Stephan Leyhe lässt auf einen deutschen Heimsieg beim Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten hoffen: Der Willinger sichert sich auf seiner Trainingsschanze den Qualifikationssieg vor drei starken Polen. Auch Markus Eisenbichler überzeugt bei seinem Saisondebüt im Schwarzwald.
Mit der Bestweite von 104 Metern sicherte sich Stephan Leyhe am Freitagabend den Sieg in der Qualifikation für das zweite Einzelspringen im Rahmen des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Der Skispringer vom SC Willingen, der inzwischen seit einigen Jahren in Hinterzarten trainiert, erzielte insgesamt 138,7 Punkte und ließ damit gleich drei Athleten aus der einmal mehr beeindruckend starken Mannschaft aus Polen durch. Der in Wisla noch siegreiche Dawid Kubacki belegte mit 103,5 Metern (135,9 P.) den zweiten Platz, gefolgt von Stefan Hula (104 m; 134,1 P.) und Piotr Zyla (100 m; 133,1 P.).
Es war eine stimmungsvolle Qualifikation an der Adlerschanze, bei der erst zum zweiten Mal nach dem Grand-Prix-Auftakt in Wisla das neue Regelwerk zum Einsatz gekommen ist – demnach durfte keiner der insgesamt 58 Athleten aus 14 Nationen die Ausscheidung auslassen. Die gut 2.000 Zuschauer im gut besuchten Adler-Skistadion bekamen im Training ebenso wie in der Qualifikation zahlreiche Sprünge jenseits der 100-Meter-Marke zu sehen.
Eisenbichler überzeugt beim Saisondebüt
Fünf der sieben deutschen Skispringer haben sich für den Wettbewerb am Samstag qualifiziert. Zufrieden sein kann neben Leyhe auch Markus Eisenbichler. Der 26-Jährige hat das erste Wettkampf-Wochenende wegen Prüfungen bei der Bundespolizei noch ausgelassen, in Hinterzarten belegte er am ersten Tag mit 102 Metern den sechsten Platz hinter Roman Koudelka aus Tschechien.
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Auch der Oberstdorfer Karl Geiger (9.), der Sachse Richard Freitag (11.) sowie Lokalmatador Andreas Wank (13.) schafften locker den Sprung in den ersten Wertungsdurchgang. Einzig der Degenfelder Tim Fuchs muss morgen zuschauen – wegen eines nicht regelkonformen Sprunganzugs wurde der 19-Jährige ebenso wie Teamkollege Martin Hamann bei seinem Grand-Prix-Debüt disqualifiziert.
Schlierenzauer bester Österreicher, Kraft im Mittelmaß
Gesamtweltcup-Sieger Stefan Kraft aus Österreich kam bei seinem Saisondebüt nicht über 96 Meter und den 27. Platz hinaus. Bester Österreicher wurde somit Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer, der nach Trainingsbestweite in der Qualifikation mit 96 Metern Siebter wurde.
Dass der Sieg am Samstag nur über die polnischen Skispringer gehen kann, machte das Team von Cheftrainer Stefan Horngacher schon am Freitag deutlich. Neben Kubacki, Hula und Zyla schaffte es mit Maciej Kot (10.) ein weiterer Pole unter die Top Ten. Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch komplettiert das eindrucksvolle Auftreten der Mannschaft mit Position 13.
Halvor Egner Granerud wurde mit 101 Metern als Achter bester Norweger. Jarkko Määttä aus Finnland belegte mit 98,5 Metern einen ordentlichen zwölften Platz.
Insgesamt acht Skispringer mussten nach der Ausscheidung auf der Schanzenanlage in Hinterzarten die Segel streichen – neben den drei disqualifizierten Athleten traf es u.a. auch Tschechiens Newcomer Vojtech Stursa (51.).
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Am Samstag folgt in Hinterzarten der zweite Einzel-Wettbewerb im Rahmen des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Um 19:30 Uhr steht zunächst der Probedurchgang auf dem Plan, um 20:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgen der Wettkampf.
Super Stephan!!