Vladimir Zografski knüpft in Szczyrk an seine starke Sommer-Grand-Prix-Form an und gewinnt die Qualifikation. Stephan Leyhe setzt als Zweiter ein Ausrufezeichen zum Start ins Wochenende.
Auch im gelben Trikot springt es sich für Vladimir Zografski sehr gut: Der Bulgare sprang am Freitagabend mit 105,5 Metern und 138,8 Punkten zum Sieg in der Qualifikation beim Sommer-Grand-Prix von Szczyrk (Polen). Außer dem Führenden der Grand-Prix-Wertung sprang einzig Stephan Leyhe weiter als 100 Meter. Folgerichtig belegte der Willinger mit 100,5 Metern und 132,3 Punkten Rang zwei. Dritter wurde der Pole Dawid Kubacki mit seinem Versuch auf 98,5 Metern und 131 Punkten.
Vierter und damit Bester im österreichischen Sextett wurde Stefan Rainer, der ebenfalls 98,5 Meter weit sprang. Die übrigen Plätze innerhalb der Top Ten belegten mit Aleksander Zniszczol, Kamil Stoch, Piotr Zyla, Klemens Muranka, Kacper Juroszek und Pawel Wasek sechs Polen, die ihren Heimvorteil auf der Normalschanze (HS 104) in den Beskiden ausnutzen konnten, sowie der beste Japaner Ren Nikaido, der sich den zehnten Platz mit Wasek teilte.
Simon Spiewok als einziger DSV-Adler nicht qualifiziert
Die zweitbesten Springer aus Österreich und Deutschland, namentlich Francisco Mörth und Martin Hamann, lagen nur durch 0,3 Punkte getrennt auf den Plätzen 13 und 14. Mit Jonas Schuster und Ulrich Wohlgenannt lagen gleich zwei Österreicher auf Rang 19 und damit noch innerhalb der Top 20. Selbiges galt auch für den besten Schweizer, Gregor Deschwanden. Anders als in der Grand-Prix-Wertung, die er punktgleich mit Zografski anführt, lag er als 17. mit 15,9 Punkten Rückstand deutlich hinter dem Bulgaren.
Sein Teamkollegen Remo Imhof und Killian Peier landeten auf Rang 27 und 30 und damit ebenso wie ÖSV-Adler Thomas Lackner und DSV-Adler als 25. und 27. noch innerhalb der Top 30. Mit Felix Trunz auf Position 34. qualifizierte sich auch der vierte Schweizer im Bunde. Österreich brachte mit Markus Rupitsch (35.) auch seinen sechsten Athleten durch die Qualifikation, während die beiden Debütanten Finn Braun (32.) und Ben Bayer (45.) das Konto des deutschen Teams immerhin auf fünf aufstocken konnten.
Bei 56 gemeldeten Athleten erhielten sechs kein Ticket für den Wettkampf. Dazu gehörte mit Simon Spiewok auf Rang 51 auch ein DSV-Skispringer, ihm fehlten 0,8 Punkte für einen Platz unter den ersten 50. Außer ihm erwischte es mit Maksim Bartolj (52.), Matija Vidic (54.), Rok Masle (55.) und Jan Bombek (56.) gleich vier der fünf Slowenen, sowie mit Mihnea Alexandru Spulber (53.) auch einen Rumänen.
» Sommer-Grand-Prix-Kalender 2023: Alle Termine im Überblick (Herren)
Am morgigen Samstag steht in Szczyrk das erste von zwei Einzelspringen für die Herren an. Der Probedurchgang beginnt um 14 Uhr, der erste Wertungsdurchgang folgt um 15 Uhr. Zuvor sind bereits die Frauen um 10 (Probe) respektive 11 Uhr (Wettkampf) gefordert (alles live bei skispringen.com).
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