Am ersten Tag des DSV-Heimweltcups in Titisee-Neustadt hat das Wetter den Skispringerinnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Qualifikation wurde abgesagt, doch der neue Zeitplan steht bereits.
Der Wetterbericht im Vorfeld ließ nichts Gutes vermuten und er sollte Recht behalten: Heftiger Regen und unberechenbare Windbedingungen haben am Freitagabend für einen Abbruch in Titisee-Neustadt gesorgt. Bei der Weltcup-Premiere für die Damen auf der Hochfirstschanze wurde der zweite Trainingsdurchgang nach 47 von 55 Springerinnen abgebrochen und die danach geplante Qualifikation gänzlich abgesagt. Schon tagsüber hatte es im Schwarzwald permanent geregnet und auch dafür gesorgt, dass die Anlaufspur deutlich langsamer als gewöhnlich war.
Die Jury verkündete nach der Absage eine Programmänderung für den morgigen Samstag. Demnach ersetzt die Qualifikation den angedachten Probedurchgang, beginnt dafür aber schon eine halbe Stunde eher als geplant um 12:15 Uhr. Diese reduziert das Starterfeld dann auf die im Damen-Weltcup üblichen 40 Athletinnen. Der erste Durchgang soll dann, wie vorgesehen, um 13:45 Uhr beginnen. Die vorhergesagten starken Windböen von 80 Stundenkilometer kamen zwar nicht auf, jedoch musste bereits der erste Trainingsdurchgang von 16 auf 16:30 Uhr verschoben werden.
Schwierige Verhältnisse bei Weltcup-Premiere
Wirkliche Schlüsse ließen sich aus den Trainingsleistungen nicht ziehen, zumal fast das gesamte Feld erstmals in Neustadt springt. Der erste Trainingsdurchgang konnte mit einigen Unterbrechungen durchgezogen werden. Marita Kramer wurde mit ihren 136 Metern zwar als Beste gewertet, kam jedoch durch Verkanten bei der Landung zu Sturz. Die Österreicherin rappelte sich allerdings schnell wieder auf und verließ den Auslauf selbstständig.
Den weitesten Satz des Tages zeigte Nika Kriznar, die mit 143,5 Metern sogar 1,5 Meter über die Hillsize hinaus sprang. Auch die Slowenin beendete den Sprung nicht ganz sauber, sondern griff bei der Landung in den Schnee. Sara Takanashi hatte als Dritte hingegen keine Mühe ihre 128,5 Meter zu stehen und landete durch die Punktgutschrift vorherige Anlaufverkürzung noch vor Ljubno-Siegerin Eirin Maria Kvandal, die mit 132,5 Metern den weitesten gültigen Versuch absolvierte. Beste Deutsche wurde Katharina Althaus, die mit 113,5 Meter den neunten Platz belegte.
Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag die Französin Josephine Pagnier mit 125 Metern vor der Italienerin Jessica Malsiner (114,5 Meter) in Führung. Svenja Würth, die an diesem Wochenende ein kleines Intermezzo von der Nordischen Kombination einlegt, lag als beste der acht DSV-Springerinnen auf Rang sechs, Anna Rupprecht und Katharina Althaus konnten dann keinen zweiten Trainingssprung mehr absolvieren. Carina Vogt nahm aufgrund einer Reizung im Knie nicht teil. Noch ist offen, ob sie am Sonntag starten kann.
Richtige Entscheidung bei dem Wetter. Hoffentlich klappt’s morgen
Schade. Aber die schlechten Wetterbedingungen waren ja angekündigt.
Drücken wir die Daumen, dass es dann an den Wettkampftagen besser sein wird.
Für faire Bedingungen für alle Springerinnen.
Danke für das Update.