In wechselhaften Windbedingungen in Wisla gelingt Ryoyu Kobayashi sein erster Saisonsieg. Andreas Wellinger gelingt erneut der Sprung aufs Podest, während Stefan Kraft einen Weltcup-Rekord einstellt.
Die Konstanz zeichnete ihn bislang aus, nur der Sieg fehlte noch – bis heute: Ryoyu Kobayashi gelang mit 131 und 139,5 Metern und 269,4 Punkten in Wisla der erste Saisonsieg. Zweiter wurde der Gesamtweltcupführende Stefan Kraft mit Weiten von 132 und 129,5 Metern und 264,3 Punkten, der damit die Rekordmarke von 108 Weltcup-Podien von Janne Ahonen einstellte. Andreas Wellinger gelang mit 131 und 128,5 Metern und 262,4 Punkten als Dritter erneut der Sprung aufs Podest.
„Es ist definitiv ein Zeichen dafür, dass ich im Moment gut in Form bin. Vom Gefühl her war der zweite Sprung noch besser als der erste und deswegen bin ich sehr zufrieden und versuche einfach genauso weiterzumachen“, bilanzierte Wellinger nach dem Springen im ‚ZDF‘. Mit Karl Geiger auf Rang zehn gelang auch einem seiner Teamkollegen ein Top-Ten-Resultat.
ÖSV-Team mannschaftlich bärenstark
Mannschaftlich überzeugte insbesondere das ÖSV-Team, das neben Kraft mit Jan Hörl, Michael Hayböck und Manuel Fettner auf den Plätzen sechs bis neun gleich drei weitere Springer in die vordersten Ränge brachte. Auch Slowenien wusste in Person von Lovro Kos, Peter Prevc und Anze Lanisek mit den Positionen vier, fünf und neun zu überzeugen. Bester Norweger wurde Johann Andre Forfang als Elfter, während Marius Lindvik im Finale ganze 13 Plätze gutmachen konnte und 14. wurde.
Philipp Raimund erlebte derweil das komplette Gegenteil und stürzte im Finale von Rang acht auf 30 ab. Stephan Leyhe und Pius Paschke landeten unterdessen auf den Positionen 13 und 17 und damit im Mittelfeld. Dort war auch Tate Frantz zu finden, dem US-Amerikaner gelang sein bestes Weltcupergebnis als 19..
„Es war ein schwieriger Wettkampf, sehr nervenaufreibend. Die Sprünge vom Andreas Wellinger haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich die schlechten Noten nicht verstehe. Dafür hat Karl Geiger mal wieder ein gutes Ergebnis erzielt, das freut mich. Philipp Raimund hat im zweiten leider ausgelassen“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher im Anschluss im ‚ZDF‘ das von wechselnden Winden geprägte Springen.
Wolny fehlt, fünf Springer werden disqualifiziert
Einzig Constantin Schmid konnte keine Weltcuppunkte holen, er schied als 32. punktgleich mit Kamil Stoch nach dem ersten Durchgang aus. Auch ÖSV-Youngster Stephan Embacher hatte als 34. kein Glück, ebenso wie die beiden Schweizer Killian Peier (36.) und Yanick Wasser (41.) und auch Halvor Egner Granerud, der seinen 42. nur süffisant grinsend und mit Schulterzucken zur Kenntnis nahm.
Jakub Wolny wurde nach seiner öffentlichen Kritik, die er am Freitag an B-Team-Trainer David Jiroutek geübt hatte, vom Polnischen Verband vom Wettbewerb zurückgezogen, sodass nur 49 Springer am Start waren. Mit Danil Vassilyev (Kasachstan), Yevhen Marusiak (Ukraine), Alex Insam (Italien), Vladimir Zografski (Bulgarien) und Timi Zajc (Slowenien) wurden gleich fünf Springer wegen zu großer Sprunganzüge disqualifiziert. Keiner von ihnen hätte auf sportlichem Wege die Weltcuppunkte erreicht, insbesondere Zajc war nach heftigen Windböen auf 61 Meter abgestürzt.
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Die nächste Station der Polen-Tour ist Szczyrk. Dort findet am Dienstag um 18 Uhr die Qualifikation und um 17:30 Uhr das nächste Einzelspringen statt (alles live bei skispringen.com).
@Schanzenrekord zum Thema weil 5 Springer disqualifiziert wurden die einen schlechten Sprung hatten, weil Sie sowieso nicht ins Finale gekommen wären also spielt es keine Rolle da Sie sowieso keine WC Punkte gemacht hätten. Es wird nie passieren das die ersten Drei disqualifiziert werden, da würde sich Skispringen selbst schaden. ich sage euch mal wie Skispringer ticken, es gibt über 30 WC in der Saison also versuch ich den total zu großen Anzug zu springen wenn ich erwischt werde ist das 1-2 mal den Rest bin ich vorne dabei, so läuft das Spiel..
@Schanzenrekord
Dann nennen Sie doch mal die anderen Gründe…
@Ein besorgter Fan
Mir geht es insgesamt um sein Auftreten. Ich kenne keinen Springer so gut, um wirklich seine Person beurteilen zu können, aber auf mich macht Kobayashi immer einen arroganten Eindruck, genau wie Kraft. Da hat aber wahrscheinlich jeder eine andere Wahrnehmung
Ist es richtig, dass Herr Schanzenrekord damit sagen will, dass er Kobayashi nicht mag?
@Legend Okabe
Ich habe nicht gesagt, dass ich ihn grundsätzlich nicht mag, nur, dass ich sein Auftreten arrogant finde. Bitte genauer lesen
Arrogant. Na und? Wer kann der kann. Die deutschen Skispringer werden im Vorfeld von den Berichterstattern immer in den Himmel ob der Leistungen bzw. Möglichkeiten. Dann bringen sie es aber nicht.
@ Kobayashifan“ der Ryoyu ist nicht arrogant, er ist halt einfach ne coole Socke. Aber da hat jeder eine andere Wahrnehmung, ich finde zum Beispiel den Wellinger ziemlich arrogant und nervig.
War es nicht früher mal so, dass JEDER Springer vor und nach JEDEM Sprung kontrolliert wurde ?
Das ist doch alles nurnoch Beschiss und macht keinen Spaß mehr zu gucken …
Hallo an alle, die mich verteufelt haben wegen meiner Meinung zu den Anzügen, gestern wurden 5 Sportler disquailifiziert nicht grundlos und wer glaubt bei der VST haben Sie es nicht so gemacht, der träumt weiter. Nur Sie wurden nicht kontrolliert. Hey die Anzüge der Topnationen sind alle über dem Limit, bei Fettner und Hayböck ist es ganz auffällig hmmmm bei allen, nur noch Beschiss!!!!!!
Wenn alle Bescheissen gleicht sich der Vorteil aus 😉
Schade für Lanišek, ihn hätte ich es mehr gegönnt als dem arroganten Kobayashi und dem arroganten Kraft. Frage mich, wieso ausgerechnet 5(!) disqualifiziert wurden, die ihren Sprung zuvor so richtig versaut haben
@Schanzenrekord
Wieso ist Kobayashi arrogant? Der Mann ist Japaner, die haben eine etwas zurückhaltendere Mentalität. Ist mir aber lieber so als das Benehmen einiger anderer…
Und es wurde höchste Zeit dass mal wieder einige aufgrund der Anzüge rausgefligen sind.
@Ein besorgter Fan Beispiel: Der kommt zu jedem Interview mit seinem privaten Dolmetscher, kommt sich immer supercool vor, während Granerud zum Beispiel letztes Jahr sogar versuchte, seine Interviews auf Deutsch zu führen. Ich find den einfach nicht so sympathisch wie andere Topspringer oder wie manche seine Teamkollegen (z.B. Nakamura)
Norweger haben mit Deutsch kaum Probleme, weil die Sprachen sich ziemlich ähnlich sind und die Entfernung zwischen beiden Ländern kaum eine Rolle spielt. Japanisch gehört zu einer völlig anderen Sprachfamilie und selbst Englisch lernt man da nicht so ohne weiteres. Außerdem hat Ryoyu tatsächlich einen sehr coolen Stil, muss man neidlos anerkennen. Wir sind halt nicht der Nabel der Welt….
@Leonie Winter natürlich ist das wahr, macht sein Auftreten aber trotzdem nicht besser. War ja auch nur ein Beispiel, mit dem ich aufgezeigt habe, wieso ich ihn nicht so sympathisch finde
@Schanzenrekord
Geben Sie Ihre Interwiews auf Japanisch??????
@Ein besorgter Fan
Schauen sie sich doch mal meinen vorherigen Kommentar ab