Zehn DSV-Skispringer dabei

Timi Zajc gewinnt Qualifikation zum Sommer-Grand-Prix in Klingenthal

Foto: imago / GEPA

Wind und Regen prägen den ersten Skisprungtag des Wochenendes in Klingenthal, am Ende hat Timi Zajc in der Quali die Nase vorn. Zehn Skispringer aus Deutschland qualifizieren sich für das Finale des Sommer-Grand-Prix.

Mit einem Sprung auf 137 Meter sicherte sich Timi Zajc den Sieg in der Qualifikation zum letzten Einzelspringen des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Der Slowene erzielte am späten Freitagabend im sächsischen Klingenthal insgesamt 133,2 Punkte und setzte sich damit gegen Ryoyu Kobayashi aus Japan durch, der auf 135,5 Meter (129 P.) kam. Den dritten Platz belegte Gregor Deschwanden aus der Schweiz mit 133 Metern und 126,8 Punkten.

Der erste von drei Skisprungtagen in der Klingenthaler Vogtland-Arena war geprägt von wechselhaften Windbedingungen und zwischenzeitlich starken Regenfällen. Im Vorfeld der Qualifikation musste schon der zweite Trainingsdurchgang abgesagt werden – und auch danach kam es windbedingt immer wieder zu weiteren Verzögerungen.

Zwei DSV-Skispringer in den Top Ten

Die deutschen Skispringer haben sich im Vorfeld des letzten Wettkampf-Wochenendes dieses Sommers vor heimischem Publikum passabel, aber nicht überragend präsentiert: Zehn der elf deutschen Starter haben den Sprung in den ersten Wertungsdurchgang am Samstag geschafft, doch ganz vorne konnte weder im Training noch in der Qualifikation keiner mitmischen.

Bester Deutscher war am Ende Stephan Leyhe, der mit 132,5 Metern den siebten Platz belegt hat. Daneben landete auch Markus Eisenbichler als Zehnter unter den Top Ten, nachdem er zuvor im Training schon als Siebter bester DSV-Athlet war.

» Sommer-Grand-Prix 2024 (Herren): Die aktuelle Gesamtwertung im Überblick

Mehr erhofft haben dürfte sich Andreas Wellinger, der wenige Tage nach seinem überraschenden Sieg beim Sommer-Grand-Prix von Hinzenbach nur den 19. Platz belegt hat und damit als viertbester Deutscher noch hinter Routinier Pius Paschke (13.) lag. Daneben haben sich aus der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher außerdem Karl Geiger (29.), Adrian Tittel (30.), Luca Roth (35.), Constantin Schmid (39.), Philipp Raimund (43.) sowie Felix Hoffmann (46.) qualifiziert. Einzig Eric Hoyer ist bei seinem Debüt in der höchsten Wettkampfklasse mit Rang 55 ausgeschieden.

Norweger im Training stark

Schon im Vorfeld der Qualifikation haben sich vor allem die norwegischen Skispringer im Training stark präsentiert, belegten mit Marius Lindvik, Johann Andre Forfang und Halvor Egner Granerud die ersten drei Plätze. In der Qualifikation belegten Granerud und Forfang als beste Norweger die Plätze fünf bzw. sechs hinter dem Österreicher Jan Hörl (4.), Lindvik landete als Neunter ebenfalls unter den Top Ten.

Ohne Gesamtweltcup-Sieger Stefan Kraft, der auf das Wochenende aufgrund der Wahl zum österreichischen „Sportler des Jahres“ in Wien verzichtet, konnten die österreichischen Skispringer nicht ganz vorne mitmischen, haben sich aber geschlossen für den Wettkampf am Samstag qualifiziert.

Wasek mit guten Aussichten auf Gesamtsieg

Pawel Wasek belegte als bester polnischer Skispringer den achten Platz und hat damit beste Aussichten, als vierter Pole die Gesamtwertung des Sommer-Grand-Prix für sich zu entscheiden. Neben dem 25-Jährigen haben nur noch Alex Insam, in der Qualifikation nur auf Platz 40, sowie Hörl Chancen auf den Titel.

» Sommer-Grand-Prix 2024 (Herren): Alle Termine im Überblick

Am Samstag steht um 14:55 Uhr zunächst der Probedurchgang auf dem Programm, bevor um 15:55 Uhr (alles live bei skispringen.com) der erste Wertungsdurchgang startet. Davor tragen die Frauen ihr letztes Einzelspringen des Sommers aus.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

Über Marco Ries 876 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

Schreiben Sie jetzt einen Kommentar

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*