Timi Zajc unterstreicht seine starke Form bei der dritten Station des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Während sich der junge Slowene in Courchevel den Sieg sichert, überzeugt aus dem DSV-Team nur Karl Geiger.
Timi Zajc bleibt der Überraschungsmann des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Nach seinem Sieg zum Auftakt in Wisla legte der erst 19-jährige Slowene im französischen Courchevel nach.
Mit Sprüngen auf 131,5 und 133,5 Meter sowie insgesamt 277,6 Punkten setzte sich Zajc in einer hochspannenden Entscheidung gegen den zur Halbzeit noch führenden Norweger Robert Johansson durch, der mit 132 und 131 Metern (273,1 P.) am Ende Zweiter wird. Auf dem dritten Platz landete der überraschend starke Japaner Naoki Nakamura mit 127,5 und 131 Metern (269,5 P.).
Karl Geiger erneut bester Deutscher
Die deutsche Mannschaft hat sich in den französischen Alpen hingegen schwergetan. Einzig Hinterzarten-Sieger Karl Geiger gelang mit Weiten von 129,5 und 130,5 Metern sowie dem achten Platz der Sprung unter die Top Ten.
Weiterhin schwertut sich hingegen Weltmeister Markus Eisenbichler, der mit 126 und 135 Metern nicht über den 17. Platz hinauskam. Auch Richard Freitag und Stephan Leyhe sind mit den Positionen 21 bzw. 23 unter den Erwartungen geblieben.
Martin Hamann (45.) und Constantin Schmid (47.) sind nach dem ersten Durchgang vorzeitig ausgeschieden.
Aschenwald stürzt, Kraft bester Österreicher
Neben Sieger Zajc präsentierte sich aus der slowenischen Mannschaft vor allem Tilen Bartol mit dem vierten Platz stark. Auch Vorjahressieger Evgeniy Klimov aus Russland konnte mit Rang fünf mithalten. Außerdem landeten die beiden Polen Jakub Wolny (6.) und Maciej Kot (7.) sowie die Norweger Marius Lindvik (9.) und Daniel-André Tande (10.) unter den Top Ten.
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In Abwesenheit von Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer, der nach den ersten beiden Wettbewerben von Wisla und Hinterzarten den dritten Platz der Grand-Prix-Gesamtwertung belegt hatte, landete Stefan Kraft als bester Österreicher auf dem elften Platz.
Philipp Aschenwald erzielte in beiden Durchgängen mit 135,5 und 135 Metern jeweils die Höchstweite. Trotzdem hat es am Ende des Tages nur für den 22. Platz gereicht – ein Sturz nach der Tageshöchstweite im ersten Durchgang verhinderte einen Podiumsplatz.
„Philipp Aschenwald hat gezeigt, dass er das Potenzial zum Siegspringer hat. Heute ist er zwar gestürzt, irgendwann wird er das aber sauber setzen und dann darf man ihn auch ganz vorne erwarten“, so Cheftrainer Andreas Felder.
Sergey Tkachenko aus Kasachstan und der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes wurden wegen irregulärer Sprunganzüge disqualifiziert.
Fortgesetzt wird der Sommer-Grand-Prix der Skispringer am kommenden Wochenende in Zakopane. Auf der berühmten „Wielka Krokiew“ in Polen stehen dann ein Team- sowie ein Einzelspringen auf dem Programm.
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