Infos zum Weltcup-Auftakt

"Schlagkräftige Truppe": DSV-Springer reisen zuversichtlich nach Ruka-Kuusamo

Die Zeit des Wartens hat ein Ende: Die weltbesten Skispringer reisen zum Weltcup-Auftakt nach Ruka-Kuusamo. Wie die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher aussieht und sie die Springen angeht.

Minusgrade, Schnee satt und eine der anspruchsvollsten Schanzen im Kalender warten am Wochenende auf die weltbesten Skispringer: Der Weltcup-Auftakt im finnischen Ruka steht an. Für diesen bestätigte der Deutsche Skiverband am Mittwochmittag jenes Aufgebot, das Bundestrainer Stefan Horngacher bereits nach der deutschen Meisterschaft vor zweieinhalb Wochen in Klingenthal bekannt gegeben hat.

Somit sind neben dem Deutschen Meister Martin Hamann auch Andreas Wellinger, Karl Geiger, Philipp Raimund, Stephan Leyhe und Pius Paschke, der im Continental-Cup einen zusätzlichen Startplatz ersprungen hat, mit von der Partie und werden auch die zweite Station Lillehammer am darauffolgenden Wochenende ansteuern. „Alle Aktiven sind gesund, und wir blicken dem Saisonauftakt daher zuversichtlich entgegen“, berichtete Horngacher vor den ersten beiden anstehenden Einzelspringen am Samstag und Sonntag.

DSV-Team hofft auf pünktliches Gepäck

Nachdem die Reise in den Wintersportort nördlich von Kuusamo im vergangenen Jahr durch zwischenzeitlich verloren gegangenes Gepäck beeinträchtigt wurde, hoffen Karl Geiger und Co. diesmal auf einen reibungsloseren Ablauf: „Bezüglich des Gepäcks haben wir auch vorgesorgt, das sollte also im Gegensatz zum vergangenen Jahr auch pünktlich ankommen, und nach den ersten Wettkämpfen wird man sehen, wo man steht“, so der Oberstdorfer. 2022 musste kurzerhand die Qualifikation um einen Tag verschoben werden, damit die DSV-Springer überhaupt am ersten Wettkampf teilnehmen konnten.

Auf Ergebnisse als Ziele wollte sich der Bundestrainer nicht festlegen, betonte jedoch: „Unser Ziel ist es, von Anfang an wach und präsent zu sein, um möglichst zügig in den Wettkampfrhythmus zu kommen.“ Auch seine Athleten sehen die Springen nördlich des Polarkreises lediglich als erste Standortbestimmung. „Was die Form angeht, ist es immer schwer einzuschätzen, wo man steht und was die Sprünge wert sind“, sagte Geiger. Andreas Wellinger, der im letzten Winter zwei Weltcupspringen gewinnen konnte, berichtete: „Die Stimmung ist gut in der Mannschaft, wir haben eine schlagkräftige Truppe.“

Den Ort des Weltcup-Auftakts möge er trotz ambivalenter Erinnerungen: „Dort habe ich einerseits schon einen sehr unschönen Salto gedreht (2014, Anm. d. Red.). Andererseits durfte ich aber auch schon zweimal auf dem Podest stehen, im Einzel, im Team, und 2012 habe ich dort meinen allerersten Weltcup-Sieg gefeiert. Das Panorama ist ein Traum, die Kälte, der Schnee – ich freue mich drauf“, bekundete der amtierende Mixed-Team-Weltmeister.

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

Über Luis Holuch 536 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

9 Kommentare

  1. Na hoffentlich kann der Österreicher Trainer im Skispringen die Leistung bringen wie der deutsche Trainer im Fußball fürdie Österreicher
    Letztes Jahr Jahr war auch nix gscheids

  2. Muss mich dem 1. Kommentar anschließen,
    Karl Geiger hat im letzten Winter 2022/2023 keine 2 Weltcupsiege gewonnen.
    Besser recherchieren wäre gut. Karl Geiger hatte keine gute Saison wie alle DSV-Springer. Bei Olympia Teamspringen gewann die Mannschaft die Bronzemedaille. Die Sprünge von Eisenbichler und Stephan Leyhe waren die weitesten,Geiger und Schmid kürzer.

  3. Amtierender Normalschanzen-Weltmeister? Häh? Und Karl soll letzte Saison zwei Weltcup-Springen gewonnen haben? Versteh‘ ich den Text nicht oder is‘ des einfach a Schmarrn?

    • Die Wörter Normalschanzen-Weltmeister kommen nur in ihrem Kommentar vor, nicht aber im Artikel. Das mit den zwei Weltcupsiegen bezieht sich auf Wellinger, nicht auf Geiger: „Andreas Wellinger, der im letzten Winter zwei Weltcupspringen gewinnen konnte, berichtete: „Die Stimmung ist gut in der Mannschaft, wir haben eine schlagkräftige Truppe.“

      Wer lesen kann, usw.

      • Um Ferdi etwas in Schutz zu nehmen: Ich hab den Text am Erscheinungstag gelesen, da waren wirklich noch ein paar Fehlerchen drinnen, die jetzt (wahrscheinlich genau aufgrund dieses Kommentars) behoben worden sind … u.a. genau diese zwei angesprochenen Unstimmigkeiten.

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*