DSV-Skispringer fliegen hinterher

Slowenische Dominanz in Planica: Anze Lanisek gewinnt Qualifikation zum Skifliegen

Foto: imago / NTB

Die slowenischen Gastgeber dominieren den ersten Tag des Skiflug-Wochenendes in Planica und landen mit gleich drei Athleten in der Qualifikation ganz vorne. Die DSV-Skispringer tun sich auch zum Abschluss der Saison weiter schwer.

Slowenische Dominanz am ersten Tag des langen Skiflug-Wochenendes zum Saisonabschluss in Planica: Mit einem Flug auf 239 Meter sicherte sich Anze Lanisek den Sieg in der Qualifikation zum ersten von zwei Einzel-Skifliegen an diesem Wochenende. Der slowenische Lokalmatador erzielte am Donnerstagmorgen insgesamt 224,8 Punkte und setzte sich damit gegen Landsmann Timi Zajc durch, der auf die Bestweite von 241,5 Metern (219,3 P.) kam. Den dritten Platz belegte mit Domen Prevc (230 m; 210,8 P.) ein weiterer Springer der slowenischen Gastgeber.

„Akkus leer“: DSV-Skispringer fliegen hinterher

Die deutschen Skispringer tun sich auch zu Beginn des letzten Weltcup-Wochenendes des Winters schwer. „Nachvollziehbarerweise sind die Akkus der Aktiven weitgehend leer“, hatte Bundestrainer Stefan Horngacher schon im Vorfeld verkündet. Bester DSV-Skispringer war bei der letzten Qualifikation des Winters Karl Geiger, der mit 231,5 Metern den 13. Platz belegt hat.

Daneben sind auch Felix Hoffmann (16.), Markus Eisenbichler (21.), Constantin Schmid (25.), Andreas Wellinger (26.) und Pius Paschke (29.) am Freitag startberechtigt.

Aus der siebenköpfigen Mannschaft von Stefan Horngacher hat einzig Martin Hamann mit 181,5 Metern und dem 53. Platz den Sprung unter die Top-40 verpasst. Weil am Sonntag nur die besten 30 Athleten des Gesamtweltcups startberechtigt sind, ist die Saison für den Skispringer aus dem Erzgebirge bereits beendet.

Kraft und Granerud weiterhin stark

Die stärkste Konkurrenz für die Slowenen in Hinblick auf das Wochenende kommt erneut aus Österreich und Slowenien: Nachdem sie das Training noch dominiert hatten, landeten Stefan Kraft und Halvor Egner Granerud in der Qualifikation hinter den Gastgebern auf den Plätzen vier bzw. fünf.

Überhaupt waren die Österreicher einmal mehr aus mannschaftlicher Hinsicht eine Klasse für sich: Neben Kraft landeten mit Jan Hörl (6.), Michael Hayböck (8.) und Daniel Tschofenig (9.) drei weitere Springer aus der Alpenrepublik unter den besten Zehn. Dazwischen hat sich mit Johann Andre Forfang (7.) ein weiterer Norweger geschoben.

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Am Freitag startet um 14 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor es ab 15 Uhr (alles live bei skispringen.com) zum vorletzten Mal in dieser Saison um wichtige Weltcuppunkte geht. Am Wochenende folgen dann am Samstag der Team-Wettbewerb sowie am Sonntag das letzte Einzel des Winters.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

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14 Kommentare

  1. In anderen Länder hätte Herr Hongacher nach so einer Saison längst die Koffer packen können. Nicht so bei uns! Da bekommt man noch eine Vertrags Verlängerung! Für mich gehört auch Horst Hüttel ausgetauscht.

  2. Schon eine schwache Saison bis auf die Kleinschanzen-Medaillen, das kann nicht der Anspruch sein in D. Traue aber vor allem Karl noch was zu in Planica und Felix als Skiflug- Überraschung.

  3. Das ist komisch, bei den deutschen Springern sind die Akkus leer. Bei anderen Springern sind die Akkus nicht leer. Ich würde sagen: Trainer austauschen. Deutsche Springer trainieren falsch. Der ganze Winter war absolut tote Hose für Deutschlands Skispringer. Einziger Lichtblick war die WM.

      • Schwachsinn Hoch 10! Was Sie da schreiben! Das sind keine schlechten Springer, nur ein schlechter Trainer. Ein Top Trainer würde aus den Jungs eine Top Mannschaft machen. Horngacher mag mal ein guter Trainer gewesen sein, allerdings hat sich das Skispringen weiterentwickelt, er scheint aber keine Antworten darauf zu finden, nur ausreden warum es nicht funktioniert.

  4. Gott sei Dank sind nur bei den deutschen Springer die Akkus leer. Sagt Herrn Horngacher.
    Hoffentlich sind sie im nächsten Jahr gefüllt.

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