![Skispringen Sapporo: Gregor Deschwanden](https://www.skispringen.com/sscom/files/2025/02/sapporo-skispringen-deschwanden-gregor-678x381.jpg)
Der Weltcup-Auftakt in Sapporo verläuft für das Schweizer Skisprungteam alles andere als nach Plan. Nicht nur fehlen den Athleten ihre eigenen Ski, auch eine Disqualifikation sorgt für zusätzlichen Frust.
Bei der Ankunft in Japan mussten die Schweizer Skispringer eine bittere Nachricht verkraften: Ihre Ski waren nicht mitgekommen und befanden sich noch in Europa. Damit stand das Team vor einem erheblichen Problem, denn ohne das gewohnte Material ist ein optimaler Wettkampf nahezu unmöglich.
Wie die Schweizer Boulevardzeitung ‚Blick berichtet, konnten die Schweizer nur dank der Unterstützung der japanischen und slowenischen Mannschaften dennoch an der Qualifikation teilnehmen. „Sie haben uns ein paar Ski geliehen“, erklärte Wachsmann Björn Schneider. Doch für Teamleader Gregor Deschwanden bedeutete das eine enorme Umstellung: „Der Leihski unterscheidet sich von seinem gewohnten Ski. Deshalb kann er technisch nicht alles so umsetzen, wie er es gewohnt ist. Da bist du nahezu chancenlos.“
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Ein Vorteil der Schweizer, ihre gewöhnlich hohe Geschwindigkeit in der Anlaufspur, ging damit verloren: „Mit dem 08/15-Material, das wir jetzt haben, sind wir in Sachen Geschwindigkeit nicht konkurrenzfähig“, so Schneider laut ‚Blick‘.
Qualifikation ohne Erfolg – und eine Disqualifikation
Die Folgen zeigten sich in der Qualifikation deutlich: Killian Peier, immerhin noch drittschnellster Springer in der Anlaufspur, belegte in der Qualifikation nur Rang 30, Teamkollege Gregor Deschwanden verbuchte als 38. sein bislang schlechtestes Qualifikationsergebnis in diesem Winter.
Auch im ersten Wettkampf am Samstag müssen die Schweizer aller Voraussicht nach auf die geliehenen Ski zurückgreifen, da ihr eigenes Material erst danach eintreffen soll. Für Deschwanden könnte das Konsequenzen im Gesamtweltcup haben, wo er seinen fünften Platz zu verlieren droht.
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Als wäre das Material-Pech nicht schon ärgerlich genug, wurde auch noch Yanick Wasser disqualifiziert. Der Grund: Sein Anzug entsprach nicht den Regularien, da die Luftdurchlässigkeit zu gering war. Warum es zu dieser Regelverletzung kam, sei für das Schweizer Team laut der Zeitung bislang unklar.
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