Daniel Tschofenig springt in Garmisch-Partenkirchen zu seinem dritten Saisonsieg und übernimmt die Führung bei der Vierschanzentournee. Während Pius Paschke im Kampf um den Gesamtsieg zurückfällt, wird Karl Geiger am ersten Tag des Jahres bester Deutscher.
Mit Weiten von 141,5 und 143 Metern sicherte sich Daniel Tschofenig den Sieg beim prestigeträchtigen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Der Österreicher erzielte am ersten Tag des Jahres insgesamt 298,9 Punkte und setzte sich damit gegen den Schweizer Gregor Deschwanden durch, der auf 138 und 140,5 Meter (290,3 P.) kam. Den dritten Platz belegte Michael Hayböck mit 145 und 137,5 Metern (289 P.).
Im ersten Durchgang war es Michael Hayböck, der ein deutliches Ausrufezeichen in den Schnee von Garmisch-Partenkirchen gesetzt und die Weitenjagd auf der Olympiaschanze eröffnet hat. Mit 145 Metern erzielte der Österreicher einen neuen Schanzenrekord, wurde danach nur von seinem Teamkollegen und späteren Sieger Tschofenig übertroffen.
Deschwanden verpasst ersten Weltcupsieg
Im Finaldurchgang sah es zunächst nach dem ersten Weltcupsieg für Deschwanden aus, doch trotz schwierigerer Bedingungen im Finaldurchgang zeigte Tschofenig keine Nerven, sprang noch einmal zweieinhalb Meter weiter als der Schweizer und sicherte sich beim international wohl am meisten beachteten Skisprung-Weltcup der Saison den dritten Sieg seiner Karriere.
Geiger bester Deutscher – Paschke fällt zurück
Bester Deutscher beim Neujahrsspringen wurde Karl Geiger, der nach 137 Metern im ersten Durchgang zur Halbzeit den fünften Platz belegt hat. Mit 138,5 Metern konnte sich der Oberstdorfer im Finale noch einmal steigern, landete am Ende aber 0,3 Punkte hinter dem Österreicher Jan Hörl auf dem fünften Platz.
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Deutschlands Tournee-Hoffnungsträger Pius Paschke hat sich vor allem im ersten Durchgang enorm schwergetan, kam im ersten Durchgang nicht über 129 Meter und Platz 16 hinaus. Der Kiefersfeldener unterlag damit im K.o.-Duell überraschend dem US-Amerikaner Tate Frantz (15.) und erreichte den Finaldurchgang nur als „Lucky Loser.
Mit seinem zweiten Sprung auf 143,5 Meter verbesserte sich Paschke dann immerhin noch auf den neunten Platz, hat im Kampf um den ersten deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee seit Sven Hannawald 2002/2003 aber höchstens noch Außenseiterchancen: Nach zwei von vier Springen liegt Paschke als weiterhin bester DSV-Skispringer 25,3 Punkte hinter dem neuen Gesamtführenden Tschofenig.
Philipp Raimund (19.) hat sich im Vergleich zum Auftakt in Oberstdorf gesteigert und diesmal als 19. weitere Weltcuppunkte gesammelt.
Aus der vierköpfigen nationalen Gruppe, die die reguläre Weltcup-Mannschaft zum Neujahrsspringen verstärkt hat, konnte einzig Felix Hoffmann erste Weltcuppunkte in dieser Saison sammeln, belegte den 25. Platz.
An ihrem K.o.-Duell gescheitert und damit vorzeitig ausgeschieden sind hingegen Markus Eisenbichler (32.), Constantin Schmid (34.), Stephan Leyhe (36.) sowie Luca Roth (38.).
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Fortgesetzt wird die Vierschanzentournee in Innsbruck: Am Freitag startet um 10:45 Uhr zunächst das offizielle Training, um 13:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt dann die Qualifikation für das dritte Springen der Vierschanzentournee am Bergisel.
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Damenspringen ist wie Damenfußball, schön für die Athletinnen, dass es das gibt, aber wirklich interessieren tut es zumindest mich überhaupt nicht…die Einschaltquoten sollten da eine deutliche Sprache sprechen.
Wenn man sich bestimmte Wettbewerbe nie anschaut und sich nicht damit beschäftigt, kann man das natürlich als unspannend bezeichnen. Geht mir mit Fußball (Männer und Frauen) genauso, kann ich gern drauf verzichten. Skispringen schaue ich hingegen sehr gern, egal wer da springt. Dann ist es auch interessant. Schön, wenn die Damen auch mal gezeigt werden und man nicht nach den Ergebnissen suchen muss. Logisch, dass Skispringen der Frauen uninteressant bleibt und die Einschaltquoten niedrig sind, wenn man reflexartig wegschaltet, wenn es doch mal übertragen wird.
Thomas hat in meinen Augen recht!
Frauenspringen finde ich total langweilig, schau ich auch nicht an. Der übertriebene Feminismus ist abstoßend! Schrecklich, wenn Frauen im Männersport mitmischen wollen und die Medien unterstützen den Mist natürlich!
Thomas hat einfach recht! Außerdem haben wir ein Interesse innerhalb der Wintersportszene am Damenspringen, die noch ziemlich ausbaufähig ist!
Ich weiß nicht aber mental müssten die Ösis den selben Druck haben wie wir Deutsche. Auch sind Paschke, Geiger und Wellinger alte Hasen die sowas eigentlich ja schon mehrfach durchlebt haben. Aber trotzdem ist die Tournee spätestens in Garmisch immer gelaufen. Dann seid doch lieber die ersten Springen doof und dann zur Tournee Fit.
Der Kommentar ist sehr undifferenziert. Zum einen muß anerkannt werden, dass man beim ÖSV insb. über den Sommer/Herbst die Stellschrauben im Bereich Technik, Material, Training etc. noch besser eingestellt hat, als es die anderen Verbände getan haben. Beim DSV zeigen immerhin Raimund und Geiger wieder bessere Leistungen. Und es darf doch von Paschke niemand ernsthaft erwarten, dass er in JEDEM Springen den ÖSV-Adlern davonfliegt. Sicher sind die Leistungen von Leyhe und Eisenbichler enttäuschend, entweder zu braver, antiquirter Stil (Leyhe) oder immer noch mental (?) zu instabil (Eisenbichler). Zudem passt beim ÖSV auch die Mischung aus Fokussierung sowie Lockerheit vor und während des Wettbewerbs. Hier wirken die DSV-Adler (Ausnahme Paschke) verkrampfter. Und beim DSV hat man ein Nachwuchsproblem. Roth, Schmid, Hofmann und Hamann werden wohl oder übel ewige Talente bleiben und können so keine positive Reibung innerhalb des Teams schaffen im Gegensatz zu Hörl, Tschofenig, Müller, Ortner, Embacher, die sukzessive die „alten Hasen“ Kraft, Hayböck und Fettner (auch wenn dieser nicht bei der Tournee ist) nochmals pushen.
Vielleicht liegt es, wie in anderen Sportarten, an der Dezentralisierung mit vielen Olympiastützpunkten. An jedem gibt es dann 1 sehr gutes Talent, welches dort hofiert und in Watte gepackt wird, da vor Ort ohne Konkurrenz. Dieses Thema betrifft innerhalb des DOSB viele Sportarten und wurde auch von Athletenvertretern nach Paris kritisiert. Und auch die Mittelverteilung über die POTAS-Kommission löste durchaus harte Kritik aus.
Und, bitte nicht vergessen: Österreich ist Skination. Somit dürfte es dort leichter sein, Sporttalente früh für den Wintersport zu begeistern. Hierzulande kämpfen in der Breite mehr Sportarten um Talente, insb. wenn die Jungen und Mädchen zunächst, wie gefordert, sportlich zunächst allgemein ausgebildet werden.
Die deutschen Springer werden mit jedem Weltcupspringen schlechter… auch dieses Jahr. Nun haben auch noch die Frauen trotz einer sehr guten Ausgangssituation „verkackt“.
Das Problem ist der Nachwuchs. Ein Land, dass alles dem Fußball unterordnet, verliert in anderen Sportarten den Anschluss an die Weltspitze, da z.B. die Wintersportvereine nicht mehr unterstützt werden. Kaum Interesse an Nachwuchsförderung…das Ergebnis wir immer sichtbarer!
Bin auf die Ausreden gespannt( zu viel Druck, schlechter Wind, der Furtz hängt quwer). Fakt ist, dass es die deutschen Skispringer seit Jahrzehnten immer wieder verkacken.
Bevor du @Peter sowas schreibst, gehe Mal hoch auf die Schanze, ob du dann runter ohne Kacke in deiner Hose kommst, ist sehr fraglich
Das ist das völlig bescheuerte Killer-Argument.
Du Vergleichst Äpfel mit Birnen. Das ist denen ihren Job.
Komplett falsche Sichtweise. Die Deutschen verkacken es nicht seit Jahrzehnten, sondern seit Jahrzehnten hat man eine komplett Falsche Erwartungshaltung.
Wir haben hier einen 34 Jährigen, der superfroh ist, es tatsächlich doch noch geschafft zu haben, zum Ende seiner Karriere die Weltspitze zu erreichen und Springen zu gewinnen. Durch Siege im Vorfeld, die zum Teil auch dadurch begünstigt waren, das die anderen Favoriten noch für die Vierschanzentournee rumprobiert haben, wurde er auf einmal von den Medien zum Topfavoriten erklärt, der was zu verlieren hat. Und dann schafft er es doch nicht auf Platz 1, was eine Tragödie, und schon kommt der Abgesang, wie man an hier erkennen kann. Völlig verrückt.
Es kann halt nur einer gewinnen und da gehört trotz guter Ausbildung eben auch glück dazu, genau die eine Nation zu sein, die gerade den einen stärksten talentiertesten Springer hat
was ist das denn wieder für ne eingeschränkte Sichtweise.
Es hat niemand was verkackt. Das Problem ist eher das die Erwartungen bei Typen wie dir seit 10 Jahren viel zu hoch angesetzt sind und nicht das es irgedend jemand seit 10 Jahren verkackt.
Da gibt es einen 34 Jährigen, der einfach wahnsinnig froh ist, zum Ende seiner Karriere doch noch das Topniveau zu erreichen, kann zum Anfang der Saison ein paar Siege einfahren, auch weil Springer wie Tschowenig noch Dinge ausprobiert haben, und schon pauschen ihn die Medien zum Topfavoriten der Vierschanzentournee, der sie nur noc hverlieren kann und Typen wie du falle ndrauf rewin und machen mit. Das ist alles sowas von verrückt
Und wieder mal ein Beispiel wie die feministischen Probagierungsversuche des Damenspringens sich negativ auf das traditionelle Springen der Männer im negativen Sinne auswirken.
Die Siegerehrung nach dem Neujahrsspringen in Ga-Pa hatte immer einen besonderen Reiz, dazu wird da immer diese schöne Springerfigur aus den 60-ern als eine der Tropheen überreicht.
Weder Eurosport noch ZDF hat aber die Siegerehrung übertragen und mit der Analyse des heutigen Springens weitergemacht, weil offensichtlich wieder eine küntsliche Erfidung eines 2-Nächte Springens der Frauen wichtiger war.
Es ist so, als wenn die Fußballerinnen die Idee von gleichzeitger Fußball-WM der Frauen mit der der Männer endlich durchgeboxt hätten, und dann nach den Spielen der Männer (z.B Viertelfinales) es im Fernsehen keinen Platz mehr für die Analysen, Interviews mit den Fußballern gäbe, weil die Fernsehstationen direkt oder nach einpaar Minuten zu den Spielen der Frauen umschalten würden.
Genau das gleiche passiert jetzt im Skispringen.
Ich bin kein Gegner des Damenspringens an sich damit es klar ist, es gebührt ihnen auch irgendwo Anerkennung für ihren Mut und Engagement. Aber ich bin nur solange kein Gegner, solange das Springen der Damen nicht dem tradtionellen und auch (seien wir auch ehrlich) qualitiativ viel wertvollerem/interessanterem und sehenswürdigerem Springen der Herren in die Quere kommen würde. Und das heutige Beispiel zeigt, dass eben das geschieht (vor allem auch was den Sendeplatz im Fernsehen angeht). Echt große Schade.
Thomas
Und für so einen gequirlten Mist hast Du Dir soviel Zeit genommen, und dann noch lauter Fehler drin.
Respekt.
So viel Zeit um so einen Unsinn zu schreiben?
Bei dem von dir gebotenen Worterlebnis glaube ich dir direkt, dass du die Intention hinter den Änderungen nicht erkennst…wie kann man sich durch Frauen-Skispringen so angegriffen fühlen?