob er noch leiden kann.
Mein Gott, er wird sein Berater was soll daran so schlimm sein.Er will einfach nur seine Erfahrung als Sportler und Trainer weiter geben.
Diesen Schritt von W.Sch. kann ich nicht verstehen. Das wird doch eh nichts mehr.
Schuster hätte doch schon aus der Kausa Freund sehen können, dass eine Rückkehr in die Spitze nach so einer schwierigen Zeit nahezu unmöglich ist.
Das ist ein Vorurteil- das weiß ich.
Schade dass Schuster für so einen geht… Hatte auf eine Auszeit gehofft
Die Arbeit von Schuster ist freiwillig. Er hat offen in einem Interview gesagt, das Gregor ihn anrufen könne. Er geht nicht nur für ihn, gegangen als deutscher Trainer wäre er ohnehin.