Mit den Leistungen von Andreas Wellinger zum Abschluss der Sommersaison ist Werner Schuster zufrieden, ansonsten sieht der Bundestrainer in Hinblick auf den näherrückenden Olympia-Winter aber noch Arbeit vor sich.
Ganz zufrieden konnte Werner Schuster nach Abschluss der diesjährigen Sommersaison nicht sein. Mit dem frisch gekürten deutschen Meister Andreas Wellinger hat der Bundestrainer zwar einen Mann im Team, der sich schon jetzt – anderthalb Monate vor dem Weltcup-Auftakt im polnischen Wisla – in der Weltspitze mitmischen kann, wie er zuletzt bei den Grand-Prix-Wettbewerben in Hinzenbach sowie in Klingenthal gezeigt hat. Doch dahinter tut sich noch eine große Lücke auf.
„Es wäre mir natürlich lieber, wenn die mannschaftliche Dichte etwas höher wäre“, bilanzierte Werner Schuster nach Abschluss der Deutschen Meisterschaften in Oberwiesenthal: „Die Dichte war im Training aber auch schon höher und daran werden wir arbeiten.“
» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2017/2018 (Herren)
So gilt der schon im vergangenen Winter beste deutsche Skispringer Andreas Wellinger als größter Hoffnungsträger mit Blick auf eine Saison, die neben den Olympischen Winterspielen in Südkorea weitere Höhepunkte wie die Skiflug-WM in Oberstdorf sowie die Vierschanzentournee umfasst.
Weltcup-Mannschaft (fast) festgelegt
Die Aufgabe lautet nun: Gut in den Winter starten. Das hat sich Andreas Wellinger („Im Winter will ich von Anfang bis Ende auf einem hohen Niveau springen“) fest vorgenommen, noch bei anderen Athleten sieht Bundestrainer Werner Schuster noch Aufholbedarf: „Mit Andreas Wellinger hatten wir einen verdienten Meister, ist ist sehr gut in Form. Ansonsten gibt es ein paar Leute, die noch etwas zu tun habe.“
Welche Athleten die ersten Weltcup-Wettbewerbe bestreiten werden, steht so gut wie fest. „Der Kern der Weltcup-Mannschaft steht, es wird noch ein Platz ausgesprungen“, sagte Schuster. Nachdem Pius Paschke im zweitklassigen Continentalcup einen weiteren Startplatz für den Weltcup ersprungen hat, darf der Bundestrainer entsprechend der Quotenregelung ebenso wie die Teams aus Österreich und Slowenien gleich sieben Athleten nominieren.
Schreiben Sie jetzt einen Kommentar