Sommer-Grand-Prix

Daniel Huber feiert Heimsieg in Hinzenbach

Daniel Huber springt beim Sommer-Grand-Prix überlegen zum Heimsieg. Karl Geiger jubelt über seinen nächsten Podiumsplatz. Mit Evgeniy Klimov sichert sich erstmals ein russischer Skispringer den Gesamtsieg.

Mit Sprüngen auf 88 und 89 Meter sicherte sich Daniel Huber am Sonntagnachmittag den Sieg in Hinzenbach. Beim vorletzten Wettbewerb des diesjährigen Sommer-Grand-Prix erzielte der Österreicher vor heimischer Kulisse insgesamt 245,7 Punkte und setzte sich damit deutlich gegen den Schweizer Killian Peier (91 und 86,5 m; 237,7 P.) durch. Der Oberstdorfer Karl Geiger belegte mit Weiten von 87 und 88 Metern (237,3 P.) den dritten Platz.

Daniel Huber führte das Feld schon nach dem ersten Wertungsdurchgang an – zu diesem Zeitpunkt aber nur hauchdünn vor den beiden Deutschen Stephan Leyhe und Karl Geiger. Während Leyhe im Finaldurchgang auf den achten Platz zurückgefallen ist, feierte Geiger nach seinen beiden Siegen von Rasnov sein drittes Podium in Folge.

Gesamtsieg vorzeitig an Evgeniy Klimov

Vor allem mit seinem starken Finalsprung auf 91 Meter sicherte sich Evgeniy Klimov vorzeitig den Gesamtsieg des Sommer-Grand-Prix. Der 24-Jährige hat als einer von nur wenigen Athleten alle Wettbewerbe des Sommers bestritten und liegt nach seinem vierten Platz uneinholbar an der Spitze. Klimov ist der erste russische Gesamtsieger in der Geschichte des Sommer-Grand-Prix.

Wellinger schwächelt: Aus nach erstem Durchgang

Für die deutsche Mannschaft war es ein Wettkampf mit Licht und Schatten: Während Karl Geiger seine starke Form erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, sind es vor allem die etablierten Skispringer, die vor dem Start in den WM-Winter noch Aufholbedarf haben. Neben Geiger und Leyhe sammelten nur Richard Freitag und Markus Eisenbichler als 25. und 26. weitere Grand-Prix-Punkte.

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Olympiasieger Andreas Wellinger offenbarte kurz vor Ende des Sommer-Grand-Prix noch einige Schwächen: Mit mäßigen 81 Metern kam der 23-jährige Ruhpoldinger nicht über Platz 41 hinaus und verpasste ebenso wie Teamkollege Pius Paschke (34.) den Finaldurchgang.

Schlierenzauer meldet sich stark zurück

Deutlich stärker präsentierte sich Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer, der nach seinem dritten Platz in der Qualifikation gestern diesmal mit dem fünften Platz hinter Klimov aufhorchen ließ. Überhaupt kann Österreichs Cheftrainer Andreas Felder mit seinem „Heimspiel“ zufrieden sein, mit Clemens Aigner (7.) und Lokalmatador Michael Hayböck (9.) schafften es zwei weitere Österreicher in die Top Ten.

Deutlich Federn lassen mussten hingegen die Polen, die einzig mit dem sechstplatzierten Maciej Kot unter den besten Zehn vertreten waren. Kamil Stoch springt seiner starken Frühform weiter hinter und wurde mit 83,5 und 82,5 Metern nur 22.

Der Finne Antti Aalto sowie der Russe Mikhail Maksimochkin wurden wegen irregulärer Sprunganzüge disqualifiziert.

» Sommer-Grand-Prix 2018: Alle Termine des Skisprung-Sommers im Überblick

Für die Skispringer bleibt auf der Zielgeraden des diesjährigen Sommer-Grand-Prix keine Verschnaufpause: Schon am Dienstag stehen in Klingenthal Training und Qualifikation auf dem Programm, bevor am Mittwoch, 3. Oktober, das große Finale in der Vogtland-Arena stattfindet.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

16 Kommentare

    • @Kain davon ab ist der Sommer Grand Prix nix wert sieht man dadran das fast alle großen Nationen die Hälfte der Wettkämpfe auslassen !!!

      • Ach komm hätte Stoch heute gewonnen und den gesammt Sieg des Grandprix geholt, wäre der Sommer Grand Prix für dich doch das Beste und Größte auf der Welt. Wie kann man nur so eine Rosarote Stochbrille aufhaben. Schrecklich. Der beste möge gewinnen und das war heute Daniel Huber und über den Sommer Evgeniy Klimov. Daher Glückwunsch an beide.

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