Vierschanzentournee

Deutsche Tournee-Mannschaft für Innsbruck und Bischofshofen steht fest

Foto: GEPA

Stefan Horngacher nominiert seine Mannschaft für die zweite Hälfte der Vierschanzentournee. Der Bundestrainer muss sein Aufgebot für die österreichischen Stationen halbieren.

Nachdem der Deutsche Skiverband (DSV) in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen zusätzlich zur Kernmannschaft eine sechsköpfige nationale Gruppe an den Start geschickt hat, muss Bundestrainer Stefan Horngacher seine Mannschaft vor den anstehenden Wettbewerben in Innsbruck und Bischofshofen verkleinern.

Weiterhin zur sechsköpfigen deutschen Tournee-Mannschaft gehört Moritz Baer, wie Horngacher nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen bestätigt hat. „Er war die ganze Zeit in der Mannschaft und hat gute Ergebnisse gemacht. Auch wenn er bei der Tournee bislang nicht so gut ist, bleibt er im Team“, so der Bundestrainer.

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Der 22-Jährige erhält damit den Vorzug gegenüber Luca Roth, der in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee vor Baer besser platziert ist. Roth wird stattdessen zunächst in Oberstdorf trainieren, um anschließend wieder im Continentalcup an den Start zu gehen.

Als gesetzt galten neben dem Gesamt-Zweiten Karl Geiger auch Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Constantin Schmid und Pius Paschke. Neben Roth mussten auch Martin Hamann, Felix Hoffmann, Kilian Märkl, Philipp Raimund und Adrian Sell abreisen.

Auch interessant: Die 67-jährige Geschichte der Vierschanzentournee hat viele schräge Anekdoten hervorgebracht. skispringen.com wirft einen Blick zurück – von betrunkenen Finnen, einem falschen Sieger, Schweizer Flossenhandschuhe, „Eddie the Eagle“ und einem Blackout zum Auftakt lesen Sie hier!

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8 Kommentare

  1. Es ist nicht einfach für einen Trainer in dieser Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Finde es gut das er so einen jungen Springer nicht gleich wieder auswechselt.. Und ihm sein Vertrauen weiterhin schenkt. Luca Roth wird sicher seine Chance bekommen,wenn er gute Leistungen im Continentalcup zeigt.

    • Wie man hier Leistung definiert und anhand welcher Datenbasis du dann aber diese eher bei Roth siehst, ist wohl auch subjektiv. Über die bisherige Saison hat Baer nämlich durchaus Leistung gebracht. Und aktuell muss man sicherlich auch Trainingsleistungen mit berücksichtigen, die außerhalb des öffentlich wahrnehmbaren erbracht werden. Kannst du das also final einschätzen, wie in der Gesamtbetrachtung die Leistung von Roth im Verhältnis zu Baer war? Ich kann es nicht, traue das dem Trainerstab mit einer viel größeren Anzahl von Trainingseindrücken aber durchaus zu.

  2. Ob die Entscheidung für Baer und gegen Roth gut vermittelbar ist, dürfte hier die Frage sein. Wenn z.B. im Fussball ein Nachwuchsspieler einen freien Platz besetzen kann, dann wird der eingesetzt, der aktuell am besten überzeugt. Das Leistungsprinzip ist und bleibt immer am besten vermittelbar.

  3. Die Entscheidung für Baer ist absolut nachvollziehbar.
    Baer und Roth waren etwa auf gleichen Niveau, aber Baer ist halt schon länger im Team und ist auch schon das Jahr gut gesprungen.

    Trotzdem mag ich es immer wenn man auch mal einen jungen aus der zweiten Reihe einfach mal belohnt für seine Leistung.
    Es geht hier es um den vermeintlich schwächsten Springer, da hätte man auch Roth die Tournee zu ende lassen springen und danach wieder auf Baer setzten.

  4. Auf Grund des egbisses eher auf Roth getippt, aber Horngacher wird schon sich da Gedanken gemacht haben.
    Für Roth war es bestimmt eine tolle Erfahrung

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