Görlich wird beste Deutsche

Two-Nights-Tour: Nika Prevc siegt in Garmisch-Partenkirchen

Foto: imago / CEPix

Nika Prevc gewinnt das allererste Weltcup-Springen der Frauen in Garmisch-Partenkirchen. Während Österreich ein starkes Comeback bejubelt, überrascht Luisa Görlich als beste Deutsche.

Zwei Wochen nach ihrem ersten Weltcup-Sieg legt Nika Prevc ihren zweiten nach: Die Slowenin gewann am Samstagabend mit 133 und 130 Metern und 267,4 Punkte das erste Weltcup-Springen für die Frauen in Garmisch-Partenkirchen überhaupt. Bei der ersten Station der ersten Two-Nights-Tour landete sie 12,9 Punkte vor der Norwegerin Eirin Maria Kvandal (126,5 und 132,5 m; 254,5 P.). Rang drei belegte Abigail Strate mit 131 und 130,5 Metern und 247,4 Punkten. Für sie war es der zweite Podestplatz ihrer Karriere.

„Ich fühle mich großartig. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer, dass ich diese Sprünge wirklich genieße“, sagte die Siegerin im Anschluss an den Wettkampf. Eva Pinkelnig landete bei ihrem Saisondebüt nach Kniereizung auf einem starken vierten Platz, nur 1,4 Punkte hinter dem Podium. Jenny Rautionaho aus Finnland egalisierte als Fünfte ihr bestes Weltcupergebnis und landete damit vor der besten Japanerin Sara Takanashi. Die Gesamtweltcupführende Josephine Pagnier aus Frankreich belegte Rang sieben vor Pinkelnigs Teamkollegin Sara Marita Kramer.

Luisa Görlich wird beste Deutsche

Rautionahos Landsfrau Julia Kykkänen sorgte als Neunte dafür, dass erstmals zwei Finninen unter den Top Ten landeten. Eben diese komplettierte Luisa Görlich als beste Deutsche. „Ich bin sprachlos und einfach nur glücklich“, sagte Görlich nach dem Springen. Katharina Schmid belegte Rang zwölf, zwischen ihr und Görlich landete Prevc Teamkollegin Ema Klinec. Mit Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger und Lisa Eder landete ein österreichisches Trio auf den Plätzen 17 bis 19. Chiara Kreuzer wurde 24..

Selina Freitag kam derweil nicht über Platz 21 hinaus, während Juliane Seyfarth bei ihrem ersten Weltcup-Einsatz des Winters solide 23. wurde. Während Anna Rupprecht als 26. keinen guten Tag erwischte, wird Alvine Holz ihren sicher nicht vergessen: Als erste Springerin des WSV 1923 qualifizierte sie sich nicht nur für den Wettkampf, sondern holte als 27. auch gleich ihre ersten Weltcuppunkte. Auch die Tschechin Anezka Indrackova fuhr als 22. ihr bestes Karriereergebnis ein.

Drei Deutsche verpassen Weltcup-Punkte

Pia Lilian Kübler qualifizierte sich erstmals in der laufenden Saison für den Wettkampf, verpasste als 32. aber um 2,3 Punkte die Top 30. Die Französin Emma Chervet und die Polin Pola Beltowska schafften erstmals in ihrer Karriere die Qualifikation für das Springen und fuhren somit als 33. und 38. ihre besten Weltcupergebnisse ein. Enttäuschend verlief der Wettkampf dagegen für Silje Opseth: Die Norwegerin schied mit 108,5 Metern als 35. ebenso aus wie Teamkollegin Ingvild Synnoeve Midtskogen auf dem Rang dahinter.

Pauline Heßler musste als 44. bereits nach der Qualifikation die Segel streichen. Sie verpasste das erste Weltcup-Springen der Frauen in Garmisch-Partenkirchen damit ebenso wie Agnes Reisch, die in der Qualifikation aufgrund eines zu großen Anzugs disqualifiziert wurde. Im Wettkampf erwischte es zudem Sophie Sorschag aus dem Kosovo, die für ihre Skilänge zu leicht war.

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Am morgigen Sonntag steht für die Skispringerinnen dann um 15 Uhr das offizielle Training in Oberstdorf an. Am Neujahrstag folgen um 15 Uhr die Qualifikation und um 16:15 Uhr das Abschlussspringen der Two-Nights-Tour (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 536 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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