Mit den Skispielen von Lahti beginnt am kommenden Wochenende die letzte Periode der Weltcup-Saison. Im zwölfköpfigen DSV-Team gibt es zwei Änderungen im Vergleich zur Vorwoche.
Nach dem letzten Heim-Weltcup steht das Skisprung-Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) vor der letzten Periode der Weltcup-Saison 2023/2024. Die erste Station dieses letzten Abschnitts des Winters ist Lahti, wo für die Frauen ein Einzel- und für die Männer zwei Einzel- und ein Teamspringen stattfinden wird.
» Event-Übersicht: Zeitplan & Infos zum Weltcup-Wochenende in Lahti
Je sechs deutsche Athletinnen und Athleten gehen in Finnland an den Start, in beiden Aufgeboten gibt es jeweils eine Änderung im Vergleich zu den letzten Stationen Hinzenbach respektive Oberstdorf.
„Constantin Schmid hat es zum zweiten Mal in dieser Saison geschafft, den zusätzlichen Weltcup-Quotenplatz im Continentalcup zu holen. Entsprechend steht Constantin neben Andreas Wellinger, Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund und Stephan Leyhe im Aufgebot“, vermeldete Herren-Bundestrainer Stefan Horngacher. Er hält damit an seiner Linie fest, den Quotenplatz an jenen Springer zu vergeben, der ihn auch geholt hat.
Constantin Schmid ersetzt Felix Hoffmann
Schmid, der Felix Hoffmann ersetzt, freute sich über das Erreichen dieses Etappenziels und bekundete: „Es ist aktuell gar nicht so einfach, die Quote zu holen. Man muss schon ganz gut skispringen, weil die internationale Konkurrenz ziemlich stark und damit auch das Niveau sehr hoch ist.“ Aus einem Weltcup-Comeback für Markus Eisenbichler, der am vergangenen Wochenende beim Continentalcup in Iron Mountain Erster und Dritter wurde, wird somit nichts.
Horngacher drückte die Vorfreude seines Teams auf die Salpausselkä-Schanze stellvertretend so aus: „Die Schanzen in Lahti wecken im Team gute Erinnerungen. Wir haben dort schon viele Top-Ergebnisse und Podestplätze einspringen können. Wir reisen daher zuversichtlich nach Skandinavien und freuen uns auf das lange Sprungwochenende.“ Insbesondere für Karl Geiger, der bei seinem Heim-Weltcup in Oberstdorf große Schwierigkeiten hatte und lediglich einen 29. Platz verbuchen konnte, kommt Lahti zur rechten Zeit, schließlich stand er dort bereits fünf Mal auf dem Podium.
Eine Änderung auch im Frauen-Team
Das Frauen-Team vom Leitenden Trainer Thomas Juffinger reist mit dem mannschaftlich bislang besten Wochenende der Saison nach Lahti (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos). Dennoch nimmt Juffinger im Vergleich zu Hinzenbach eine Änderung vor: Anstelle von Alvine Holz, die sich auf der kleinsten Schanze des Weltcups zwei Mal nicht für den Wettkampf qualifizieren konnte, erhält Pia Lilian Kübler wieder eine Bewährungschance. Zwar wartet die 21-Jährige noch auf ihre ersten Weltcuppunkte in der Saison, war aber jüngst beim Continentalcup in Brotterode als Vierte und Zehnte beste Deutsche.
„Wir fliegen am Donnerstag nach Lahti und haben dort am Abend bereits das erste Training. Und am Freitag dann leider nur einen Einzelwettkampf – aber besser einen als keinen“, sagte Juffinger über das kurze Programm seiner Athletinnen, das durch das Nachholspringen der Herren angepasst wurde: Statt am Freitagabend um 17 Uhr findet das Springen bereits um 9 Uhr (MEZ) statt. Dennoch freue sich das Team auf den Skandinavien-Trip, vor allem wegen der Eigenheiten der Schanze: „Wir springen wieder auf einer größeren Schanze, die einen sehr steilen Anlauf und einen eigenen Charakter hat. Auf beides gilt es sich schnell einzustellen.“
Auch wenn Katharina Schmid in Hinzenbach mit Rang drei und fünf zwei Top-Resultate verbuchen konnte, freut auch sie sich auf Lahti und die Herausforderungen dort: „Endlich springen wir wieder auf einer großen Schanze. In meinen Augen ist das eine der schwierigsten Schanzen, die wir im Weltcup springen.“ Beim bislang einzigen Weltcupspringen auf der HS 130 im vergangenen Winter habe sie „nicht ganz kapiert, wie die Anlage funktioniert, bin aber einigermaßen zurechtgekommen.“
Ein ähnlich gutes Resultat wie Rang drei im März 2023 erscheint somit nicht unrealistisch. Neben ihr und Kübler starten in Lahti Anna Rupprecht, Selina Freitag, Luisa Görlich und Juliane Seyfarth.
@Petra Eisenhauer
Ist er…
Danke für die stehts zeitnahen Infos.
Leider hat unsere Alvine vom WSV Bad Freienwalde es nicht geschafft aber sie ist auch erst seit knapp fünf Jahren dabei.
Ist in Lahti auch Noriaki Kasai wieder dabei?
Liebe Grüße
Petra E.