Jan Hörl aus Österreich springt am Freitagabend in Wisla zum Qualifikationssieg und setzt sich hauchdünn gegen den Gesamtweltcup-Führenden Karl Geiger durch. Die deutsche Mannschaft qualifiziert sich geschlossen für das Einzel am Sonntag.
Mit einem Sprung auf 129 Meter sicherte sich Jan Hörl am Freitagabend den Sieg in der Qualifikation für den Einzel-Weltcup im polnischen Wisla. Der Österreicher erzielte auf der Adam-Malysz-Schanze insgesamt 138,7 Punkte und setzte sich damit gegen den Gesamtweltcup-Führenden Karl Geiger durch, der mit 134 Metern (137,7 P.) die Bestweite erzielt hat. Den dritten Platz belegte knapp dahinter der Norweger Marius Lindvik mit 132 Metern und 137,6 Punkten.
„Ich bin mega happy. Es ist mein erster Sieg in der Qualifikation. Die Sprünge waren sehr gut, mindestens der Qualisprung. Ich hoffe, ich kann auf den Sprung aufbauen. Das war mal sehr gut fürs Herz“, freute sich der 23-Jährige aus Bischofshofen. Ein positives Fazit konnte auch Karl Geiger ziehen, der nur mit seiner Landung hadert: „Das war ein ordentlicher Tag heute, speziell der Sprung in der Quali. Ich habe mich den Telemark bei dem Aufsprung und der Höhe nicht ganz getraut, aber mit dem Sprung bin ich zufrieden.“
Drei DSV-Skispringer unter den besten Zehn
Die deutsche Mannschaft hat sich geschlossen für den Wettkampf am Sonntag qualifiziert und auch aus mannschaftlicher Hinsicht einen starken Eindruck hinterlassen. Nur knapp hinter dem drittplatzierten Lindvik belegte Pius Paschke den vierten Platz. Stark präsentiert hat sich außerdem Olympiasieger Andreas Wellinger, der aber trotz 128 Metern und dem achten Platz in der Qualifikation das Teamspringen am Samstag verpassen wird
Deutlich Luft nach oben gelassen hat hingegen Markus Eisenbichler, der mit 117 Metern nicht über den 39. Platz hinausgekommen ist. Außerdem am Sonntag startberechtigt: Constantin Schmid und Stephan Leyhe auf den Plätzen 16 bzw. 17.
Wellinger nicht nominiert
„Wir haben uns für Stephan Leyhe entschieden, weil er stabil ist und hier sicher eine gute Leistung bringen kann“, erklärte Bundestrainer Stefan Horngacher seine Entscheidung, Leyhe anstelle von Wellinger zu nominieren. Am Samstag wird also zunächst Paschke starten, danach folgen Leyhe, Eisenbichler und Geiger.
Polen droht Heim-Pleite
Lautstark wie eh und je wurden die polnischen Skispringer an der Adam-Malysz-Schanze angefeuert – denn trotz der aktuellen Corona-Lage dürfen die Veranstalter das Stadion an diesem Wochenende mit einer Kapazität von 90 Prozent auslasten. Doch die Leistung der Polen hat abermals zu wünschen übrig gelassen:
Nachdem er im ersten Trainingsdurchgang im Vorfeld der Qualifikation noch ganz vorne gelandet war, musste sich Star-Springer Kamil Stoch als bester Pole mit 122,5 Metern und dem zehnten Platz zufrieden geben. Immerhin elf der 13 Athleten aus der Mannschaft von Cheftrainer Michal Dolezal inklusive nationaler Gruppe haben die Vorausscheidung überstanden und bestreiten damit den ersten Durchgang am Sonntag.
Lokalmatador Maciej Kot aus Polen sowie der Russe Ilya Mankov wurden wegen irregulärer Sprunganzüge disqualifiziert.
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Am Samstag findet zunächst der Team-Wettbewerb statt. Dann startet um 15:30 Uhr der Probedurchgang, bevor um 16:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) der Wettbewerb folgt.
Warum kann ich die Qualifikation nicht gucken??? Jeder Mist wird gezeigt,aber Skispringen nicht. Sehr entttäuschend für mich als Skisprungfan. Mfg Volli
Es wurde auf Sportschau.de im Live Stream übertragen.
warum kann ich nicht die gesamte Rangliste bzw. Startliste sehen. Es geht bei mir nur bis Nr. 25. Was mache ich falsch ?
Jedes Jahr dominiert ein Springer .
Nur den Gesamt Weltcup haben die deutschen nie geschafft.
Es gibt ständig ein Ausnahme Springer der wo anders her kommt.
Slowenien
Norwegen
Polen oder Österreich
Das kapiert man nicht
Auch die 4 Schanzentornee längst ein deutscher nicht gewonnen.
Frage;
Wie ist es aber möglich bei Events Olympia oder Weltmeisterschaften gewinnt ein Deutscher?
Nicht oft stimmt, aber doch klar haben sie das, der letzte war der Severin. Davor 2x der Maddin und davor der Floh vom Fichtelberg;).
Sieht man mal von Freund ab, gab es eben genau wegen des mangels eines „Dominators“ keine Seriensiege und entsprechend keine Nummer 1 bei der VST oder dem Weltcup. Bei Großereignissen wachsen wir halt immer über uns hinaus und oft über das eigentlich zu erwartende Maß. Besten Beispiel der Jüngsten Vergangenheit waren Kobajashi und Granerud, die quasi jedes Springen und die Cups gewannen aber bei Großereignissen von Eisenbichler(3fach Weltmeister 2019/20) und Geiger völlig in den Schatten gestellt wurden.
Natürlich haben mehrere Deutsche bereits den Gesamtweltcup gewonnen, zuletzt Severin Freund.