Fragen & Antworten

Vierschanzentournee 2018/2019: Das müssen Sie zum Skisprung-Highlight wissen

Foto: GEPA

Am Samstag startet die Vierschanzentournee in ihre 67. Auflage. Vor dem Auftakt in Oberstdorf beantwortet skispringen.com alle wichtigen Fragen zum ersten Highlight der Skisprung-Saison.

Wann geht’s los und was steht an?

Die diesjährige Vierschanzentournee startet am Samstag mit dem offiziellen Training und der Qualifikation in Oberstdorf, einen Tag später steht dann auf der Schattenbergschanze der erste Wettkampf auf dem Plan. Die weiteren Stationen sind das traditionelle Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen (31. Dezember 2018 bis 1. Januar 2019), das Bergiselspringen in Innsbruck (3. bis 4. Januar 2019) sowie das Finale in Bischofshofen (5. bis 6. Januar 2019).

skispringen.com bietet ausführliche Informationen zu allen vier Stationen. Dort erfahren Sie auch das detaillierte Programm:

Was sind die Besonderheiten der Vierschanzentournee?

Die Vierschanzentournee wird traditionell in einem Wettkampfmodus ausgetragen, der sich von den übrigen Wettkämpfen des Weltcups unterscheidet. Dabei kommen den Qualifikationsdurchgängen, die jeweils am Tag vor den Wettkämpfen stattfinden, eine besondere Bedeutung zu – denn anschließend wird der erste Wertungsdurchgang im sogenannten K.o.-Modus ausgetragen.

» So funktioniert der K.o.-Modus im Detail

Insgesamt treten im ersten Wertungsdurchgang 25 Paare, also 50 Springer, gegeneinander an. Die 25 Sieger erreichen anschließend den Finaldurchgang, der zusätzlich von den fünf besten Verlierern, den sogenannten „Lucky Losern“ ergänzt wird. Verzichtet einer der vorqualifizierten Top-Athleten auf die Quali, muss er im ersten Durchgang gegen den Sieger der Ausscheidung ran.

Wer sind die Favoriten?

Top-Favorit ist zweifelsohne Ryoyu Kobayashi. Der japanische Senkrechtstarter hat in dieser Saison bislang vier von insgesamt sieben Weltcups für sich entschieden, trägt das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden und hat nun die Möglichkeit, als erster japanischer Skispringer seit Kazuyoshi Funaki 1997/1998 den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee zu holen.

Gute Chancen zuzurechnen sind auch Kamil Stoch. Der polnische Superstar könnte ein Jahr nach seinem historischen Grand Slam erneut Historisches schaffen. Nach seinen jüngsten beiden Gesamtsiegen in Folge kann Stoch nun das Triple schaffen und damit mit dem Norweger Björn Wirkola gleichziehen, dem als einziger dieses Kunststück in der 66-jährigen Geschichte der Vierschanzentournee gelungen ist.

Zum Favoritenkreis gehört auch Stochs Mannschaftskollege Piotr Zyla, aktuell hinter Kobayashi Zweiter des Gesamtweltcups, der Norweger Johann Andre Forfang und der Russe Evgeniy Klimov.

Die deutschen Hoffnungen ruhen nach den bisherigen Eindrücken in dieser Saison auf Karl Geiger und Stephan Leyhe.

Wie stehen die Chancen der Deutschen?

Neben Geiger und Leyhe sind es Andreas Wellinger und Richard Freitag, die zumindest mit Einzelleistungen in diesem Winter auf sich aufmerksam gemacht haben, zuletzt aber noch nicht stabil genug erschienen sind. Severin Freund sind nach langer Verletzungspause hingegen kaum Chancen zuzurechnen.

Um was geht’s?

Die Vierschanzentournee genießt im Skispringen einen besonders hohen Stellenwert: Weil auf vier unterschiedlichen Schanzen gesprungen wird, entscheidet anders als bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Winterspielen nicht die Tagesform. Viele namhafte Top-Athleten wie Martin Schmitt und Simon Ammann sind in der Vergangenheit leer ausgegangen.

Die Bedeutung eines Tournee-Gesamtsieges lässt sich kaum in Geld bemessen – und dennoch profitieren die Springer natürlich auch finanziell: Für einen Tagessieg gibt es das im Weltcup übliche Preisgeld in Höhe von 10.000 Schweizer Franken (etwa 8.900 Euro), zudem winkt dem Gesamtsieger am Ende eine Extra-Prämie in Höhe von 20.000 Franken (17.800 EUR). Die Qualifikationssieger kassieren in diesem Jahr 5.000 Euro.

Wie kann ich die Vierschanzentournee live verfolgen?

In Deutschland übertragen ARD (Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck) und ZDF (Oberstdorf und Bischofshofen) live, in Österreich ist der ORF übertragender Sender. Zudem zeigt auch Eurosport alle Wettbewerbe live.

» Vierschanzentournee live im TV: Alle Übertragungszeiten im Überblick

Die ARD setzt wie gewohnt auf den ehemaligen Skispringer Dieter Thoma als Experte, beim ZDF informiert der Österreicher Toni Innauer. Auch bei Eurosport sitzt mit Sven Hannawald eine echte Tournee-Legende am Mikrofon, Martin Schmitt fungiert zudem als Experte.

Und was bietet skispringen.com?

skispringen.com berichtet wie gewohnt top-aktuell über die Geschehnisse bei der 67. Vierschanzentournee. Unsere Redaktion ist bei allen vier Stationen vor Ort und liefert eine umfangreiche Berichterstattung, bei der nicht nur die deutschen Skispringer im Fokus stehen. Im Liveblog sowie dem offiziellen Live-Ticker verpassen Sie keinen einzigen Sprung.

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