Stefan Kraft bestätigt seine gute Form auch bei der Qualifikation in Sapporo. Bei heftigem Schneefall setzt sich der Österreicher gegen Stoch und Kobayashi durch. Alle DSV-Skispringer überstehen die Vorausscheidung.
Rechtzeitig vor seiner Heim-WM in Seefeld kommt Stefan Kraft immer besser in Form. Nicht einmal eine Woche nach seinem überraschenden Sieg beim Weltcup in Zakopane bestätigt der Österreicher die Aufwärtskurve auch in Japan.
Mit einem Sprung auf 125,5 Meter sicherte sich Kraft am Freitagabend (Ortszeit) den Sieg in der Qualifikation in Sapporo. Der 25-Jährige erzielte auf der Okurayama-Schanze insgesamt 130,9 Punkte und setzte sich damit gegen den gesundheitlich leicht angeschlagenen Kamil Stoch durch, der nach ausgelassenem Training auf 126 Meter (129,6 P.) und den zweiten Platz kam. Lokalmatador Ryoyu Kobayashi belegte in seiner Heimat mit 128,5 Metern sowie 128,2 Punkten den dritten Platz.
Alle DSV-Adler qualifiziert, Eisenbichler bester Deutscher
Die deutsche Mannschaft hat sich geschlossen für das erste von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende qualifiziert. Markus Eisenbichler belegte mit 124 Metern als bester Deutscher den vierten Platz, gefolgt von Teamkollege Stephan Leyhe als Fünfter.
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Olympiasieger Andreas Wellinger, der nach einer Wettkampfpause in Japan in den Weltcup zurückkehrt, musste sich bei schwierigen Bedingungen mit 115 Metern und dem 21. Platz zufrieden geben. Daneben haben aus dem Team von Bundestrainer Werner Schuster auch Karl Geiger (11.), Felix Hoffmann (28.) und Moritz Baer (40.) die Vorausscheidung überstanden.
Nicht am Start ist Richard Freitag. „Er mit Jens Deimel eine geplante Trainingspause ein und kehrt zu den Heimweltcups in Oberstdorf und Willingen zurück“, sagte Schuster im Vorfeld.
Polen beeindruckt mannschaftlich
Nach dem verunglückten „Heimspiel“ von Zakopane haben sich die polnischen Skispringer eindrucksvoll in der Weltspitze zurückgemeldet. Neben Stoch glänzten aus der Mannschaft von Stefan Horngacher auch Stefan Hula (6.), Maciej Kot (9.) und Dawid Kubacki (10.) – gleich vier Polen unter den Top Ten. Dazwischen schoben sich nur noch der Schweizer Killian Peier als Siebter und der Japaner Yukiya Sato als Achter.
Jan Hörl stürzt nach Bestweite
Für eine Schrecksekunde gesorgt hat Jan Hörl. Der 20-jährige Österreicher sprang mit 135 Metern zunächst Bestweite, kam aber unmittelbar nach der Landung zu Sturz. Zum Glück konnte Hörl schnell signalisieren, dass es ihm gut geht und den Schanzenauslauf auf eigenen Beinen verlassen.
Fünf der insgesamt 55 Athleten mussten die Segel streichen. Prominentester Ausfall war der Norweger Johann Andre Forfang, der mit 99 Metern nicht über den 53. Platz hinaus gekommen ist.
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Am Samstag findet das erste von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende statt. Zunächst startet der Probedurchgang um 7 Uhr, bevor um 8 Uhr (MEZ / alles live bei skispringen.com) der Wettbewerb folgt.
Björnsen
Habt Ihr dem Markus das „l“ geklaut in der Überschrift?
Danke dass Ihr den Spam gelöscht habt!
Schade aber Wellinger kommt echt nicht so in Tritt. Vielleicht hätte er im Sommer tatsächlich trainieren sollen anstatt mit Fußballern um die Welt zu reisen