Taku Takeuchi gewinnt Quali in Hakuba

Taku Takeuchi entscheidet die Qualifikation beim Sommer-Grand-Prix in Hakuba für sich und führt ein starke japanische Mannschaft an. Die DSV-Skispringer tun sich schwer, Andreas Wellinger schwächelt auf der Olympiaschanze.

Mit einem Sprung auf 129 Meter erzielte Lokalmatador Taku Takeuchi am Freitagabend (Ortszeit) in Hakuba insgesamt 124,6 Punkte und entschied damit die Qualifikation für das erste von zwei Einzelspringen auf der Olympiaschanze von 1998 für sich. Takeuchis Teamkollege Daiki Ito wird mit 128 Metern (120,5 P.) Zweiter. Daniel-Andre Tande legt mit 125,5 Metern (117,5 P.) ein starkes Comeback hin und wird Dritter – nach mehrwöchiger Verletzungspause bestreitet der 22-jährige Norweger seine ersten Saisonwettkämpfe an diesem Wochenende.

Kasai überzeugt bei Sommer-Debüt

Überhaupt präsentierte sich speziell die japanische Mannschaft vor heimischem Publikum stark. Neben Takeuchi und Ito überzeugte auch Oldie Noriaki Kasai bei seiner ersten Wettkampfteilnahme in dieser Saison: Mit 125 Metern wurde der 44-Jährige starker Fünfter hinter dem Norweger Andreas Stjernen. Daneben schaffte auch 26-jährige Kento Sakuyama als Achter den Sprung unter die Top Ten.

Granerud mit Bestweite, Wellinger und Co. schwächeln

Die deutschen Skispringer hatten in der Ausscheidung leichtes Spiel: Weil zahlreiche Top-Athleten wie die beiden Polen Maciej Kot und Kamil Stoch sowie der Österreicher Stefan Kraft auf die lange und anstrengende Reise ins Land der aufgehenden Sonne verzichtet haben, sind alle fünf Athleten aus der Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster vorqualifiziert.

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Mit 131,5 Metern zeigte der Norweger Halvor Egner Granerud in der separat gewerteten Gruppe der vorqualifizierten Athleten den weitesten Sprung vor dem Österreicher Clemens Aigner (129 m) und dem Japaner Ryoyu Kobayashi (126,5 m). DSV-Hoffnungsträger Andreas Wellinger, in der Gesamtwertung als Vierter derzeit aussichtsreichster Deutscher, kam nach einem guten Trainingssprung in der Qualifikation bei schwierigen Bedingungen nicht über schwache 103 Meter hinaus. Besser lief es für den Willinger Stephan Leyhe, der immerhin auf 115,5 Meter segelte, damit aber ebenso wie seine Teamkollegen Karl Geiger (113,5 m), Richard Freitag (108 m) und Andreas Wank (107 m) noch Luft nach oben gelassen hat.

Kornilov bester Russe, Ammann Zehnter

Ein achtbares Ergebnis erzielte in der Qualifikation Denis Kornilov: Der Russe kam auf 123,5 Meter und landete damit auf dem sechsten Platz hinter Kasai und vor dem Schweizer Killian Peier. Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann wurde mit 123 Metern hinter dem US-Amerikaner Kevin Bickner Zehnter.

Kofler bester Österreicher

Andreas Kofler landete als bester Österreicher der Qualifikationswertung auf dem zwölften Platz, auch seine Teamkollegen Elias Tollinger (18.), Florian Altenburger (24.), Phillip Aschenwald (26.) und Thomas Hofer (27.) und Markus Schiffner  (34.) sind am Samstag startberechtigt. In Abwesenheit von Peter Prevc wurde Jaka Hvala als 15. bester Slowene, gefolgt von Anze Semenic als 16.

Am Samstag findet das erste von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende in Hakuba statt. Um 10:30 Uhr startet der Probedurchgang, um 11:30 Uhr (beides MEZ / alles live bei skispringen.com) folgt der Wettkampf.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

2 Kommentare

  1. Ich hoffe Stoch, beendet bald seine Karriere. Dann wären wir diesen Bernd hier endlich los.

    Der Typ nervt einfach nur.

  2. Nur ein kleines japanisches Strohfeuer, denn schon bald wird König Kamil I. durch meine Naturdarmraketenkrakauertechnologie die Skisprungwelt auf den Kopf stellen. Dann nämlich beginnt die“kamilsche Zeitrechnung“.

    Und erneut…

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