Stefan Kraft gewinnt vor heimischem Publikum die letzte Qualifikation der Vierschanzentournee. Die deutschen Skispringer präsentieren sich stark, doch ausgerechnet Hoffnungsträger Karl Geiger lässt in Bischofshofen noch Luft nach oben.
Mit einem Sprung auf 134,5 Meter sicherte sich Stefan Kraft den Sieg in der Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee. Der Österreicher erzielte am Sonntagabend in Bischofshofen vor heimischem Publikum insgesamt 150,8 Punkte und setzte sich damit gegen Daiki Ito aus Japan (138 m; 150,7 P.) und den Polen Kamil Stoch (136 m; 150,4 P.) durch.
Ein Tag nach dem turbulenten dritten Springen am Innsbrucker Bergisel deutet sich an, dass der Kampf um den Gesamtsieg bei dieser Vierschanzentournee noch einmal richtig spannend wird. Keinem der Favoriten sind am Trainings- und Qualifikationstag vor dem Finale in Bischofshofen ideale Sprünge gelungen.
Favoriten straucheln in der Bischofshofen-Quali
Karl Geiger, der seinen Tournee-Traum am Bergisel (fast) begraben musste, ließ auf der Paul-Außerleitner-Schanze noch wertvolle Meter liegen. Mit 128 Metern belegte der Oberstdorfer in der Qualifikation nur den 16. Platz.
Nur wenig besser lief es für Top-Favorit Dawid Kubacki, der die Tournee-Gesamtwertung vor dem letzten Springen anführt. Der Pole sprang dreieinhalb Meter weiter als Geiger, wurde aber auch nur 13. Am besten aus dem Top-Trio präsentierte sich noch Norwegens Senkrechtstarter Marius Lindvik mit 133 Metern und dem neunten Platz. Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi wurde Sechster.
Fünf DSV-Skispringer beim Finale dabei
Noch vor Kobayashi landeten gleich zwei deutsche Skispringer: Constantin Schmid wurde überraschend als bester DSV-Adler Vierter, direkt dahinter folgte Stephan Leyhe (5.). Auch der dreimalige Weltmeister Markus Eisenbichler (12.) und Pius Paschke (18.) haben sich für das Dreikönigsspringen qualifiziert und für eine mannschaftlich starke Leistung des DSV gesorgt.
Moritz Baer hat auf die Teilnahme an der Qualifikation verzichtet. Der 22-Jährige ist gesundheitlich angeschlagen und hat mit einem grippalen Infekt die Heimreise angetreten.
Elf ÖSV-Skispringer qualifiziert
Insgesamt elf österreichische Skispringer bestreiten das Finale der Vierschanzentournee. Neben Quali-Sieger Kraft überzeugten Daniel Huber und Philipp Aschenwald als Zehnter bzw. Elfter.
» Weltcup-Kalender 2019/2020: Alle Termine mit Vierschanzentournee im Überblick
Morgen findet das traditionelle Dreikönigsspringen als Finale der Vierschanzentournee statt. Um 15:30 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, um 17:15 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt der erste Wertungsdurchgang im K.o.-Modus.
- Resultat: Qualifikation
- Startliste: Probedurchgang & 1. Durchgang (K.o.-Duelle)
- Resultat: Offizielles Training
Auch interessant: Karl Geiger hat sich nach dem dritten Tournee-Springen in Innsbruck „extrem geärgert“. Lesen Sie hier alle Reaktionen zum turbulenten Wettkampf am Bergisel!
Leider wird Geiger kaum eine Chance haben.
Man muss zugestehen, dass Kubacki und Lindvik nicht nur super drauf sind, sondern auch gutes Polster haben.
Geiger hatte einen keinen guten Sprung unter miserablen Bedingungen.
Die andern haben auch unter schlechten Bedingungen noch performt. Jedoch aus 2 Luken höher. Was wäre wenn gibt es nicht. Geiger hätte noch mehr aus seinem ersten Sprung raus holen müssen (auch unter den Bedingungen), dafür hätte er aber perfekten Sprung gebraucht..
Ich tippe morgen auf Kubacki.
Geiger müsste morgen wirklich überragend abliefern um zu gewinnen und so überragend ist er leider auch nicht.
Falls morgen ein DSV Adler wieder mal schlechte Windbedingungen hat (weil alle Deutschen seit Jahren als einzige Nation NUR schlechte Bedingungen haben und punkttechnisch zu schlecht bewertet werden) erstellt bitte einfach Strafanzeige bei eurer örtlichen Wetterpolizei, oder steigt einfach um auf Tennis oder Volleyball, da spielt Windglück etc keine Rolle, da wird alles zweifelsohne videotechnisch ausgewertet und korrigiert.
@Simon: Dürfen wir Sie bei der Polizei als Zeugen benennen oder stehen Sie uns als Anwalt unterstützend zur Seite?
P.S. Tennis haben Sie scheinbar noch nie gespielt, sonst wüssten Sie, dass Wind dabei durchaus eine Rolle spielt.
Mein Tipp für morgen:
1. Kobayashi, R.
2. Geiger
3. Lindvik
4. Kraft
5. Schmid
6. Eisei
7. Leyhe
8. Hayboeck
9. Forfang
10. Schlierenzauer
Top 4 Tournee
1. Geiger
2. Lindvik
3. Kobayashi
4. Kraft
So wird es mehr oder weniger eintreten. Kann natürlich sein, dass der Wind wieder eine Rolle spielt…
Aber geht es klar nach Leistung tritt das Ergebnis oben ein
und wieder einmal Heulsusen Alarm
Tja so schnell verliert man den Flow beim Skispringen. Ein verkorkster Sprung und schon fängt der Kopf an zu rotieren und alles läuft nicht mehr so leicht….
evtl.probiert Geiger mal die Taktik von Kubacki aus…also in der Quali höchstens gutes Mittelfeld, damit man im Wettkampf noch nen Schönen Anlauf und evtl. bessere Bedingungen hat 😀
Das könnte gut Möglich sein. Der Pole fühlt sich offensichtlich als Underdog am wohlsten und kann mit Druck weniger Gut umgehen. Seine besten Leistungen brachte er immer, wenn der erste daneben ging und eh alles wurscht war. So kam er auch zu seinem WM-Titel. Im Fokus versagt und dafür im 2.Durchgang mit Glück ne Position zum Durchgangsanfang erwischt, wo komplett andere Bedingungen herrschten. Hätte man ihm vorher gesagt, was der 2.Sprung wert ist, hätte er da auch verkackt.
Das könnte gut Möglich sein. Der Pole fühlt sich offensichtlich als Underdog am wohlsten und kann mit Druck weniger Gut umgehen. Seine besten Leistungen brachte er immer, wenn der erste daneben ging und eh alles wurscht war. So kam er auch zu seinem WM-Titel. Im Fokus versagt und dafür im 2.Durchgang mit Glück ne Position zum Durchgangsanfang erwischt, wo komplett andere Bedingungen herrschten. Hätte man ihm vorher gesagt, was der 2.Sprung wert ist, hätte er da auch verkackt.
Heulsusenalarm 🙂
Wir haben jemanden hier der die Bedingungen für das Skispringen für morgen vorhersagen kann. Vielleicht solltest du mal Lotto spielen oder mit Aktien handeln.
@conrad: Das könnte gut Möglich sein. Der Pole fühlt sich offensichtlich als Underdog am wohlsten und kann mit Druck weniger Gut umgehen. Seine besten Leistungen brachte er immer, wenn der erste daneben ging und eh alles wurscht war. So kam er auch zu seinem WM-Titel. Im Fokus versagt und dafür im 2.Durchgang mit Glück ne Position zum Durchgangsanfang erwischt, wo komplett andere Bedingungen herrschten. Hätte man ihm vorher gesagt, was der 2.Sprung wert ist, hätte er da auch verkackt.