Ryoyu Kobayashi beweist auch in der Qualifikation zum Finale der Vierschanzentournee eindrucksvoll, dass er den „Grand Slam“ erneut schaffen will. Doch auch Markus Eisenbichler präsentiert sich stark und springt weiter als der Japaner.
Mit einem Sprung auf 137,5 Meter sicherte sich Ryoyu Kobayashi den Sieg in der Qualifikation zum Finale der 70. Vierschanzentournee. Der Japaner erzielte knapp zwei Stunden vor dem traditionellen Wettbewerb am Dreikönigstag in Bischofshofen insgesamt 151,5 Punkte und setzte sich damit gegen Markus Eisenbichler durch, der bei etwas besseren Bedingungen mit 139,5 Metern (149,1 P.) die Bestweite erzielt hat. Kobayashis engster Verfolger in der Tournee-Gesamtwertung, Marius Lindvik aus Norwegen, belegte mit 134 Metern (142,6 P.) den dritten Platz.
„Markus hat einen relativ guten Sprung gemacht. Nicht perfekt, aber ziemlich gut. Der Rest hat qualifiziert und gut vorbereitet. Jetzt hoffen wir, dass wir einen guten Wettkampf machen“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ‚ARD‘. Markus Eisenbichler ergänzte mit Blick auf den dominierenden Kobayashi: „Ich bin ehrlich, ich hätte die Quali gerne gewonnen. Aber er springt extrem gut.“
Alle sieben DSV-Skispringer qualifiziert
Die deutsche Mannschaft bestreitet den letzten Wettbewerb der Tournee in voller Mannschaftsstärke. Doch ausgerechnet Deutschlands zweiter Hoffnungsträger neben Eisenbichler, der Oberstdorfer Karl Geiger, kam mit 123 Metern nicht über den 37. Platz hinaus und trifft später im K.o.-Duell auf Manuel Fettner aus Österreich. „Bei der Landung ist mit der Clip an der Bindung rausgegangen, aber es mich nicht behindert. Aber in dem Sprung ist sowieso nicht viel gut gelaufen“, sagte Geiger im Anschluss.
Daneben haben sich mit Severin Freund (19.), Stephan Leyhe (26.), Constantin Schmid (29.), Pius Paschke (39.) und Andreas Wellinger (42.) auch die übrigen deutschen Skispringer für den K.o.-Durchgang qualifiziert.
Österreich mannschaftlich stark
Aus mannschaftlicher Hinsicht haben sich vor allem die Österreicher hervorgetan, die mit Jan Hörl (4.), Daniel Huber (8.) und Stefan Kraft (9.) zu dritt unter den Top Ten vertreten waren und mit gleich zehn Athleten in den Wettkampf starten können.
Daneben landeten auch Killian Peier aus der Schweiz (5.), Robert Johansson aus Norwegen (7.) und Dawid Kubacki aus Polen (10.) unter den Top Ten.
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27 der insgesamt 77 Athleten verpassen das Tournee-Finale am Abend: Neben dem Polen Jakub Wolny (51.) traf es auch die beiden Japaner Daiki Ito (54.) und Naoki Nakamura (55.). Filip Sakala aus Tschechien wurde wegen eines irregulären Sprunganzugs disqualifiziert.
Um 17:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt das Finale der Vierschanzentournee mit Beginn des ersten Durchgangs im K.o.-Modus.
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