Sven Hannawald sieht an der Verletzung von Severin Freund auch positive Aspekte. Der Ex-Skispringer lobt auch die Leistungen des Gesamtweltcup-Zweiten.
Obwohl Severin Freund eine mehrmonatige Zwangspause einlegen muss und seine Saisonvorbereitung damit deutlich beeinträchtigt ist, glaubt Sven Hannawald an eine starke Rückkehr des besten deutschen Skispringers der vergangenen Saison. „Severin hat die letzten Jahre gezeigt, was er für ein Weltklasse-Athlet ist. Dementsprechend ist für den kommenden Winter also auch ohne lange Vorbereitungsphase ein Top-Grundniveau vorhanden“, erklärte Hannawald gegenüber ’neujahrsskispringen.de‘. „Außerdem wird durch die lange Pause vermutlich auch der Druck nicht so groß sein wie im letzten Winter. Niemand wird sofort Siege von ihm verlangen.“
„Er kann sich jetzt eine Ruhepause gönnen“
Der bis heute einzige Skispringer, der in der Saison 2001/2002 alle vier Wettbewerbe der Vierschanzentournee gewonnen hat, würdigt außerdem Freunds Leistung in der vergangenen Saison. „Da diese Operation noch aus dem Sturz in Innsbruck bei der Tournee resultiert, sieht man aber, wie bemerkenswert sich Severin im Rest der vergangenen Saison durchkämpfen musste. Nun scheint es auf jeden Fall die beste Lösung zu sein. Halbe Sachen bringen nichts, damit tut er niemandem einen Gefallen. Er kann jetzt aber auch seinem restlichen Körper mal eine Ruhephase gönnen“, so der 41-jährige Ex-Skispringer.
» Hüftoperation: Severin Freund muss Pause einlegen
Nach seiner Operation an der linken Hüfte vor knapp zwei Wochen muss Freund eine mehrmonatige Trainingspause einlegen. Verläuft der Heilungsprozess wunschgemäß, könnte Freund Ende August mit dem Sprungtraining beginnen. Einen wesentlichen Teil des Sommer-Grand-Prix würde der Gesamtweltcup-Zweite des vergangenen Winters damit verpassen.
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