Nach einem verkorksten Start in die Weltcup-Saison 2018/2019 legt Simon Ammann eine Wettkampfpause ein und widmet sich stattdessen dem Training. Auch eine Abkehr von seinem eigens entwickelten Carbon-Schuh scheint möglich.
Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann verzichtet auf die nächsten beiden Weltcup-Wettbewerbe im russischen Nischni Tagil (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos). Nachdem der Schweizer zum Saisonstart in Wisla und Kuusamo deutlich hinter den Erwartungen geblieben und zuletzt schon an der Qualifikation gescheitert ist, steht für ihn stattdessen Sondertraining auf dem Plan.
Ammann soll stattdessen zuerst auf der Mattenschanze in Einsiedeln und anschließend im norwegischen Lillehammer trainieren. „Das kann ja nicht sein“, wird Disziplinenchef Berni Schödler im Schweizer ‚Blick‘ zitiert: „Es hapert mit der Abstimmung beim Material.“
Abkehr vom Carbon-Schuh?
Ammann ist zuletzt im Sommer von Fischer zu Slatnar-Sprungskier gewechselt und hat seinen Carbon-Schuh weiterentwickelt. Doch wie schon im vergangenen Winter bleibt die erhoffte Initialzündung durch das neue Material für den 37-Jährigen aus.
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Nun scheint es sogar möglich, dass Ammann von seinem eigens entwickelten Schuh, mit dem er die Konkurrenz zu Beginn des vergangenen Olympia-Winters überrascht hat, wieder abkehrt. Er habe sich überzeugen lassen, „nicht nur mit seinen Carbon-Schuhen, sondern auch mit den altbewährten Schuhen zu springen“, so Schödler.
Ammann soll zum Weltcup in Titisee-Neustadt wieder ins Wettkampfgeschehen zurückkehren. Eine Woche später steht sein „Heimspiel“ in Engelberg auf dem Plan.
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