Nur noch sechs statt zwölf

Vierschanzentournee: Diese sechs DSV-Skispringer reisen zu den österreichischen Stationen

Foto: GEPA

Stefan Horngacher muss seine Mannschaft halbieren: Nur noch sechs statt bislang zwölf Athleten dürfen die österreichischen Stationen der Vierschanzentournee bestreiten.

Wie der Bundestrainer am Samstagmorgen in Innsbruck mitgeteilt hat, bleibt die deutsche Weltcup-Mannschaft bei der zweiten Hälfte der Vierschanzentournee unverändert. Richard Freitag als Teil der nationalen Gruppe muss die Vierschanzentournee demnach nach den Wettbewerben in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen beenden.

„Richard hat gestern gepunktet, wir mussten uns zwischen ihm und Constantin Schmid entscheiden. Aber Constantin hat in dieser Saison schon eine Silbermedaille bei der Skiflug-WM geholt und war auch in der internen Ausscheidung deutlich vor ihm. Er ist ein junger Springer für Zukunft und bei Ritschi hätte ein bisschen mehr kommen müssen, damit man sich für einen Wechsel entscheidet“, begründete Horngacher seine Entscheidung.

Neben den beiden Hoffnungsträgern Karl Geiger und Markus Eisenbichler sind bei den weiteren Tournee-Stationen in Innsbruck und Bischofshofen demnach Severin Freund, Pius Paschke, Martin Hamann und Constantin Schmid dabei. Auch für Olympiasieger Andreas Wellinger ist die Vierschanzentournee somit vorzeitig beendet.

Bevor am Samstag am berühmten Bergisel das dritte Springen der Vierschanzentournee (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) stattfindet, stehen bereits heute das offizielle Training und die Qualifikation auf dem Programm.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

Auch interessant: Die 68-jährige Geschichte der Vierschanzentournee hat viele schräge Anekdoten hervorgebracht. skispringen.com wirft einen Blick zurück – von betrunkenen Finnen, einem falschen Sieger, Schweizer Flossenhandschuhe, „Eddie the Eagle“ und einem Blackout zum Auftakt lesen Sie hier!

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35 Kommentare

  1. Leute, das entscheidet doch nicht ein Trainer allein! Hier ist doch der ganze Trainerstab beteiligt.
    Akzeptiert doch einfach mal die Entscheidungen, wir können da doch gar nicht mitreden!

  2. Bislang freute ich mich über jedes Skispringen. Doch das ist ins Wanken geraten mit den chaotischen Entscheidungen bei der jetzigen Tournee. Es scheint eine Nation mit Narrenfreiheit zu geben. Für alle anderen Athleten tut es mir leid.

  3. Es ist schon fragwürdig, dass viele plötzlich auf Consti Schmid rumhacken. Die Ergebnisse der „2. Reihe“ und der „nationalen Gruppe“ des DSV-Teams sind überwiegend unter den Erwartungen geblieben. Ich finde es gut, nicht gleich ein eingespieltes und in Vergangenheit erfolgreiches Team auseinanderzureißen. Consti, Pius und Severin innerhalb der Weltcup-Mannschaft wieder aufzubauen macht Sinn und Richi soll über den COC den 7. Startplatz wieder holen. Verständlicherweise wollten auf Grund der Leistung in Garmisch viele Richi im Weltcupteam sehen. Dennoch macht die Sicherung des 7. Startplatzes mehr Sinn. Auch wenn dies nicht klappt, wird Richi seine Chancen wieder bekommen. Martin hat die COC-Chance auch erfolgreich genutzt.

  4. Vollkommen unerklärliche Entscheidung von Horngacher, Freitag ist auf einem guten Weg zurück. Komischerweise hatte Freitag verstärkt Probleme,seit Horngacher Trainer ist… da sind die Ursachen wohl nicht nur beim Athleten zu suchen. Da passt grundsätzlich was nicht. Die Erklärung „keine Unruhe ins Team bekommen“ bedarf einer extra Erklärung!! Er sollte einfach auf die Gesamtwertung schauen…und bis sechs zählen.

    • Richtig, diese Äußerung klingt so, als würde R. Freitag Unruhe ins Team bringen. Übungsleiter = auch Pädagoge und wenn Horngacher das so gesagt hat, dann sollte er mal in sich gehen, von mir aus auch im Keller.

  5. Man sollte hier die Fähigkeiten des Trainers nicht in Frage stellen, denn die, die hier die Entscheidung anzweifeln, habe noch nie einen Sprung auf eine Schanze gemacht. Also null Ahnung von dieser Sportart. Ich bin schon 1956 auf Schanzen gesprungen und weiß wie schnell man mal in ein tiefes Loch fallen kann. Also lasst dem Trainer seine Arbeit machen. Er weiß schon was das Richtige ist.

    • Genau so sehe ich das auch. Wenn ich auch meinen Namensvetter Richard Freitag sehr sympathisch finde, hat er doch die erforderlichen Leistungen nicht erbracht.

    • Ich bin auch schon Ende der 50ziger Jahre gesprungen und weiß wovon ich rede !
      Es ist gegenüber Richard Freitag total unfair ! Er ist auch noch besser als Freund.

    • Um zu beurteilen, ob ein Bundestrainer professionell arbeitet, muss man nicht selber gesprungen sein. Horngacher sollte seine Entscheidungen transparenter machen, dass ist für die Außenstehenden wichtig aber noch wichtiger für die Motivation der Protagonisten. Wenn Entscheidungen nur willkürlich getroffen werden, haben wir vielleicht auch bald eine Situation wie vor kurzem in Slowenien.

  6. Möchte noch anmerken, dass Wellinger bisher die komplette Saison springen durfte, obwohl er 0 Leistung gezeigt hat. Das macht die Entscheidung gegen Richard noch unverständlicher

    • Ja,da hast du Recht! Ich hatte schon immer das Gefühl, dass der Wellinger der Liebling der Trainer ist und deswegen immer noch dabei war. Irgendwann sollte aber auch mal der Olympiasieger Bonus vorbei sein.

    • Freitag soll in den COC und unter die top 3 springen, dann holt er sich selber den Startplatz. Wir haben aktuell halt nur 6 und wenn Freitag seine form im coc halten kann zieht er ja automatisch ein mit dem 7 startplatz

  7. Ja Schade für Freitag. Denke auch, dass für Schmid selbst ein Training die bessere Lösung gewesen wäre. Für Freitag, wäre eine weitere Teilnahme an der Tournee sicher aufbauend gewesen. Der Trainer sollte nicht immer betonen, dass das Leistungsprinzip für ihn zählt, wenn er in jeder Begründung andere Dinge aufzählt.

  8. Alles Gute Ritchi . Ich hoffe das du weiter angreifen wirst !!
    Viel Erfolg Schmid .

    Trotzdem hätte ich nach den letzten Eindrücken Ritschi nominiert !

  9. Die Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen. Richard war bei der Tournee jedes mal vor Schmid. Das Leistungsprinzip zählt wohl nicht mehr

  10. Ich finde es sehr schade das Ritchie nicht mit darf er ist doch auf einem guten Weg sich zu steigern und traue ihm zu ein raus zu hauen

  11. Ich finde es nicht nur schade für Freitag, sondern problematisch für Schmid. Der Junge verkrampft immer mehr und noch mehr schlechte Ergebnisse helfen da auch nicht…. Ich glaube er wird heute große Probleme bekommen überhaupt in den Wettbewerb zu kommen und dann passiert das gleiche wie bei Wellinger: Total Ausfall und das wird dauern, bis er aus dem Tal wieder rauskommt.
    Einfach trainieren schicken und schauen ob sie sich wieder berappeln,.
    Verstehe die Vorgehensweise überhaupt nicht.

    • Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Constantin Schmid ist ja erst mal grundsätzlich ein sympathischer Bursche.
      Der Druck der schon heute in der Quali auf ihn lastet ist immens.
      Ich wünsche ihm wirklich dass er damit klar kommt.Sonst wird es für ijhn in diesem Winter noch sehr schwierig die Talsohle zu überwinden.

  12. Ich habe doch schon immer gesagt dass der Ösi was gegen Richard Freitag hat.
    Das hat doch nichts mit einem Leistungsprinzip zu tun.
    Constantin Schmid kommt doch seid der Skiflug WM überhaupt nicht mehr klar.
    Die Entscheidung gegen Richard Freitag ist äußerst unfair !!!

    • Glaube nicht das er was gegen Richard Freitag hat, aber mag den Schmid halt.
      Dachte auch immer Horngacher wäre nen super Trainer, aber zur Zeit scheint er mir auf dem Holzweg und bekommt viele Springer gar nicht auf die Reihe.
      Auch das er die außer Form geratenen immer wieder dem Fraß vorwirft ist für mich unverständlich. Das schadet denen doch nur. Skispringen hat doch so verdammt viel mit Selbstbewusstsein zu tun und das macht er bei denen komplett kaputt. Wer gestern den Schmid im Interview gesehen hat, weiß wie schlecht der heute sein wird.

  13. Verstehe ich nicht!!! Constantin Schmid hat bisher null Leistung bei der Tournee gezeigt und Freitag hat gestern Punkte gemacht. Er hätte die Chance verdient gehabt.

    • Bei diesem Übungsleiter hat Richard Freitag auch in Zukunft keine Chance. Vorschlag, Nationwechsel und bei Ronny Hornschuh seine Kariere in ein paar Jahren ausklingen lassen. Zu Wellinger kann ich sagen, ihm war es wichtiger, mit dem FCB in die USA zu reisen, als für seine Skispringzukunft zu arbeiten. Es gab schon mal einen Teamolympiasieger von Sotschi, von dem heute auch nichts mehr zu hören und sehen ist.

  14. Wirklich schade für Ritschi, gerade in Innsbruck hätte ich ihn nicht ganz chancenlos gesehen.

    Allerdings ist die Aussage von Horngacher auf verständlich, gerade im Hinblick auf die ganze Saison bis jetzt.

    Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

  15. Weshalb durften in Oberstdorf und Partenkirchen 7 Österreicher in Innsbruck und Bischofshofen aber nur 6 Deutsche an den Start gehen?

    • Weil sie den 7. Startplatz durch gute Conti-Cup Leistungen ergattert haben. Da waren die Deutsche Springer leider bis jetzt zu schwach

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