Anze Lanisek bestätigt seine starke Form auch vor dem dritten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck. Bei schwierigen und wechselhaften Bedingungen am Bergisel haben die deutschen Skispringer um Andreas Wellinger mit deutlichen Problemen zu kämpfen.
Mit einem Sprung auf 134 Meter sicherte sich Anze Lanisek den Sieg in der Qualifikation für das dritte Springen der 72. Vierschanzentournee. Weniger als 24 Stunden nach seinem Sieg beim traditionellen Neujahrsspringen erzielte der Slowene am Dienstagmittag vor 7.500 Zuschauern am berühmten Bergisel in Innsbruck insgesamt 130,1 Punkte und setzte sich gegen den Österreicher Stefan Kraft durch, der auf 124,5 Meter (127,1 P.) kam. Den dritten Platz belegte Ryoyu Kobayashi aus Japan mit 129 Metern und 122,2 Punkten.
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Die Qualifikation war geprägt von den typischen Bedingungen am berüchtigten Bergisel: Starker, aber vor allem wechselhafter Wind sorgte immer wieder für Unterbrechungen. Gerade die Top-Athleten hatten am Ende des Durchgangs mit zunehmend schwierigeren Bedingungen zu kämpfen.
Deutsche Skispringer verpassen Top Ten
Die deutschen Skispringer haben am Bergisel noch deutlich Luft nach oben gelassen: Der Tournee-Gesamtführende Andreas Wellinger musste bei zunehmend schwierigeren Bedingungen am Ende des Durchgangs starten, kam mit 119,5 Metern aber nicht über den 15. Platz hinaus und war damit bester DSV-Skispringer des Tages. „Ich hatte viel Rückenwind im ersten Teil des Sprunges. Ich hoffe auf bessere Bedingungen morgen, dann weiß ich auch, wie ich hier springen muss“, sagte Wellinger im Anschluss.
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Philipp Raimund musste bei vergleichsweise turbulenten Bedingungen vom Bakken, belegte mit 122,5 Metern am Ende den 20. Platz und hat sich damit ebenso wie Teamkollege Stephan Leyhe (30.) für das Bergiselspringen qualifiziert.
Karl Geiger und Pius Paschke hatten nach einer längeren Wartezeit auf dem Startbalken mit Problemen zu kämpfen und kamen nicht über die Plätze 33 bzw. 35 hinaus. Im K.o.-Durchgang stehen beide mit den beiden Polen Maciej Kot bzw. Piotr Zyla als Gegner vor keiner einfachen Aufgabe.
Vier Österreicher vorne dabei
Vor heimischem Publikum haben sich die Gastgeber aus Österreich erneut auch mannschaftlich stark präsentiert. Neben Kraft, der eindrucksvoll bewiesen hat, dass er seinen zweiten Tournee-Gesamtsieg noch nicht abgeschrieben hat, landeten mit Daniel Tschofenig (4.), Jan Hörl (5.) und Manuel Fettner (10.) gleich drei weitere Athleten der Alpenrepublik unter den besten Zehn.
Überraschend stark präsentierte sich bei insgesamt turbulenten Bedingungen auch der Japaner Ren Nikaido, der noch vor dem Slowenen Peter Prevc (7.) den sechsten Platz belegt hat. Mit Alex Insam (8.) und Giovanni Bresadola (9.) waren überraschend auch zwei Italiener unter den Top Ten vertreten.
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Deutlich besser als zuletzt verlief die Vorausscheidung für die zuletzt schwächelnden Polen. Allen voran Kamil Stoch konnte mit 123 Metern einen Aufwärtstrend verzeichnen und belegte als bester Mann aus der Mannschaft von Thomas Thurnbichler immerhin den 15. Platz.
13 der insgesamt 63 Skispringer mussten ihre Segel vor dem Bergiselspringen schon am Dienstag streichen. Prominenteste „Ausfälle“ waren der Pole Dawid Kubacki (51.) sowie der Schweizer Killian Peier (40.)
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Am Mittwoch startet um 12 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor um 13:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) dann das dritte Springen der 72. Vierschanzentournee folgt.
Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.
Schimpfen nicht aber wie man sieht ist die Schanze schon sehr windabhängig bzw kann man sagen, dass die Springer die mit verschiedenen Winden umgehen können am Bergisl halt im Vorteil sind, wie man heute ja gesehen hat. Die Deutschen können das halt gar nicht. Da kann man für die nur hoffen das sie morgen einen passenden Wind haben.
Wie es geht haben uns ja heute die Österreicher gezeigt. Die kennen sich natürlich auch mit den Tücken dieser Anlage aus. Kobayashi ist natürlich mit seinem begnadeten Gefühl auch nicht so windabhängig.
Aber ich glaube Wellinger kann morgen mit dem passenden Wind schon mithalten. Er darf halt nicht all zu viel verlieren. Die nächste Station liegt ihm ja normalerweise wieder viel besser. Für die anderen Deutschen sehe ich schwarz. Vielleicht kriegt Philipp Raimond noch eine vernünftige Platzierung hin. Alle anderen werden es wohl nicht in den zweiten Durchgang schaffen.
Wenn ‚die Deutschen’ mit verschiedenen Winden ‚halt nicht umgehen können‘, zählen sie halt nicht zu den besten Springern, denn die können das. Weil sie halt die Besten sind! Philipp Raimund, der übrigens tatsächlich Raimund heißt, und nicht Raimond, kann da leider auch nicht mithalten. Abgesehen davon hat es noch nie Spaß gemacht, das Springen auf dieser Schrottschanze in Innsbruck zu beobachten. Allein schon dieses Geächze und Gerutsche, bis man oben im Auslauf angekommen ist. Und jedesmal irgendein Drama…
@Helena Gutenberg Hast du überhaupt mal in die Ergebnisse geschaut? Raimund ist aktuell in einer sehr guten Form und war gestern der zweitbeste Deutsche. Über ihn kann man wirklich nichts sagen
Die Aufnahmen, wenn die Springer auf Innsbruck zufliegen finde ich spektakulär und ich freue mich jedesmal darüber.
Den „Auslaufhügel“ finde ich blöd.
Und zum Ausgang der Tournee: hinten kackt die Ente!
wie kann kilian Peier als 40. ausscheiden?
Ich habe das Springen nicht gesehen, aber auf einer anderen Seite wird Peiers Platzierung als 55. angegeben. Kubackis Platzierung übrigens 52. nicht 51. wie im Artikel.
Wie geil,jetzt wird bestimmt geschimpft werden,weil Wellinger schlechten Wind hatte,aber den hatten andere bei der Tournee auch schon
2017/2018 Richard Freitag
2019 Ski-WM Karl Geiger (Normalschanze)
2021 Kark Geiger
Einmal wäre keine Aufregung wert, aber …
Nur ein paar der in Insbruck „Verblasenen“
@Medusa hatte er ja auch im Vergleich zu Kobayashi und Lanisek auch, Kraft war von den 3 vorne der einzige der ähnliche Bedingungen wie wellinger hatte und damit klar kam. man wird sehen was morgen rauskommt
@Dawid Guter Hinweis, aber Sieger Ski WM 2019 war Eisenbichler auf der Großschanze am Bergisel. Sieger Normalschanze war in Seefeld D. Kubacki.
Das war in Seefeld
@Ennvy:Dafür hatte Wellinger in Oberstdorf Windglück im 1.Durchgang znd Kobayashi nicht und gestern hatte er im 2. Durchgang auch bessere Bedingungen als Lanise von daher muss sich da Keiner aufregen.
@Medusa, die, die sich aufregen sollten aber auch bedenken, dass Wellinger auch mit schlechtem Wind umgehen kann und er außerdem einen kleinen Fehler am Schanzentisch gemacht hat. Dass er da trotzdem noch 15. wird ist super und nicht unbedingt erwartbar