Nach Courchevel und Hinzenbach ist Klingenthal die dritte Station des diesjährigen Sommer-Grand-Prix, die in Folge des Coronavirus abgesagt wird. Es drohen weitere Absagen.
Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Freitag mitgeteilt hat, wird das ursprünglich für den 3. Oktober geplante Finale des diesjährigen Sommer-Grand-Prix abgesagt.
„Aufgrund der derzeit noch geltenden nationalen und internationalen Restriktionen ist die für den DSV und seine Organisationskomitees notwendige Planungssicherheit zur Durchführung von Großveranstaltung nicht gegeben. Dies gilt vor allem in Bezug auf die in diesem Zusammenhang notwendigen Hygiene- und Veranstaltungskonzepte“, teilte der DSV in einer Mitteilung mit. Stattdessen wolle der Verband den Fokus auf die Weltcup-Veranstaltungen in Winter sowie die Nordische Ski-WM 2021 in Oberstdorf richten.
„Oberste Prämisse hat für uns die Sicherheit und Gesundheit der Teilnehmer und Zuschauer“, erklärte DSV-Präsident Franz Steinle: „Damit wir das gewährleisten können, brauchen wir einfach noch etwas Zeit zur Entwicklung und zum Testen der Konzepte. Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Sommer Grands Prix im Sommer abzusagen. Gleichzeitig konzentrieren wir uns jetzt mit voller Kraft auf die vor uns liegenden Herausforderungen im Winter.“
Nur ein Wettkampf-Wochenende im Sommer?
Nach Courchevel und Hinzenbach ist Klingenthal bereits der dritte Standort im ursprünglichen Kalender des diesjährigen Sommer-Grand-Prix, der wegen der Corona-Maßnahmen ersatzlos gestrichen wird. Nach skispringen.com-Informationen stehen zudem die Wettbewerbe im kasachischen Schuchinsk (04.-06.09.2020) und im russischen Tschaikowski (11.-13.09.2020) auf der Kippe, endgültige Entscheidungen stehen hier aber noch aus.
Wisla (Polen) wäre dann das einzige Wettkampf-Wochenende, das in diesem Sommer vom 21. bis 23. August angesetzt ist.
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