Tschechiens Newcomer stürzt in Wisla

Vojtech Stursa: Deutliche Worte nach Sturz in Wisla

Foto: GEPA

Vojtech Stursa findet nach seinem Sturz in der Qualifikation zum Weltcup-Auftakt in Wisla deutliche Worte. Zwar hat sich der Tscheche offenbar nicht schlimmer verletzt, doch er äußert sich kritisch zu Schanzenpräparierung und Sicherheit.

Es war die Schrecksekunde am ersten Tag der Weltcup-Saison 2017/2018: Nach der Landung seines Sprunges hatte der 22-jährige Tscheche – wie bereits einige Athleten vor ihm – mit großen Problemen zu kämpfen. Stursa verkantete, stürzte und verdrehte sich dabei unglücklich das linke Knie.

Zwar hatte Vojtech Stursa offenbar Glück im Unglück und sich nach ersten Informationen keine ernsthaften Verletzungen zugezogen. Doch seinem Ärger musste der junge Tscheche im Anschluss Luft machen – bei Facebook. Dort kritisiert Stursa auch die mangelhafte Präparierung der Schanze in Wisla.

„Ich will niemandem die Schuld geben, denn der Sturz war mein Fehler. Aber die Schanze war heute in einem tragischen Zustand. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, einen Wettkampf bei 15 Grad auszutragen – aber es ist auch Unsinn, das überhaupt zu tun“, so Stursa. Und er wurde noch deutlicher: „Am erster Stelle sollte die Sicherheit stehen und nicht das Geld.“

» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2017/2018 (Herren)

Stursa ist nach seinem Sturz in der Qualifikation vorzeitig ausgeschieden und wird beim Einzel-Wettbewerb am Sonntag nur Zuschauer sein. Auch für das Mannschaftsspringen am Samstag wurde er nicht nominiert.

Teilnahme von Larinto noch ungewiss

Der Finne Ville Larinto hatte sich bereits im Training am Knie verletzt und verzichtete daraufhin auf die Teilnahme an der Qualifikation. Für den Team-Wettbewerb am Samstag wurde der 27-Jährige von Cheftrainer Andreas Mitter dennoch nominiert. Ob Larinto tatsächlich startet, möchte die Mannschaft am Samstagmorgen endgültig entscheiden.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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