Starker Auftakt der Österreicher in den Heim-Grand-Prix: Gregor Schlierenzauer bestätigt seine tolle Form und gewinnt die Qualifikation in Hinzenbach. Auch der zweite Platz geht an einen ÖSV-Adler.
Auch beim Heimspiel bestätigt Gregor Schlierenzauer, dass er auf dem besten Weg zu alter Stärke ist. Mit einem Sprung auf 88 Meter sicherte sich der 29-Jährige den Sieg in der Qualifikation zum Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach. Vor dem vorletzten Wettbewerb der Sommer-Saison erzielte Schlierenzauer insgesamt 123,8 Punkte. Mit Philipp Aschenwald stand sogleich der nächste Österreicher auf der Ergebnisliste (86,5 m; 122,1 P.). Platz drei ging an den Polen Piotr Zyla der mit 88,5 Metern und 122,0 Punkten nur ein Zehntel hinter Aschenwald lag.
Auf der kleinsten Schanze, die die Herren in den erstklassigen Wettkampfserien (Sommer-Grand-Prix und Weltcup) im Kalender haben, wurde es auch dahinter nicht minder knapp. So belegte Dawid Kubacki mit nur 0,2 Punkten Rückstand auf Zyla den vierten Platz, vor Taku Takeuchi aus Japan, der am vergangenen Wochenende beide Continental-Cup-Springen in Stams gewonnen hatte. Mit Stefan Kraft (Sechster) schaffte es ein dritter Österreicher unter die Top Ten, Kilian Peier belegte als bester Schweizer den siebten Rang.
Deutsche mit unauffälliger Leistung
Die Top Ten komplettierten mit Halvor Egner Granerud und Robert Johansson auf den Plätzen acht und zehn, sowie Maciej Kot dazwischen auf Platz neun, die beiden besten Norweger, sowie ein dritter Pole. Die im Sommer-Grand-Prix dominierenden Japaner konnten mannschaftlich jedoch nicht überzeugen: So landeten Naoki Nakamura und der doppelte Sieger von Hakuba, Ryoyu Kobayashi auf Platz 19 und 21. Noch schwächer schnitten die beiden Sato-Brüder Keiichi (33.) und der Gesamtführende Yukiya (48.) ab.
Gar nicht unter den besten zehn zu finden waren die deutschen Skispringer. Als bester von ihnen schnitt noch Markus Eisenbichler als Zwölfter ab, Richard Freitag wurde 16.. Stephan Leyhe und Karl Geiger lagen nur eine Zehntel auseinander, jedoch auf den Plätzen 22 und 23 schon über zehn Punkte, umgerechnet also mehr als fünf Meter, hinter der Spitze. Constantin Schmid wurde 35., Martin Hamann 44..
Hörl und Stursa überstehen Materialkontrolle nicht
Aus der mit sechs Mann voll besetzten österreichischen nationalen Gruppe schafften mit Lokalmatador Markus Schiffner (16.), Manuel Fettner (36.), Thomas Lackner (39.), Mika Schwann (43.) und David Haagen (49.) fünf Springer den Einzug in den Wettkampf am Sonntag. Lediglich Jan Hörl, der wegen eines irregulären Anzugs disqualifiziert wurde, kam nicht unter die besten 50. Dasselbe Missgeschick unterlief dem Tschechen Vojtech Stursa und dem Polen Aleksander Zniszczol.
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Da nur 54 Springer gemeldet hatten, mussten schlussendlich lediglich vier ausscheiden. Auf sportlichem Wege erwischte es somit einzig Arttu Pohjola aus Finnland (52.), der im Juli erst sein Sommer-Grand-Prix-Debüt in Wisla gegeben hatte.
Am Sonntag findet dann um 15:30 Uhr der vorletzte Wettkampf des Sommer-Grand-Prix statt, der Probedurchgang beginnt um 14:30 Uhr (alles live auf skispringen.com).
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