Die Rückkehr des Skisprung-Weltcups in die USA ist bis auf weiteres verschoben: Am Donnerstagnachmittag gab die FIS frühzeitig die Absage des Weltcups 2023 in Iron Mountain bekannt. Nun wird Ersatz gesucht.
Mehr als 18 Jahre ist her, dass letztmals ein Skisprung-Weltcup in den USA stattfand. Genau das hätte sich in der kommenden Wintersaison ändern sollen, schließlich war vom 10. bis 12. Februar 2023 ein Herren-Weltcup in Iron Mountain angesetzt. Aus den Wettkämpfen auf der 2021 renovierten Pine-Mountain-Schanze wird jedoch nichts. Am Donnerstagnachmittag verschickte der Internationale Ski- und Snowboard-Verband (FIS) eine Presseaussendung, in der die Absage bekanntgegeben wurde.
„Die Durchführung des Weltcups 2023 war ein sehr ehrgeiziges Ziel, wir mussten in den vergangenen Monaten, in denen wir hart und konsequent gearbeitet haben aber feststellen, dass wir es bis zum geplanten Termin nicht schaffen werden. Die für ein Skisprung Weltcup-Wochenende erforderliche Infrastruktur lässt sich, aus verschiedenen Gründen, nicht bis zum geplanten Termin realisieren, das liegt auch daran, dass die vorhandenen finanziellen Mittel nicht ausreichen. Es ist enttäuschend für uns alle, aber wir müssen das natürlich realistisch sehen“, zitierte die FIS das Organisationskomitee.
FIS sucht nach Ersatz
Somit bleibt weiterhin Park City der vorerst letzte Ausrichter in den USA, wo am 28. Februar 2004 Noriaki Kasai vor Simon Ammann und Tommy Ingebrigtsen gewann. Auch die Rückkehr nach Nordamerika verzögert sich somit, die beiden letzten Weltcups in Whistler (Kanada) gewann im Januar 2009 Gregor Schlierenzauer auf der seinerzeit nagelneuen Olympiaschanze von 2010. Für die Skispringerinnen gab es bislang noch gar keine Weltcups in Nordamerika, sondern lediglich Continentalcups.
Die FIS begibt sich nun auf die Suche nach Ersatz für die beiden abgesagten Springen und möchte diesen „in den kommenden Wochen“ bekanntgeben. Aufgrund der frühzeitigen Absage und des frei gewordenen Termins Mitte Februar stehen die Chancen dafür gut. Iron Mountain, das letztmals im Jahr 2000 Weltcups austrug, die beide von Martin Schmitt gewonnen wurden, hält derweil am jährlichen Continentalcup fest, „auf den wir uns sehr freuen und den wir mit der vorhandenen Infrastruktur durchführen können werden.“
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