Stefan Kraft: „Es wird ein echter Krimi“

Foto: GEPA

Stefan Kraft ist aus dem Häuschen und erklärt, wie er seinen unglaublichen Weltrekord-Flug auf 253,5 Meter erlebt hat. Im Kampf um den Gesamtsieg der Raw-Air-Tour erwartet der Österreicher Spannung bis zum letzten Flug. Reaktionen aus Vikersund.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zu Raw Air in Vikersund am 18. März 2017:

Robert Johansson (Norwegen): „Für mich ist es das erste Mal, dass ich mit dem Team auf dem Podium gestanden bin. Es war ein großartiger Tag für uns, jeder ist auf einem hohen Niveau gesprungen. Nach meinem Flug auf 252 Meter hatte ich viele Emotionen und Adrenalin, das ist ein Moment, den man sich tausend Mal vorgestellt hat. Dadurch dass sich jeder für einen freut, ist das ein sehr besonderer Moment. Ich wusste, dass der Sprung in die Nähe des Weltrekords gehen wird, als ich über dem Vorbau so hoch in der Luft stand und versucht habe, einfach so weit wie möglich zu springen und zu landen. Man kann nicht sagen, dass ich unglücklich bin, weil ich den Weltrekord wieder verloren habe. Ich hatte ihn zumindest und vielleicht kann ich ihn wieder holen.“

Piotr Zyla (Polen): „Es wwar ein wirklich guter Tag für mich. Der Sprung im Probedurchgang war schon ziemlich gut und der zweite ist mir genauso gut gelungen. Jeder in unserem Team springt wirklich gut und wir freuen uns über das gute Ergebnis. Die Bedingungen waren stabiler als gestern mit starkem Aufwind im Probedurchgang und im ersten Durchgang. Skifliegen ist ein gutes Ende dieser langen und harten Tournee. Morgen möchte ich einfach wieder versuchen, Spaß zu haben.“





Stefan Kraft (Österreich): „Es war ein Wahnsinns-Skifliegen! Es hat so viel Spaß gemacht, es gab so viele weite Flüge. Bei meinem Sprung hat alles zusammengepasst, die Bedingungen haben gepasst. Heinz hat energisch freigegeben und ich wusste, dass es gut geht. Ich habe die Kante super erwischt und bei 100 Metern gemerkt, dass es richtig dahin geht und es Weltrekord wird. Ab 200 Metern habe ich mir nur noch gedacht, dass ich diesen Sprung irgendwie stehen muss. Ich habe die Weltrekorde auch immer nur im Fernsehen gesehen, heute habe ich den ganzen Rummel erstmals mitbekommen – der ganze Skisprungzirkus flippt aus und gratuliert einem. In der Raw Air wird es jetzt richtig spannend. Andi hat sich noch keinen Fehler erlaubt, er fliegt richtig gut. Morgen wird es ein echter Krimi.“

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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