
Thomas Thurnbichler kehrt dem polnischen Skiverband endgültig den Rücken – und lehnt das Angebot ab, nach seiner Entlassung als Cheftrainer im Verband als Nachwuchstrainer zu bleiben. Ob er nun zum DSV wechselt, ist noch offen.
Wie der polnische Verband am Freitagmorgen offiziell bestätigt hat, hat der 35-jährige Österreicher das Angebot abgelehnt, künftig als Juniorentrainer für den Verband zu arbeiten. Damit endet seine dreijährige Amtszeit in Polen offiziell.
„Thomas Thurnbichler wird nicht Trainer der Junioren-Nationalmannschaft. Der Österreicher hat das vom Vorstand des Verbandes unterbreitete Angebot nicht angenommen“, hieß es im offiziellen Statement, das der Verband über die sozialen Medien kommuniziert hat.
Thurnbichler selbst sagte: „In den letzten Wochen habe ich mit Adam Malysz über meine Gefühle gesprochen und meine Vorstellung einer weiteren Zusammenarbeit präsentiert. Ich habe immer sehr viel Energie in dieses Team gesteckt, aber das hat nicht die erwarteten Erfolge gebracht. Letztendlich hat der Vorstand entschieden, meinem Vorschlag nicht zuzustimmen und den Cheftrainer der Nationalmannschaft zu wechseln. Ich akzeptiere diese Entscheidung.“
Wechsel zum DSV oder ÖSV?
Weiter erklärte Thurnbichler, neben dem Angebot aus Polen weitere Optionen bei anderen Verbänden vorliegen zu haben. „Nach Planica nehme ich mir ein paar Wochen Zeit, um darüber nachzudenken“, so der 35-Jährige, der zur Saison 2022/2023 als Nachfolger von Michal Dolezal verpflichtet wurde und nun von Maciej Macusiak als Chefcoach abgelöst wird.
Schon nach seiner Entlassung in Polen hatte Thurnbichler bekräftigt, auch weiterhin als Trainer im Skispringen tätig sein zu wollen. Im Hintergrund wird seitdem über eine mögliche Verpflichtung durch den DSV sowie ÖSV spekuliert – beide Verbände sollen ihr Interesse bekundet haben.
Auch interessant: Nach seiner vorübergehenden Suspendierung im Zuge des Manipulationsskandals um Team Norwegen erhebt Robert Johansson schwere Vorwürfe gegen die FIS.
@Mitschi jute idee Norwegen könnte ihn mit kußhand sehr entgegen kommen–LETS GO NORGE
@Mitschi
Oh ja gerne, wenn wir dafür Fannemel bekommen. Der wär mir jedenfalls lieber.
Man könnte meinen, dass es im Skisprungzirkus nur den DSV und ÖSV gibt, zumal diese beiden Verbände aktiv die FIS bei Entscheidungen beeinflussen.
An die Adresse von Herrn Thurnbichler: In Norwegen ist auch noch ein Cheftrainerposten frei, um dort den Neuanfang zu starten … na wie wäre es damit Herr Thurnbichler ???