DSV-Frauen kompakt

Two-Nights-Tour: Nika Prevc dominiert in Garmisch-Partenkirchen

Foto: imago / Eibner

Souverän sichert sich Nika Prevc den Sieg in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der Two-Nights-Tour. Das DSV-Team verpasst zwar das Podest, ist aber kompakt.

Die Siegerin in Garmisch-Partenkirchen von 2023 ist auch die Siegerin 2024: Mit 134 und 135,5 Metern und 275,8 Punkten sicherte sich Nika Prevc am Silvestertag beim ersten Springen der Two-Nights-Tour. Zweite wurde die Norwegerin Eirin Maria Kvandal mit ihren Sprüngen auf 132,5 und 135 Metern. Rang drei ging an Eva Pinkelnig, die nach 134 mit 137,5 Metern den neuen Schanzenrekord aufstellte und auf 259,3 Punkte kam.

„Ich bin sehr glücklich, dass ich das heute geschafft habe. Mit dem Ergebnis und den beiden weiten Sprüngen bin ich sehr zufrieden“, sagte Prevc nach ihrem neunten Weltcupsieg. Auch Kvandal strahlte über ihren Podestplatz: „Alleine hier zu sein, ist schon etwas Besonderes, wenn man es so viele Jahre aus dem TV kennt. Und die Schanze mag ich auch sehr gerne, deswegen bin ich sehr happy mit meinem Wettkampf.“ Die neue Schanzenrekordhalterin Pinkelnig bilanzierte im Gespräch mit skispringen.com: „Das war ein toller Jahresabschluss für 2024 und ich freue mich aufs neue Jahr.

Reisch landet bestes Karriereergebnis

Auch wenn die deutschen Skispringerinnen das Podest erstmals in der laufenden Saison verpassten, waren viele strahlende Gesichter zu sehen. Agnes Reisch, die als Vierte ihr bestes Weltcupergebnis erzielte, resümierte im Gespräch mit skispringen.com: „Ich bin echt mega happy, weil die Sprünge auf einem echt tollen Niveau waren. Sie waren noch nicht edel, aber das ist bei dem Ergebnis völlig in Ordnung. Ich fahre sehr zufrieden heim.“ Direkt hinter ihr landete Katharina Schmid als zweitbeste Deutsche auf Rang fünf, während Quali-Siegerin Selina Freitag und Juliane Seyfarth das kompkate DSV-Teamergebnis als Achte und Elfte abrundeten.

Auch Norwegen brachte insgesamt drei Springerinnen in die Top Ten, denn Thea Minyan Bjoerseth und Anna Odine Stroem landeten auf den Positionen sechs und zehn. Selbiges gelang auch den Österreicherinnen durch Lisa Eder und Jacqueline Seifriedsbeger mit den Rängen sieben und neun. Einzig Sara Marita Kramer verpasste als 24. den Sprung in das Finale.

Im etwas abgewandelten K.o.-Modus mit lediglich 30 Teilnehmerinnen im ersten Durchgang, schafften lediglich die 15 Duell-Siegerinnen und die fünf besten Verliererinnen den Sprung in den zweiten Durchgang. Neben Seyfarth waren dies die Japanerin Nozomi Maruyama (16.), die Finnin Jenny Rautionaho (18.), die Österreicherin Julia Mühlbacher (19.) und Maruyamas Landsfrau Kurumi Ichinohe (20.). Die weiteren Finalteilnehmerinnen Ema Klinec aus Slowenien, Alexandria Loutitt aus Kanada, sowie die beiden Japanerinnen Yuki Ito und Sara Takanashi auf den Rängen 12 bis 15 sowie Loutitts Landsfrau Abigail Strate auf Platz 17 hatten ihre Duelle jeweils gewonnen.

Holz verhindert schweren Sturz gekonnt

Für die Schrecksekunde eines ansonsten reibungslosen Wettkampfs sorgte Alvine Holz, die bei ihrem Duell mit Schmid verdreht in ihren Flug startete und mit großer Körperbeherrschung und Beinspannung einen schweren Sturz verhindern konnte. Mit ihren 77,5 Metern wurde sie 30. und damit Letzte, erhielt aber zumindest einen Weltcuppunkt. Deren zwei gab es für die Tschechien Anezka Indrackova, die erstmals in dieser Saison unter den besten 30 landete.

» Weltcup-Kalender 2024/2025 (Frauen): Alle Termine im Überblick

Am morgigen Mittwoch steht mit Oberstdorf die zweite Station der Two-Nights-Tour an. Für 13:30 Uhr ist zunächst das Training geplant, ehe um 14:45 Uhr die Qualifikation ansteht. Der erste Durchgang im eigentlichen Wettkampf wird erneut im K.o.-Modus ausgetragen und beginnt um 16:15 Uhr (alles live bei skispringen.com).

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

Über Luis Holuch 552 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

Schreiben Sie jetzt einen Kommentar

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*