
In der Pause des Weltcups in Lahti duellieren sich mit Janne Ahonen und Toni Nieminen zwei Legenden das Skispringes in einem Show-Wettkampf, der die Zuschauermassen jubeln lässt. Einer der beiden Finnen war aber deutlich stärker.
Skisprung-Legenden in Aktion: Im Rahmen des Weltcups in Lahti lieferten sich Janne Ahonen und Toni Nieminen einen Schaukampf auf der Schanze. In der Pause zwischen den beiden Wertungsdurchgängen des Einzel-Wettbewerbs, bei dem Anze Lanisek seinen ersten Saisonsieg gefeiert hat, wagten sich die beiden finnischen Gesamtweltcupsieger noch einmal auf den Bakken. Mit 113 Metern setzte sich Ahonen deutlich gegen Nieminen durch, der bei 98 Metern landete.
Das Publikum in Lahti feierte die beiden Skisprung-Ikonen frenetisch. Ahonen zeigte sich im Auslauf zufrieden und streckte den Daumen in die Kamera, während Nieminen eingestand, dass ihn vor seinem Sprung eine gewisse Nervosität begleitet hatte. Beide starteten von einer höheren Anlaufluke als die aktuellen Weltcup-Springer, was ihnen mehr Geschwindigkeit und Weite ermöglicht.
Ahonen und Nieminen gehören zu den prägendsten Figuren des finnischen Skispringens, das sich seit Jahren in einer Krise befindet. Nieminen feierte seinen größten Erfolg in der Saison 1991/1992 mit dem Gewinn des Gesamtweltcups und der Vierschanzentournee. Zudem krönte er sich bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville zum Doppel-Olympiasieger im Einzel und mit der Mannschaft.
Ahonen prägte die Szene über zwei Jahrzehnte hinweg. Er gewann zweimal den Gesamtweltcup, fünfmal die Vierschanzentournee und sicherte sich insgesamt 17 WM-Medaillen, darunter fünf in Gold. Der Olympiasieg blieb ihm allerdings verwehrt.
Mit ihrem Schauspringen sorgten Ahonen und Nieminen nicht nur für Begeisterung, sondern erinnerten auch an erfolgreichere Zeiten des finnischen Skispringens. In Lahti, einer Hochburg des nordischen Skisports, hoffen die Fans darauf, dass bald eine neue Generation finnischer Springer in die Fußstapfen dieser Legenden treten kann.
Unterdessen lacht sich Noriaki Kasai in Japan kaputt über die beiden „Jungspunde“
War zwar wohl nur ein Gag um Werbung zu machen für mehr finnischen Skisprungnachwuchs und bessere Unterstützung, aber trotzdem Chapeau den beiden Herren!!!
Ist auch mal ein Dankeschön an die angereisten Zuschauer. Also, beim nächsten Weltcup in Deutschland Jens Weißflog, Christoph Duffner und Dieter Thoma auf die Schanze, und wenn´s nur 70 Meter werden…
Beim Tennis gibt´s die Senior-Matches seit Jahren. Okay, war nur Spaß, Skispringen ist was anderes als den Tennisschläger schwingen.