Bronze bei Titelkämpfen

Janne Ahonen sorgt für Sensation bei finnischer Meisterschaft

Janne Ahonen hat bei der finnischen Meisterschaft in Lahti für eine Sensation gesorgt: Bei seinem Mini-Comeback holt die finnische Skisprung-Legende überraschend Bronze.

„Nur zum Spaß“, hatte Janne Ahonen vor seiner Teilnahme bei den Titelkämpfen in seiner Heimatstadt Lahti betont und damit eine Rückkehr auf die internationale Bühne ausgeschlossen. Dass der inzwischen 44-Jährige aber tatsächlich eine Medaille gewinnen kann, damit hat er wohl selbst nicht gerechnet: Mit Sprüngen auf 110 und 116 Meter (206,8 P.) sicherte sich der fünfmalige Vierschanzentournee-Sieger die Bronzemedaille.

Ahonen musste sich bei der finnischen Meisterschaft nur Antti Aalto (131 und 122,5 m; 243,3 P.) und Eetu Nousiainen (119 und 199,5 m; 231,3 P.) geschlagen geben und hat damit eine Vielzahl der finnischen Nachwuchsathleten hinter sich gelassen, die weiterhin um den Anschluss an die Weltspitze kämpfen müssen.

Ahonen auch in Peking dabei

Der erfolgreichste finnische Skispringer der jüngeren Vergangenheit denkt aber nicht ernsthaft darüber nach, nach seinen insgesamt drei Rücktritten (2008, 2011 und 2018) ein drittes Comeback zu starten:

„Niemand muss sich Sorgen machen, dass ich bei den Olympischen Spielen in Peking springen werde“, sagte Ahonen dem finnischen Fernsehsender ‚YLE‘. In China dabei sein wird er dennoch – wie schon bei der zurückliegenden Vierschanzentournee als TV-Experte.

Sein 20-jähriger Sohn Mico Ahonen musste sich mit 90 und 103 Metern sowie dem 15. Platz zufrieden geben. Bei den Damen ging der Meistertitel mit deutlichem Vorsprung an Jenny Rautionaho (103,5 und 115,5 m; 186,3 P.).

Auch interessant: Nach dem Weltcup-Wochenende von Zakopane hat der polnische Verband seine Olympia-Mannschaft für Peking bekannt gegeben.

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21 Kommentare

  1. „Ahonen musste sich bei der finnischen Meisterschaft nur Antti Aalto (131 und 122,5 m; 243,3 P.) und Eetu Nousiainen (119 und 199,5 m; 231,3 P.) geschlagen geben“

    Glückwunsch an Finnland zur Flugschanze. Aber hätte Nouisiainen dann nicht gewinnen müssen?

  2. Nicht zu vergessen wäre da noch der leider schon verstorbene Matti Nykännen. Für mich persönlich der beste Skispringer aller Zeiten.

  3. Oh man die ganzen Kommentare. Schaut doch bitte mal genauer hin.
    Die haben den Anlauf so gewählt, dass Antti Aalto, der selber im Weltcup darum kämpft, in den zweiten Durchgang zu kommen, die Schanze ausfliegen kann. Und dann hüpft, Ahonnen 110 und 116m und wird damit noch dritter. Der springt nicht besser als in seiner letzten Weltcup Saison und das reicht für Bronze.
    So sehr ich mich auf für Ahonnen freue. Sein Gewinn der Bronzemedaille, zeigt leider ganz deutlich, so das finnische Skispringen momentan steht.

    • Es ging aber gar nicht darum, wo das finnische Skispringen zur Zeit steht, denn das ist jedem klar. Sondern darum, dass Janne AhoNen es – nach vier Jahren ohne Training! – immer noch drauf hat.

      Für so ein borniertes Rumgelatsche auf allem, was nicht steil und prächtig nach Glanz und Gloria aussieht, werden wir Deutschen in der ganzen Welt geschätzt und verehrt…

  4. Da kann es nur eine Entscheidung geben, auch wenn Janne sagt, dass er „nur“ als TV-Experte in China sein wird … Mikrofon gegen Sprungski tauschen! Ich würde mich mega freuen und zolle absoluten Respekt!

  5. Ich bewundere Janne Ahonen schon seit 1995 als er beim Neujahrsspringen gewonnen hat! Glaub da war 17 Jahre alt!
    Er ist ein echter Champion. Würd sehr gerne eine Autogrammkarte von ihm haben wollen.
    Ja schade,daß von Finnland nicht abzusehen ist,daß sie in absehbarer Zeit wieder einen Weltklassespringer haben werden.

    • Noriaki springt nicht mal mehr in der 2. Liga! Bei der japanischen Meisterschaft ist er 22. geworden. In meinen Augen sollte er endlich mal die Wahrheit erkennen und aufhören. Ist nicht leicht nach so viel Jahren, verstehe ich auch, aber mal ehrlich mit ü40 in der 3. Liga noch an einer Olympia Teilnahme zu träumen ist schon etwas naiv.

      • @ Harry831
        Sorry, gerade beim HSB-Cup in Japan war Noriaki 3. und 4. und hatte jeweils den weitesten Sprung. Also immer noch mehr als respektabel mit fast 50. Etwas mehr Respekt bitte! Wenn er weiter Spass hat, bitte dann lassen Sie ihn springen ohne blöde Kommentare!

  6. Einfach nur traurig was im finnischen Skispringen los ist…
    Aalto, Nouisianen und Kythösaho sind ja echt supersympatische Jungs,aberleider sprungtechnisch sehr schwach..Hoffentlich kommen irgendwann wieder bessere Zeiten.

    • „Kiitos“ für diesen Kommentar. Das finnische Skispringen scheint tatsächlich komplett am Ende zu sein. Zumal Aalto und Nousiainen ja Probleme haben, im Weltcup überhaupt mal die Quali zu überstehen. Vom Erreichen des zweiten Durchgangs ganz zu schweigen. Da versenkt der Altmeister im Ruhestand mal eben den eigenen Filius und das komplette Nachwuchsensemble. Quo vadis, Suomi?

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