Slowenischer Doppelsieg in Planica: Kranjec vor Prevc

Das Skiflugspektakel im „Tal der Schanzen“ nimmt das erhoffte Ende für die rund 30.000 Zuschauer: Robert Kranjec und Peter Prevc feiern einen slowenischen Doppelsieg, Forfang wird Dritter. Severin Freund ist bester Deutscher.

Wie es inzwischen zur Gewohnheit geworden ist, meldet sich Robert Kranjec wieder eindrucksvoll in der Weltspitze der Skispringer zurück – sobald es auf die ganz großen Schanzen geht. Beim zweiten Einzelspringen in Planica segelte der 34-jährige Slowene auf 224,5 und 236 Meter und setzte sich mit 447,6 Punkten gegen Vortagessieger Peter Prevc (440,5 P.) durch. Der Gesamtweltcup-Gewinner segelte nach 218 Metern im zweiten Durchgang auf eindrucksvolle 242 Meter, doch trotz Tagesbestweite musste Prevc seinem Teamkollegen am Freitagnachmittag den Vortritt lassen. Der Norweger Johann Andre Forfang (439,8 P.) wurde mit 223,5 und 233 Metern knapp hinter Prevc Dritter.

Gangnes fällt hinter Hayböck zurück

Skiflug-Spezialist Kranjec führte das Feld schon nach dem ersten Durchgang an, zu diesem Zeitpunkt folgten ihm die beiden Norweger Forfang und Kenneth Gangnes. Während sich Forfang dem Saisondominator Prevc geschlagen geben musste, fiel Gangnes auf den fünften Platz hinter dem Österreicher Michael Hayböck zurück.

DSV-Adler schwächeln: große Lücke hinter Freund

Den deutschen Skispringern ist es beim vorletzten Einzelspringen der Saison nicht gelungen, im Kampf um die Podiumsplätze mitzumischen. Severin Freund ließ seinen 216,5 Metern im Finale 225 Meter folgen – und verbesserte sich so von Plaz acht auf sechs. Richard Freitag gelingt es auch in Planica bisher nicht, seine Stärken auszuspielen – mit 206,5 und 207 Metern wurde der Sachse als zweitbester Deutscher nur 20. Daneben sammelten Markus Eisenbichler (28.) und Stephan Leyhe (30.) weitere Weltcuppunkte.

Der Oberstdorfer Karl Geiger und Team-Olympiasieger Andreas Wank sind mit den Plätzen 33 und 37 am Einzug ins Finale der besten 30 gescheitert.

Kraft verpasst Top Ten, vier ÖSV-Adler im Finale

Aus mannschaftlicher Hinsicht besser präsentierten sich an diesem Tag die österreichischen Skispringer. Neben dem viertplatzierten Hayböck sammelten mit Stefan Kraft (12.), Manuel Fettner (16.), Manuel Poppinger (22.) drei weitere Athleten aus der Alpenrepublik Punkte.

Philipp Aschenwald und Clemens Aigner sind am unmittelbar vor dem Wettbewerb ausgetragenen Qualifikationsdurchgang gescheitert.

Norwegen herausragend, Kasai Siebter

In der Breite wieder einmal eine Macht waren auch an diesem Tag die Norweger. Neben Forfang und Gangnes landeten mit Daniel-Andre Tande als Achter und Anders Fannemel als Zehnter zwei weitere Athleten aus dem Team von Alexander Stöckl unter den Top Ten. Das gelang einmal mehr auch Oldie Noriaki Kasai mit Platz sieben und dessen japanischen Teamkollegen Daiki Ito als Neunter.

Schon am Samstag steht auf der Monsterschanze in Planica der nächste Wettbewerb auf dem Programm: Schon um 9 Uhr startet der Probedurchgang, um 10 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt der letzte Team-Wettbewerb der Weltcupsaison 2015/2016.

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