Daniel-Andre Tande und Maren Lundby sichern sich am Wochenende die norwegischen Meistertitel auf der Normalschanze in Oslo. Ein Kombinierer gewinnt Silber und hofft nun auf die Weltcup-Teilnahme, Norwegens Sportdirektor freut sich über eine Rekordbeteiligung.
Der Midtstubakken in Oslo war am Wochenende Austragungsort der norwegischen Meisterschaften. Auf der Normalschanze erreichte Daniel-Andre Tande Weiten von 109,5 und 101 Meter (266,5 P.) und sicherte sich damit die Goldmedaille vor dem Kombinierer Jarl Magnus Riiber, der mit 102 und 103 Metern sowie 260 Punkten einmal mehr unter Beweis stellte, dass er auch bei den Spezialisten zu den Besten Norwegens gehört. Die Bronzemedaille ging an den zur Halbzeit noch Zweitplatzierten Halvor Egner Granerud mit 106 und 95,5 Metern (253,5 P.).
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Die weiteren Plätze belegten Robert Johansson, Fredrik Bjerkeengen (beide 4.) und Johann Andre Forfang (6.). Weiterhin nicht gut in Form ist Tom Hilde, der sich mit 101 und 92 Metern sowie dem achten Platz hinter Andreas Stjernen (7.) zufrieden geben musste.
Riiber hofft auf Weltcup-Teilnahme bei den Skispringern
Nach dem Gewinn der Silbermedaille hofft Riiber, der bislang auf internationaler Ebene nur in der Nordischen Kombination in Erscheinung getreten ist, auch im Weltcup der Skispringer teilnehmen zu können. „Ich habe mir ein kleines Ziel gesetzt: Ich möchte sowohl bei beim Skispringen, als auch in der Nordischen Kombination am Weltcup in Lillehammer teilnehmen“, sagte Riiber dem Fernsehsender ‚NRK‘. Praktisch: Wenn die Skispringer vom 9. bis 11. Dezember 2017 Station in Lillehammer machen, haben die Nordischen Kombinierer ohnehin Wettkampfpause.
Lundby eine Klasse für sich
Bei den Damen wurde Maren Lundby am Samstag ihrer Favoritenrolle gerecht: Mit 100,5 und 100 Metern (247,5 P.) setzte sich die 22-jährige mit einem rekordverdächtigen Vorsprung von 59 Zählern gegen Silje Opseth (88,5 und 84 m; 188,5 P.) durch. Anniken Mork sicherte sich Bronze mit 84 und 86 Metern (179 P.).
Rekordbeteiligung am Midtstubakken
Insgesamt 100 Skispringerinnen und Skispringer haben am Wochenende an den norwegischen Meisterschaften am Midstubakken in Norwegens Hauptstadt teilgenommen, so viele wie nie zuvor. Die Nachwuchsarbeit funktioniert im Land der Ursprünge des Skispringens – das machten die Verantwortlichen an diesem Wochenende deutlich.
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„Dass wir eine Rekordbeteiligung an den norwegischen Meisterschaften haben, hat mit vielen Dingen zu tun. Wir haben lange daran gearbeitet, eine gute Schanzensituation in Norwegen zu schaffen. Jetzt haben wir ein leistungsfähiges System entwickelt, mit der wir die Absprungrate der 13- bis 19-Jährigen verringern konnten“, erklärte Sportdirektor Clas Brede Brathen in einer Mitteilung des Verbandes.
Mixed am Sonntag
Am Sonntag findet in Oslo ein weiterer Mixed-Wettbewerb im Rahmen der nationalen Titelkämpfe statt.
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