Rükkehr in Kuusamo

Severin Freund vor Comeback: "Die Vorfreude ist mega groß"

Auf einer seiner Lieblingsschanzen feiert Severin Freund am Wochenende sein Comeback. Nach fast zweijähriger Verletzungspause fiebert der 30-Jährige seiner Rückkehr in den Weltcup entgegen.

Am Mittwoch hat der Deutsche Skiverband (DSV) nun auch offiziell bestätigt, dass Severin Freund am kommenden Wochenende in den Weltcup zurückkehren wird. Nach mehr als 22 Monaten kehrt der Niederbayer in das Wettkampfgeschehen zurück, will am Samstag und Sonntag die beiden Einzelspringen im nordfinnischen Kuusamo bestreiten.

„Endlich geht der Winter auch für mich los! Nach der langen Zwangspause, ist die Vorfreude wieder in den Weltcup zurückzukehren, mega groß“, erklärte Freund vor der Abreise nach Finnland.

Während seine Teamkollegen in Wisla in die Saison gestartet sind, hat Freund zuletzt auf der Bergiselschanze in Innsbruck trainiert. „Die Verhältnisse waren gut und das Skispringen hat mir große Freude bereit. Ich bin also gerüstet für das Comeback in Kuusamo, und es wird spannend zu sehen, wie es in den Wettkämpfen funktioniert“, so Freund.

WM in Seefeld als Ziel

Schon im Vorfeld hatte Freund verlauten lassen, dass sein Ziel für diesen WM-Winter nicht etwa die Vierschanzentournee zum Jahreswechsel sein wird, sondern die Nordische Ski-WM in Seefeld Mitte Februar.

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Eigentlich sollte Freund schon im Sommer ins Wettkampfgeschehen zurückkehren, doch der Rückstand nach zwei Kreuzbandrissen in Folge und entsprechend langer Zwangspause war zu groß. „Wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass eine Pause von eineinhalb Jahren nicht so schnell aufzuholen ist“, sagte Werner Schuster vor einigen Wochen.

Der Bundestrainer hat Freund noch einmal ins Training geschickt, in Kuusamo – wo er 2012 und 2016 gewonnen hat – soll Freund nun ein guter Einstieg gelingen. „Für Severin gilt es, möglichst schnell den Rhythmus aufzunehmen und dabei seine Leistungen in den Wettkämpfen auf den Punkt zu bringen“, so Schuster am Mittwoch.

Sieben DSV-Skispringer in Kuusamo

Neben Severin Freund gehen mit Stephan Leyhe, Karl Geiger, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler, Richard Freitag und David Siegel dieselben Athleten an den Start, die das Auftakt-Wochenende in Wisla bestritten haben. Pius Paschke musste seinen Platz für Freund räumen.

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Über Marco Ries 880 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

10 Kommentare

  1. Es ist Freund wieder gut zu sehen und darüber zu hören, dass er es vermag, noch mal nach so schrecklicher Verletzung (ich weiß es, ich habe mir selbst ein mal vorderen Kreuzbandriss zugezogen) in den Weltcup zurückzukehren! Wie Wettbewerbe spannender werden, überzeugen wir uns davon im Laufe der Zeit. Auf jeden Fall ist der Name Freund ein der Namen, die auf Schanzen Unterschied machen. Ich drücke die Daumen für erfolgreiche Rückkehr Severin’s. Viel Glück

  2. Viel Glück für Severin Freund.
    Er muss nicht gleich wieder aufs Podium,
    auch wenn es natürlich schön wäre.Hauptsache er bleibt
    erstmal gesund und findet Schritt für Schritt zu alter Stärke.
    Super,das er wieder da ist.!!!!!!!!

  3. Ich freue mich mit Severin Freund, wenn er bald wieder fit genug ist, den Deutschen Adlern zu Medaillen u verhalfen. Ich wünsche ihm von Herzen, dass das bald wieder klappt. Er ist der Skispringer aus dem Deutschen Kader, der mir am liebsten ist.

    • Severin Freund ist auch mein Lieblings-Springer.

      Aber wie angesprochen vom Vorschreiber, finde ich das ganze Team sympathisch. Da hat man nicht das Gefühl, dass da kein „Einzelkämpfer“ dabei ist. Man hat das Gefühl jeder fiebert für den anderen mit, was in einem hauptsächlich Einzel-Wettbewerb nicht selbstverständlich ist.

      Bei Freund bezweifle ich aber, dass er sofort ganz vorne mitspringen kann. Jedoch freue ich mich umso mehr, falls es doch so ist.

      • edit:
        sollte EIN und nicht kein heißen (oder nicht weglassen).
        Da hat man nicht das Gefühl, dass da kein „Einzelkämpfer“ dabei ist.

        Doppelte Verneinung sollte es nicht werden.

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