Mit ihrem Qualifikationssieg gelingt Silje Opseth aus Norwegen ein guter Start ins lange Sommer-Grand-Prix-Wochenende in Tschaikowski. Der Freitag verspricht zudem Spannung für die beiden Einzelspringen.
Tagesbestweite, Qualifikationssieg und ein Lächeln: So hatte sich Silje Opseth den Start ins lange Wochenende in Tschaikowski vorgestellt. Mit 134 Metern und 109,3 Punkten war die Norwegerin in der Qualifikation für das morgige erste Einzelspringen die Stärkste. Nur 0,6 Punkte hinter ihr landete die Gesamtwertungsführende Ursa Bogataj mit 130 Metern und 108,7 Punkten. Platz drei ging an Bogatajs Landsfrau Ema Klinec, die auf 125 Meter und 108,2 Punkte kam.
Auch Irina Avvakumova, die mit ihren 128 Metern stärkste Russin war, war mit nur 4,6 Zählern Rückstand auf Opseth dicht an der Spitze. Neben Avvakumova schafften mit Sofia Tikhonova (8.) und Anna Shypneva (10.) zwei weitere Springerinnen des Gastgeberlandes den Sprung in die Top Ten. Fünfte wurde mit Jerneja Brecl die drittbeste Slowenin, die sich nichts von ihrem Sturz bei 65,5 Metern im ersten Training anmerken ließ. Starke Sechste bei wechselhaften Windverhältnisssen wurde die Tschechin Klara Ulrichova.
Chinesinnen lassen aufhorchen
Gleich zwei Ausrufezeichen gab es zudem aus dem chinesischen Team: Bing Dong, die mit 114,5 Metern eine neue persönliche Bestweite erzielte, und Qingyue Peng landeten bei ihrem ersten internationalen Auftritt auf einer Großschanze auf den Rängen sieben und neun. Auch Xueyao Li (22.), Xiaotong Ni (32.) und Birun Shao (36.) überstanden die Qualifikation. Einzig Liangyao Wang (49.), die bei der letzten Station in Frenstat noch punkten konnte, gelang dies nicht. Ein weiterer Hausrekord gelang zudem Kristina Prokopieva, die mit 115 Metern 13. wurde.
Der Kasachin Veronika Shishkina gelang mit Platz 31 nicht nur der Sprung in den Wettkampf, sondern nach mehr als zweieinhalb Jahren Wettkampfpause auch ein gelungenes Comeback. Unglücklich lief es dagegen für Natalie Eilers aus Kanada, der als 41. gerade einmal 0,2 Punkte für eine erfolgreiche Qualifikation fehlten. Mit Mariia Iakovleva wurde eine Springerin aus der nationalen Gruppe des Gastgeberlandes noch vor dem Start disqualifiziert.
DSV und ÖSV verzichten geschlossen auf Russland-Reise
Im Vergleich zu den vorherigen Stationen zeigte sich das Feld der Teilnehmerinnen deutlich verändert. So fehlten aus den Top 10 der aktuellen Sommer-Grand-Prix-Wertung gleich sieben und aus den Top 20 sogar 14 Springerinnen. Darunter war auch die japanische A-Mannschaft um Sara Takanashi und Nozomi Maruyama, die auf den Plätzen zwei und drei der Wertung liegen. Auch die viertplatzierte Slowenin Nika Kriznar trat nicht an. Nicht mit von der Partie waren außerdem die Teams aus Deutschland und Österreich, die geschlossen auf die Russland-Reise verzichteten.
Das erste von zwei Einzelspringen in Tschaikowski beginnt am Samstagmorgen um 8 Uhr. Zuvor gibt es ab 6 Uhr (alles live bei skispringen.com) den Probedurchgang.
Schreiben Sie jetzt einen Kommentar