Die österreichische Übermacht der vergangenen Wochen wird beim Skifliegen durchbrochen: Timi Zajc fliegt im spannenden Finale beim Skifliegen in Oberstdorf zum Sieg! Aus der deutschen Mannschaft schafft es nur Lokalmatador Geiger unter die Top Ten.
Mit Sprüngen auf 222 und 233 Meter sicherte sich Timi Zajc den Sieg beim ersten Skifliegen der Saison. Der Slowene erzielte am Samstagabend auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf insgesamt 453,7 Punkte und setzte sich damit gegen Johann Andre Forfang durch, der auf 221,5 und 235 Meter (448,6 P.) kam. Den dritten Platz belegte mit Domen Prevc (217 und 231,5 m; 444,9 P.) ein weiterer Skispringer aus Slowenien.
Nach dem ersten Durchgang deutete noch alles auf den ersten Saisonsieg von Johann Andre Forfang hin: Der 29-jährige Norweger, der sich am Freitag schon den Sieg in der Qualifikation gesichert hat, lag zur Halbzeit noch mit einem Vorsprung von 1,9 Punkten knapp in Führung, fiel im Finaldurchgang dann aber hinter den slowenischen Flug-Spezialisten zurück.
Zum ersten Mal seit Dezember triumphierte also kein Österreicher – stattdessen setzten sich die schon in der Vergangenheit stets flugstarken Slowenen und Norweger durch. Bester Österreicher wurde der Gesamtweltcup-Führende Daniel Tschofenig, der mit 215,5 und 230,5 Metern immerhin den vierten Platz belegt hat.
Wellinger fällt zurück: Geiger bester Deutscher
Den deutschen Skispringern ist es vor heimischem Publikum nicht gelungen, im Kampf um den Sieg mitzumischen. Bester Deutscher wurde Lokalmatador Karl Geiger, der mit 195,5 und 224,5 Metern den zehnten Platz belegt hat.
Andreas Wellinger, zur Halbzeit noch aussichtsreich an achter Stelle gelegen, fiel im Finaldurchgang mit 199,5 Metern noch auf den 14. Platz zurück und wurde damit zweitbester Deutscher. Aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher haben außerdem Pius Paschke (18.) sowie Philipp Raimund (20.) weitere Weltcuppunkte gesammelt.
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Felix Hoffmann hat den Finaldurchgang mit Platz 31 denkbar knapp verpasst, Constantin Schmid und Adrian Tittel sind schon am Freitag an der Qualifikation gescheitert.
Kraft überraschend disqualifiziert
Stefan Kraft, der vor knapp einem Monat das Auftaktspringen der Vierschanzentournee auf der nur wenige Kilometer entfernten Schattenbergschanze noch gewonnen hat, wurde aufgrund eines irregulären Anzugs überraschend disqualifiziert und ebenso wie der Norweger Kristoffer Eriksen Sundal aus der Wertung genommen.
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Auch wenn es nicht für den erhofften Sieg gereicht hat, war Team Österreich trotz Krafts Disqualifikation aus mannschaftlicher Hinsicht wieder eine Macht: Neben dem viertplatzierten Tschofenig landeten auch Maximilian Ortner (6.) sowie Michael Hayböck (7.) unter den Top Ten. Noch vor dem Österreich-Duo überzeugte Ryoyu Kobayashi aus Japan als Fünfter.
Anze Lanisek komplettierte einen bärenstarken Auftritt der Slowenen als drittbester Springer seiner Mannschaft auf dem achten Platz. Direkt hinter dem 28-Jährigen belegte Naoki Nakamura aus Japan den neunten Platz.
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Am Sonntag startet um 14:15 Uhr zunächst die Qualifikation, bevor die Skispringer ab 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) im zweiten Skifliegen der Saison erneut um wertvolle Weltcuppunkte kämpfen.
Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.
ich finde die Kommentare teilweise unmöglich. Ich glaube, dass viele überhaupt keine Ahnung haben, was es heißt, was für eine Überwindung es kostet, wenn der Springer bei einer Absprunggeschwindigkeit vom Schanzentisch abhebt und sich in die Luft begibt und hier herrschen solche ennorme Kräfte auf dem Körper, die keiner von uns sich vorstellen kann. Man sollte jeden der Skispringer seine Leistung anerkennen. Natürlich kann nicht jeder ein Gewinner sein, denn Skispringen ist ein Freiluftsport und da gehört auch ein bisschen Glück dazu.Also nicht so viel kritisieren. Denn nur wer mal live eine solche Veranstaltung mit erlebt, der hat bestimmt eine andere Meinung. Ich war 2008 in Oberstdorf und habe mir die Skiflugweltmeisterschaft angesehen. Es war ein einmaliges Erlebnis, wenn man diese Jungs durch die Luft fliegen sieht, das ist kein Vergleich im Fernsehen, denn da kann man nicht sehen mit welcher Geschwindigkeit der Springer mit den Kräften der Luft kämpfen muss.
*jedem
Selbstverständich ist die Leistung zu würdigen. Aber die Springer trainieren auch teilweise Jahrzehnte dafür. Das ist für die Truppe irgendwann halt Normalität.
Oje… wenn das für Forfang so weiterläuft, zettelt er bald sicher die nächste Intrige in seinem Team an. Wer wohl diesmal Schuld ist…?
@Schanzenrekord
Was für ein Blödsinn… Waren Sie damals hinter den Kulissen dabei????
Slowenien ist einfach die Fliegernation schlechthin. Einfach toll, was so ein kleines Land für tolle Springer herausbringt. sLOVEnia <3
Endlich mal kein sieg für deutsche und ösis da ich mich schon extrems langweilte in den letzten wochen und monaten sorry…….Herzliche Gratulation an Timi Zajc+ Johann Andre Forfang+Domen Prevc!!! Kann ruhig morgen weiterlaufen soo wird Skispringen+Skifliegen wieder bunter statt einöderei!!!!
Herzlichst euren Eddy the German Eagle Goonies
ich freue mich vor allem für domen prevc, was der diese saison schon alles erleben musste…das ist balsam für die seele
Schade für Forfang. Der Trainer hätte vielleicht auch eine Verkürzung des Anlaufs anfordern sollen. Dann hätte es sicher mit mehr Jury-Punkten gereicht.
Morgen ist noch ein Tag
Sehe ich genauso, Ich denke, Alexander Stöckl hätte das auch getan.
Nun ja … mal sehen, wie es weitergeht.
Ich freue mich aber vor allem, daß kein Ösi auf dem Podest ist .. Leider ist der Schofennig ja noch auf P4 …
Wer ist Schofennig?
Man sollte wenigstens den Mindestrespekt den Springern gegenüberbringen und den Namen richtig schreiben, wenn sie uns schon unterhalten.
Schaut mal auf die Überschrift in eurem WhatsApp Kanal, da gewinnt Forfang