DSV-Team verpasst Podium klar

Slowenien siegt souverän in Mixed-Team in Oslo

Slowenien wird seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt das Mixed-Team-Springen in Oslo. Am Holmenkollen wird es zwischen Österreich und Norwegen richtig knapp, das DSV-Team verpasst das Podium klar.

Souverän, souveräner, Slowenien! Mit fliegerischer Leichtigkeit gewannen Ursa Bogataj, Lovro Kos, Nika Kriznar und Timi Zajc das Mixed-Team-Springen am Freitagnachmittag in Oslo. Das Quartett kam auf 942,9 Punkte und hatte vor allem dank Schlussspringer Zajc, der in beiden Durchgängen mit 130,5 und 132 Meter jeweils Bestweite sprang, einen riesigen Vorsprung auf die Konkurrenz. Österreich (Chiara Kreuzer, Manuel Fettner, Marita Kramer und Stefan Kraft; 867,7 P.) landete um nur 0,9 Punkte vor den Gastgebern aus Norwegen (Anna Odine Stroem, Robert Johansson, Silje Opseth, Halvor Egner Granerud; 866,9 P.).

„Ich bin sehr glücklich, dass wir alle vier auf sehr hohem Niveau gesprungen sind. Unsere Teamkolleginnen haben uns in Führung und damit auf die Siegerstraße gebracht“, fasste Kos den souveränen Sieg seines Teams nach dem Springen zusammen. Während sein Team von Beginn den Ton angab und sich sukzessive vom Rest des Feldes absetzte, entwickelte sich um die beiden weiteren Podestplätze ein Drei- phasensweise sogar Vierkampf. Schlussendlich schnappte ÖSV-Schlussspringer Stefan Kraft seinem norwegischen Kontrahenten Halvor Egner Granerud bei dessen Heimspringen noch den zweiten Platz weg.

DSV-Team zu inkonstant

Japan (Sara Takanashi, Yukiya Sato, Yuki Ito und Ryoyu Kobayashi), das sechs der acht Durchgänge auf Podiumskurs lag, konnte die Vorlagen der drei Kontrahenten nicht mehr ganz kontern. Vor allem Yuki Ito verlor in ihrem zweiten Sprung im Vergleich zu Silje Opseth am Boden. So fehlten als Vierter schlssendlich knapp 20 Punkte zu Norwegen.

Nochmals gute 15 Punkte dahinter landete das DSV-Team bestenend aus Juliane Seyfarth, Markus Eisenbichler, Katharina Althaus und Karl Geiger auf Rang fünf. Während vor allem Eisenbichler und Althaus, die jeweils Beste in ihrer Gruppe war, überzeugten, verloren Seyfarth und Geiger jeweils an Boden.

Finnland trotz Disqualifikation Sechster

Rang sechs ging trotz einer Disqualifikation von Jenny Rautionaho im ersten Durchgang an das Team aus Finnland. Vor allem Eetu Nousiainen legte als Dritter und Fünfter in seiner Gruppe einen starken Auftritt hin, während Julia Kykkänen und Niko Kytösaho den Vorsprung nach hinten absichern. Zu Deutschland fehlten den Skandinaviern jedoch satte 220,8 Punkte.

Dahinter landeten, trotz eines Sprungs mehr in der Wertung, die Teams aus Polen (Nicole Konderla, Piotr Zyla, Kinga Rajda, Kamil Stoch) und Kanada (Natalie Eilers, Matthew Soukup, Abigail Strate und Mackenzie Boyd-Clowes). Während bei den Polen vor allem die Damen chancenlos gegenüber der Konkurrenz waren, kamen bei den Nordamerikanern nur Eilers, Strate und Boyd-Clowes in nur jeweils einem Sprung über den achten Platz hinaus.

Am morgigen Samstag geht es wieder um Punkte für den Gesamtweltcup und auch die Raw-Air-Wertung. Den Auftakt machen um 11:30 Uhr die Damen mit ihrem Prolog, gefolgt vom Einzel um 13 Uhr. Die Herren bestreiten um 15:30 Uhr ihre Qualifikation, ihr Einzel soll dann um 17 Uhr beginnen (alles live bei skispringen.com).

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