Stephan Leyhe entscheidet die Qualifikation in Zakopane für sich. Der Deutsche lässt Jernej Damjan und Peter Prevc hinter sich. Auch die übrigen DSV-Adler sind am Sonntag dabei, wenn Kamil Stoch seinen nächsten Heimsieg feiern will.
Teil zwei der polnischen Festspiele im Weltcup der Skispringer: Auf der berühmten Wielka Krokiew im südpolnischen Zakopane stehen am Wochenende ein Mannschafts- und ein Einzelspringen auf dem Plan – und die Organisatoren rechnen nach dem Doppel-Triuph von Kamil Stoch in Wisla am vergangenen Wochenende einmal mehr mit zehntausenden begeisterten Zuschauern.
In der schon stimmungsvollen Qualifikation am Freitagabend konnte aber zunächst ein deutscher Skispringer jubeln: Mit einem Sprung auf 131 Meter sicherte sich der Willinger Stephan Leyhe erstmals einen Qualifikationssieg. Der 25-Jährige setzte sich mit 142,1 Punkten knapp gegen den Slowenen Jernej Damjan durch, der auf 130 Meter (141,6 P.) kam. Peter Prevc beeindruckte nach kurzer Wettkampfpause schon im zuvor ausgetragenen Training – und auch in der Qualifikation wusste der Gesamtweltcup-Sieger des Vorjahres mit 135,5 Metern zu überzeugen. Weil Prevc bei seinem Sprung von den vergleichsweise guten Windbedingungen profitierte, reichte es trotz des klar weitesten Sprungs nur für den dritten Platz.
Alle DSV-Adler qualifiziert, Richard Freitag stark
Neben Leyhe überstanden auch die übrigen deutschen Skispringer die Qualifikation für den Einzel-Wettbewerb am Sonntag. Aus der Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster gelang auch Andreas Wellinger und Karl Geiger als Fünfter bzw. Sechster ein guter Sprung, dazwischen reihte sich der Franzose Vincent Descombes Sevoie an vierter Stelle ein.
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In der separat gewerteten Gruppe der vorqualifizierten Athleten zeigte der wiedererstarkte Richard Freitag mit 129,5 Metern den weitesten Sprung und machte deutlich, dass auch mit ihm zu rechnen sein wird. Lokalmatador Kamil Stoch kam auf 128,5 Meter, gefolgt von seinem Teamkollegen Piotr Zyla (127,5 m). Der Deutsche Markus Eisenbichler setzte hingegen schon nach 121,5 Metern zur Landung an.
Johansson stürzt, Schlierenzauer zufrieden
Robert Johansson konnte seinen Sprung auf 121 Meter nicht stehen und stürzte unmittelbar nach der Landung. Der Norweger blieb offenbar unverletzt – wegen der Punktabzüge und Platz 49 muss er am Sonntag aber zuschauen. Bester Norweger der Qualifikationswertung wurde Tom Hilde als Zehnter.
Gregor Schlierenzauer, der am vergangenen Wochenende in Wisla sein Weltcup-Comeback gefeiert hat, zeigte sich mit 124 Metern und dem neunten Platz der Qualifikationswertung als bester Österreicher zufrieden. Noch vor ihm landeten Russlands Evgeniy Klimov (7.) und der Pole Dawid Kubacki (8.).
Kraft nicht dabei
Der Österreicher Stefan Kraft ist an einer Entzündung der Nasennebenhöhlen erkrankt und fehlt in Zakopane. Eigentlich wollte der 23-Jährige am Wettbewerb am Sonntag teilnehmen, wegen seiner Platzierung im Gesamtweltcup wäre er dafür ohnehin vorqualifiziert – doch kurz vor Beginn der Qualifikation teilte der österreichische Verband seinen Verzicht mit.
Bevor die 50 Athleten am Sonntag im Einzel-Wettbewerb antreten, steht am Samstag zunächst das zweite Mannschaftsspringen der laufenden Weltcupsaison auf dem Plan. Um 14:45 Uhr startet der Probedurchgang, um 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt der Wettbewerb.
Der verdiente Lohn für seine zuletzt immer schon sehr starke und vor allem stabile Leistung. Weiter so, Stephan!
Achtung, wenn du zu komplizierte skisprungtechnische Details verfasst, versteht man dich nicht mehr.
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