Karl Geiger und Andreas Wellinger werden in Rasnov ihrer Favoritenrolle gerecht und feiern einen überlegenen Sieg beim zweiten Super-Team-Wettkampf der Saison. In Abwesenheit eines Großteils der Weltelite ist die Konkurrenz chancenlos.
Mit insgesamt 736,9 Punkten sicherten sich Karl Geiger und Andreas Wellinger zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes im rumänischen Rasnov überlegen den Sieg. Mit einem Vorspung von 33,8 Zählern – umgerechnet knapp 17 Meter – war die Konkurrenz am Sonntagabend chancenlos. Hinter dem DSV-Duo landeten Maksim Bartolj und Ziga Jelar für Slowenien (703,1 P.) und Philipp Aschenwald und Clemens Aigner für Österreich (700,8 P.) auf dem Podest.
„Es waren noch ein paar Sachen dabei, die noch nicht optimal funktioniert haben. Vor allem bei Karl, dessen erster Sprung nicht optimal war. Bei Andreas war der letzte Sprung der beste. Dass wir hier souverän gewinnen war aber auch notwendig“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher in Anbetracht des vergleichsweise schwachen Starterfeldes. Ein Großteil der Weltelite hat auf die Reise nach Rumänien verzichtet und sich lieber der Vorbereitung auf die WM gewidmet, die nächste Woche in Planica startet (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos).
Geiger schwächelt im ersten Durchgang
Zwischenzeitlich sah es noch danach aus, als müsste die Mannschaft von Stefan Horngacher um den erhofften Sieg zittern. Nach schwachen 92 Metern von Karl Geiger im ersten Durchgang lag das das deutsche Duo noch hinter den Slowenen auf dem zweiten Platz. Im Finale war es dann Andreas Wellinger, der mit starken 99,5 Metern auch die Tagesbestweite erzielt hat.
Vor rund 5.000 Zuschauern im strömenden Regen von Rasnov hat das norwegische Duo mit Kristoffer Eriksen Sundal und Daniel-André Tande (683,8 P.) den erhofften Podestplatz als Vierter knapp verpasst.
Polen knapp vor USA
Chancenlos im Kampf um ganz vordere Plätze waren die beiden Polen Kacper Juroszek und Tomasz Pilch (677,6 P.), die knapp vor der USA (Casey Larson, Andrew Urlaub; 667,5 P.) den sechsten Platz belegt hat. Daneben waren auch die Schweiz (Simon Ammann, Dominik Peter; 664,7 P.) und Japan (Taku Takeuchi, Keiichi Sato; 641,3 P.) im Finaldurchgang vertreten.
Vorzeitig ausgeschieden sind die Mannschaften aus Italien, Rumänien, der Ukraine, Tschechien, China und Kasachstan.
» Weltcup-Kalender 2022/2023 (Herren): Alle Termine im Überblick
Schon am Dienstag startet die Nordische Ski-WM im slowenischen Planica, wo es für die Skispringer viermal Medaillen zu gewinnen gibt. Das erste Training der Männer steht am Donnerstag auf der Normalschanze auf dem Programm.
Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.
Hallo,
Im Sinne von fairplay hätte ich mir gewünscht, wenn auch die Deutschen mit der 2. Garnitur gestartet wären. So hätten vielleicht auch die weniger kapitalträchtigen Springer eine Chance gehabt, an die Preisgelder ranzukommen. Die müssen sich Ihre Ausrüstung oft noch hart verdienen und bekommen keinen Audi gestellt.