Mit einer überzeugenden Leistung samt Schanzenrekord sichert sich Sara Takanashi den Sieg beim Sommer-Grand-Prix in Frenstat. Die Leistungen der Wettkampfleitung und des deutschen Teams blieben unter den Erwartungen.
Verdienter geht es kaum: Sara Takanashi gewann am Sonntagmittag den Sommer-Grand-Prix in Frenstat und das mit Schanzenrekord. Ihren 101,5 Metern im ersten Sprung ließ sie im Finale 104,5 Meter folgen und kam damit auf 251,9 Punkte. Bei ihrem 26. Sommer-Grand-Prix-Sieg landete Teamkollegin Nozomi Maruyama mit 96,5 und 103 Metern und 236,5 Punkten erstmals in ihrer Karriere auf Platz zwei. Rang drei ging an Silje Opseth aus Norwegen (96 und 100 m; 226,9 P.), die erstmals in dieser Wettkampfserie auf dem Treppchen landete.
Vierte wurde Vorjahres- und Qualifikationssiegerin Nika Kriznar, die im Finale von Rang zwei zurückfiel. Rang fünf ging an die Russin Irina Avvakumova, der ein starker Saisonstart gelang. Für die Sommer-Grand-Prix-Führende Ursa Bogataj ging in Frenstat die Siegesserie zu Ende, sie war als Sechste jedoch in beiden Durchgängen Leidtragende von fehlender Geduld bei der Wettkampfleitung um Miran Tepes, die ein ums andere Mal vorzeitig die Freigabe für Sprünge erteilte. Mit Kaori Iwabuchi und Yuki Ito auf den Plätzen sieben und acht landeten zwei weitere Japanerinnen in den Top Ten. Komplettiert wurden diese von Julia Clair aus Frankreich und der Russin Sofia Tikhonova.
Große Erfolge für kleine Nationen
Eine bemerkenswerte Aufholjagd im Mittelfeld gab es von Jerneja Brecl: Die Slowenin machte dank eines guten zweiten Sprungs sage und schreibe 13 Plätze gut und wurde so noch Elfte. Lisa Eder schaffte es als einzige Österreicherin ins Finale und wurde Zwölfte. Mit den Plätzen 13 und 14 holten Abigail Strate und Klara Ulrichova nicht nur die besten Ergebnisse für Kanada und Tschechien, sondern auch ihre persönlich größten Karriereerfolge.
Für die deutschen Springerinnen gab es ein durchwachsenes Mannschaftsergebnis. Juliane Seyfarth war, wie schon in der gestrigen Qualifikation, beste DSV-Adlerin, kam jedoch nicht über Rang 18 hinaus. Direkt dahinter reihte sich Katharina Althaus ein, die im zweiten Durchgang fünf Plätze einbüßte. Selina Freitag konnte im Finale immerhin vier Plätze gutmachen und wurde 25., während Anna Rupprecht 29. wurde. Über zwei Punkteresultate durften sich derweil die Chinesinnen freuen, die sich in Frenstat erstmals im Sommer-Grand-Prix präsentierten: Liangyao Wang belegte Position 26, während die 16-jährige Qingyue Peng als jüngste Teilnehmerin 30. wurde.
Heßler verfehlt Punkteränge denkbar knapp
Sehr unglücklich verlief der Wettkampf für die fünfte Deutsche, Pauline Heßler. Die 22-Jährige erwischte mit die schlechtesten Verhältnisse und schied um nur 0,2 Punkte als 31. aus. Zu den prominenten Wind-Opfern gehörten auch die Slowenin Spela Rogelj (32.), die im Probedurchgang noch in die Top Ten gesprungen war, sowie Jenny Rautionaho aus Finnland, die gar nur 37. wurde. Ebenfalls nicht ins Finale schaffte es die zweite qualifizierte Österreicherin Julia Mühlbacher, die auf Rang 35 landete. Alexandria Loutitt (Kanada) holte als 40. zwar keine Punkte, jedoch ein neues bestes Ergebnis.
Die nächste Station im Sommer-Grand-Prix der Damen ist nach der Absage der Springen im kasachischen Schtschutschinsk dann Tschaikowski in Russland. Dort finden vom 10. bis 12. September zwei Einzel-, sowie das einzige Mixed-Team-Springen im Verlauf des Sommers statt (alles live bei skispringen.com).
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