Vor dem Auftakt in Oberstdorf

Stefan Horngacher: Hohe Ziele bei erster Vierschanzentournee als Bundestrainer

Foto: GEPA

Stefan Horngacher setzt sich bei seiner ersten Vierschanzentournee als Bundestrainer hohe Ziele. Die Hoffnungen ruhen vor dem Auftakt in Oberstdorf vor allem auf Lokalmatador Karl Geiger.

„Es ist für uns ein realistisches Ziel, dass wir mit einem Athleten im besten Fall aufs Podium kommen. Wenn das passiert, können wir zufrieden sein“, sagte Horngacher nach der Ankunft am Freitag in Oberstdorf.

Seit April ist der Österreicher Bundestrainer in Deutschland, erstmals werden bei der Vierschanzentournee nun die Augen der medialen Öffentlichkeit auf ihn gerichtet sein. Und trotz zuletzt mauer Ergebnisse, hofft der 50-Jährige auf Erfolge bei der deutsch-österreichischen Veranstaltung. Karl Geiger sei Dank, konnte Horngacher am Tag vor der ersten Qualifikation ehrgeizige Ziele ausgeben.

Horngacher: Saisonvorbereitung hat sich ausbezahlt

„Ich hoffe, dass er jetzt bei der Tournee wirklich einmal die Sprünge zeigen kann, die er drauf hat“, sagte Horngacher bei der Pressekonferenz im Allgäu. Die Saisonvorbereitung hat sich ausbezahlt – der Oberstdorfer stand als bislang einziger DSV-Skispringer in dieser Saison auf dem Podium.

„Er war mit seinen Sprüngen sehr schwankend, mal machte er sehr gute, mal sehr schlechte Sprünge. Wir haben akribisch an seiner Anfahrtshocke gearbeitet, an seiner Absprungbewegung und seinem Übergang in die Flugphase“, erläutert Horngacher über den aktuellen Gesamtweltcup-Dritten.

Bereits im vergangenen Jahr war Geiger als deutscher Hoffnungsträger nach Oberstdorf gereist, ausgerechnet in seiner Heimat lief es dann aber nicht ganz rund – und schnell sprang Eisenbichler in die Bresche. Dass er vor dem Auftakt erneut im Fokus steht, stört Geiger nicht: „Wenn der Fokus mehr auf mir liegt, ist das ja eigentlich ein gutes Zeichen, weil es gut gelaufen ist. Ich bin entspannt.“

Markus Eisenbichler: Weltmeister mit Fragezeichen

Anders als bei Geiger verlief die Saison für Eisenbichler noch gar nicht rund. Nur vereinzelt hat der dreimalige Weltmeister Weltcuppunkte gesammelt, seine Formkurve ist zuletzt aber immerhin angestiegen. Horngacher ist zuversichtlich: „Er ist jetzt wieder auf dem Weg und benötigt jetzt nur noch ein, zwei Sprünge auf hohem Niveau, dann kann er ganz schnell wieder vorn sein.“

Obwohl der „Ur-Bayer“ die hohen Erwartungen bislang nicht erfüllen konnte, startet Eisenbichler nach den Weihnachtsfeiertagen gelassen in die Tournee. „Es war entspannt daheim. Ich habe das Handy ausgemacht, die Öffentlichkeit konnte mir mal den Bucken runterrutschen“, sagte der bestens gelaunte 28-Jährige am Freitag: „Jetzt bin ich froh, dass es losgeht und dass ich auf den Schanzen, die ich gut kenne, besser performe als zuletzt.“

Auch interssant: Vor dem Tournee-Auftakt beantworet skispringen.com alle wichtigen Fragen – zu den Favoriten, der Schneesituation, den TV-Übertragungen, Startzeiten und vieles mehr.

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

2 Kommentare

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*