Was am Sonntag bereits befürchtet wurde, hat sich nun bestätigt: Ramona Straub hat sich bei ihrem Sturz am Holmenkollen einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt nun lange aus.
Die erfolgreichste Saison in der Karriere von Ramona Straub hat am Sonntag am Osloer Holmenkollen ein jähes Ende gefunden. Wie eine MRT-Untersuchung am Montag in München ergab, hat sich die Schwarzwälderin einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Die Team-Weltmeisterin war am Sonntag im zweiten Durchgang des Einzelspringens bei ihrem Sprung auf 118,5 Meter verkantet und dann gestürzt.
Für die 25-Jährige ist es bereits die zweite schwere Verletzung ihrer Karriere. 2014 war sie beim Continental Cup im finnischen Lahti bei der Ausfahrt gestürzt und riss sich ebenfalls das Kreuzband, allerdings im linken Knie. Ihre damalige Pause zog sich zudem noch um einige weitere Monate in die Länge, nachdem ein Jahr später Narbengewebe aus dem Knie entfernt werden musste. Nun wird ihre Ausfallzeit auf etwa neun Monate geschätzt. Einer Pressemitteilung des Deutschen Skiverbands zufolge wird die Schwarzwälderin operiert, sobald die Reizung im Knie abgeklungen ist.
Verletzungsserie reißt nicht ab
Es ist ein herber Rückschlag für die Springerin vom SC Langenordnach, die die beste Saison ihres Lebens gesprungen war. Schon der Sommer begann für sie herausragend: Beim Heim-Grand-Prix in Hinterzarten sprang sie mit Platz drei überraschend auf das Podest. Beim Lillehammer Triple gelang ihr mit Platz zwei ihr erster Podestplatz. Gegenwärtig rangiert sie mit 449 Punkten auf Platz zwölf im Gesamtweltcup, dazu trug auch der siebte Rang vom Sonntag mit bei. Höhepunkt dieser Saison war für sie der Gewinn der Goldmedaille bei der Weltpremiere des Teamspringens bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld.
Es ist bereits der siebte diagnostizierte Kreuzbandriss bei einer Skispringerin innerhalb eines Kalenderjahres. Alleine im Dezember gab es insgesamt drei Verletzungen dieser Art, mit Gianina Ernst erwischte es auch eine DSV-Skispringerin. Vor rund einer Woche absolvierte Luisa Görlich nach 355 Tagen in Oberstdorf ihre ersten Sprünge nach ihrem Kreuzbandriss, den sie sich beim FIS-Cup-Finale in Falun zugezogen hatte.
Wir wünschen gute Besserung!